Neumarkt/Pötting: "Wollen mit der Abstiegszone nichts zu tun haben"

Der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting sammelte im Frühjahr lediglich sieben Punkte und geriet nach einer ansprechenden Herbstsaison sogar noch in Abstiegsgefahr. In der neuen Saison der Landesliga West soll sich eine derartige Dramatik nicht wiederholen und deshalb freute sich Sektionsleiter Stefan Aschauer, einen Wunschkandidaten für das schwere Amt des Trainers präsentieren zu können. Otto Arnezeder, der zuletzt nur einige hundert Meter weiter, bei Bezirksligist Kallham tätig war, soll der Mannschaft die nötige Konstanz geben, um derartige Wellentäler in Zukunft zu verhindern.

„Wir wollen mit der Abstiegszone wirklich nichts zu tun haben, sondern uns im Mittelfeld der Tabelle etablieren“. Diese Zielsetzung spricht Arnezeder mit dem Brustton der Überzeugung aus. Warum es in der Frühjahrssaison so steil abwärts ging, kann und will der Neo-Trainer nicht kommentieren. „Wichtig ist die Entwicklung der Mannschaft in der neuen Saison. Christian Prinz und Thomas Auinger sind wieder voll fit und mit Zoran Kovljen und Jan Schiffelhuber haben wir uns massiv verstärken können. Florian Doppelbauer ist derzeit leider verletzt, aber ich hoffe, dass er möglichst bald wieder einsatzfähig wird“ begründet Otto Arnezeder diesen Optimismus. „Familiär“ unterstützt wird er dabei von Sohn Patrick Arnezeder, der ebenfalls nach Neumarkt gewechselt ist.

Die Frage, wie man in der Landesliga bestehen kann, beantwortet der Coach in die Richtung, dass eine finanziell gesunde Basis in jeder Liga Grundvoraussetzung ist.  Arnezeder weiter: „Unsere Spieler gehen alle einem Vollerwerb nach, sind 40 Stunden in der Woche beruflich engagiert. Es ist bemerkenswert, dass die Landesliga trotzdem eine beachtliche Spielstärke aufweist. Die Spitzenmannschaften können meiner Ansicht nach jederzeit mit dem Mittelfeld der Regionalliga mithalten“.

Der erste Meisterschaftsgegner für den neuen Trainer und seine Mannschaft ist die Union Gurten. Überhaupt ist das Startprogramm der Neumarkter sehr anspruchsvoll. „Ein guter Start in die Meisterschaft ist besonders wichtig“, betont Arnezeder. „Es ist sehr schwer, verlorene Punkte bereits zu Beginn der Saison, später wieder gutzumachen. Wir werden aber alles daran setzen, diese Problematik von Anfang an auszuschließen. Prognosen sind immer nur ein Blick in die Glaskugel, in der Realität kann Verletzungspech eine Mannschaft entscheidend schwächen“. Diese leidvolle Erfahrung musste Neumarkt/Pötting in der vergangenen Frühjahrssaison machen.

Josef Krainer

Foto: Ladislav Vorich

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