WSC Hertha: "Unsere Mannschaft hat Zukunft und kann bei einem möglichen Aufstieg auch in der OÖ-Liga eine gute Rolle spielen"

Nach einem dritten Platz im Vorjahr - zehn Punkte hinter Meister St. Marienkirchen - hat der WSC Hertha mit intensiven Transferakltivitäten seine Mannschaft nicht nur erheblich verstärkt, sondern auch den Kader breit aufgesellt. Die Mannen von Trainer Gerald Grochar wurden in der Landesliga West ihrer Favoritenrolle bislang eindrucksvoll gerecht, sammelten in der Hinrunde beachtliche 32 Punkte und krönten sich mit vier Zählern Vorsprung zum Herbstmeister. Trotz einer nahezu perfekten Herbstsaison erwartet die Messestädter in Richtung OÖ-Liga noch ein weiter Weg, zumal mit Pettenbach und Friedburg zwei Konkurrenten nicht locker lassen. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Seit Runde zwei Tabellenführer

Mit vier Siegen am Stück kam die Grochar-Elf exzellent aus den Startblöcken, ehe der Ligaprimus in Pettenbach die erste und einzige Niederlage einstecken musste. In den folgenden acht Spielen fuhren die Messestädter sechs "Dreier" ein und teilten mit dem Gegner zwei Mal die Punkte. Obwohl der Titelaspirant seit der zweiten Runde die Tabelle anführt, konnte die Hertha erst am letzten Spieltag - mit einem 7:0-Schützenfest beim Schlusslicht in Utzenaich - sich zum Herbstmeister krönen. "Wir haben eine tolle Herbstsaison gespielt und liegt dennoch nicht allzu weit vorne. Das liegt daran, dass mit Pettenbach und Friedburg zwei Konkurrenten ebenfalls sehr spielstark und zudem überaus kompakt sind", weiß Sportchef Andreas Steininger.

 

Im Mauth Stadion seit 27. März ungeschlagen

Der Herbstmeister traf in der Hinrunde 37 Mal ins Schwarze - für 28 Treffer zeichnete das Sturm-Duo, Robert Lenz und Rudolf Durkovic, verantwortlich - und stellt gemeinsam mit Friedburg die Torfabrik der Liga. Mit lediglich neun Gegentoren verfügen die Messestädter über die stärkste Defensive. Zudem ist das Mauth Stadion seit geraumer Zeit eine Festung. Die Grochar-Elf ist vor heimischer Kulisse seit 27. März ungeschlagen und konnte in den letzten elf Heimspielen zehn Siege feiern. "Neben dem Herbstmeistertitel freut uns die Heimstärke ganz besonders, zumal im Frühjahr die Konkurrenten aus Pettenbach und Friedburg sowie starke Mannschaften wie Sattledt oder Esternberg im Mauth Stadion zu Gast sind", so Steininger. "Wir freuen uns aber auch über die tolle Zuschauer-Bilanz. So haben im Herbst in einigen Spielen 700 oder 800 Leute den Weg ins Stadion gefunden".

 

Wir verfügen über hohe Qualität, auch in der Breite"

Nachdem sich die Freude über den letztjährigen dritten Platz in Grenzen gehalten hat, ist man in Wels nach einem tollen Herbst rundum zufrieden. "Wir freuen uns nicht nur über den Herbstmeistertitel, sondern auch über die Art und Weise, wie wir ihn errungen haben. Wir verfügen über hohe Qualität, auch in der Breite. Zudem herrscht Ruhe im Verein, ist die Kameradschaft ausgezeichnet und die Mannschaft im Herbst als geschlossene Einheit aufgetreten", zollt der Sportchef allen Beteiligten ein Pauschallob. Sucht man ein Haar in der Suppe, findet man auch eines. "Im einen oder anderen Spiel haben wir es verabsäumt, nach einer Führung entschlossen nachzusetzen und mussten darum um den Sieg zittern", so Steininger.

 

Keine Transfers im Winter

Nach intensiven Transferaktivitäten im vergangenen Sommmer wird im Winter in Wels der Transfermarkt nur dem Interesse wegen beobachtet. "Wir haben im Sommer den Kader zusammengestellt und sind mit der Entwicklung überaus zufrieden. Aufgrund der Altersstruktur - nur Torjäger Robert Lenz und Mario Haider sind über 30 Jahre alt - kann die Mannschaft jahrelang zusammenspielen. Unser Mannschaft hat Zukunft und kann bei einem möglichen Aufstieg auch in der OÖ-Liga eine gute Rolle spielen. Aus diesem Grund werden wir im Winter keine Transfers tätigen, zudem sind auch keine Abgänge zu erwarten", meint Andreas Steininger und freut sich, dass Verteidiger Dario Kajic nach einem Kreuzbandriss im neuen Jahr wieder in den Kader zurückkehrt. Für Offensivspieler Marko Miljak ist nach einem Kreuzbandriss hingegen die Saison bereits vorbei.

 

Trainingslager im Mauth Stadion - Dreikampf um den Meistertitel

Nach einer einwöchigen Pause steigt der Herbstmeister am heutigen Dienstag wieder ins Training ein und absolviert in den kommenden drei Wochen lockere Einheiten. Nach der Teilnahme an der traditionellen Welser Hallen-Stadtmeisterschaft, am 26. Dezember, startet Gerald Grochar mit seinen Mannen in der zweiten Januar-Woche in die Vorbereitung zur Rückrunde. Aufgrund der ausgezeichneten Bedingungen vor Ort wird auf ein Trainingslager in der Ferne verzichet. "Im Mauth Stadion stehen einige Intensiv-Tage auf dem Programm. Neben zwei täglichen Trainingseinheiten kommt auch die Unterhaltung und der Spaß nicht zu kurz", weiß der Sportchef, der vom Meistertitel (noch) nichts wissen möchte. "Wir haben zwar eine ausgezeichnete Basis gelegt, der Vier-Punkte-Vorsprung ist aber kein Ruhekissen. Nach der tolllen Herbstsaison wollen wir die eroberte Tabellenführung bis zum Schluss verteidigen, ist der Aufstieg das erklärte Ziel. Sollte uns dieser gelingen, sind wir zuversichtlich, dass unser Weg in der OÖ-Liga noch nicht zu Ende ist. Aber noch ist es nicht so weit, steht uns mit Pettenbach und Friedburg ein Dreikampf um den Meistertitel bevor".

 

Günter Schlenkrich

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