TSV Utzenaich: Trainer-Rücktritt und Kaderveränderungen

Vor Jahresfrist hatte der TSV Utzenaich den Herbstmeistertitel in der Landesliga West gefeiert. Zwölf Monate später blickt der Klub auf ein Seuchenjahr zurück. Nach einer schwachen Rückrunde mit nur zwölf gesammelten Punkten fiel der TSV auf Platz vier zurück, um im Herbst komplett abzustürzen. Obwohl die Utzenaicher nach einer sieglosen Hinrunde als Schlusslicht überwintern, hat man die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Nach dem Rücktritt von Rudolf Spindler konnte die Trainerfrage bislang noch nicht geklärt werden. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Seit 22. Mai sieglos

Gegen Eferding, in Schwanenstadt und in Schärding teilte das Schlusslicht mit dem Gegner jeweils die Punkte. In den übrigen zehn Spielen mussten sich die Utzenaicher geschlagen geben und warten seit 22. Mai auf einen "Dreier". "Der Absturz hat sich im Frühjahr abgezeichnet. Wir verfügen grundsätzlich über einen starken Kader. Fünf Spieler haben Top-Niveau und sind nicht zu ersetzen - vier davon sind seit dem Frühjahr ausgefallen bzw. standen im Herbst kaum bis gar nicht zur Verfügung", begründet Obmann Alfons Fischer-Költringer die Talfahrt.

 

Abstieg würde uns nicht aus der Bahn werden

Während man mit zehn Treffern genauso viele erzielte wie der Tabellennachbar aus Goisern kassierte der TSV mit satten 46 Gegentoren die meisten der Liga. "Vor einigen Jahren hätte kaum jemand es für möglich gehalten, dass unser Verein in der Landesliga spielt. Wir waren im Vorjahr sogar Herbstmeister, leider hat 2015 das Pendel in die andere Richtung ausgeschlagen. Aber wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, gibt es bei uns keinen Rundumschlag. Auch ein möglicher Abstieg in die Bezirksliga würde uns nicht aus der Bahn werfen, wenngleich wir um den Klassenerhalt kämpfen werden", so Fischer-Költringer.

 

Koplarovics steht als Spieler wieder zur Verfügung - zwei fixe Abgänge

Nach dem Rücktritt von Rudolf Spindler, der gemeinsam mit Bela Koplarovics ein Trainer-Duo bildete, konnte die Trainerfrage noch nicht geklärt werden. "Koplarovics, der zuletzt in Taiskirchen kickte, kehrt als Spieler wieder zurück. Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen, ob er als Spielertrainer die Verantortung übernehmen soll oder ob wir einen neuen Coach verpflichten werden", meint der Obmann, der von fünf möglichen Abgängen spricht. Mit Jürgen Duft (Senftenbach) und Lucas Weiermann (Mehrnbach), die zu ihrem Stammverein zurückkehren, sind zwei Abgänge fix. "Wir trennen uns von einigen erweiterten Kaderspielerrn, die uns nicht weitergeholfen haben. Sollten uns darüberhinaus Spieler verlassen, werden wir diese adäquat ersetzen. Wichtig ist in erster Linie, dass die verletzten Spieler, wie Saban Muratovic oder Alfons Fischer, wieder fit sind. Wenn alle Mann zur Verfügung stehen, verfügen wir einen starken Kader und können jeden Gegner schlagen", meint Alfons Fischer-Költringer.

 

"Finale" zum Rückrundenstart

Obwohl die "Rote Laterne" in Utzenaich leuchtet und der Letzte vom rettenden Ufer sieben bzw. acht Punkte entfernt ist, glaubt man an die Chance auf den Klassenerhalt. Zum Rückrundenauftakt erwartet den TSV Utzenaich beim Tabellenzwölften in Eferding quasi ein Endspiel. "Wir müssen dieses Match gewinnen.  Sollten wir dieses Vorhaben realisieren können, sind wir wieder im Rennen, werden die Karten neu gemischt. Bei einer Niederlage ist es wohl vorbei. Aber daran denken wir nicht und glauben vielmehr - wenn alle Spieler fit sind - dass wir im Frühjahr viele Punkte sammeln werden", blickt der Obmann dem neuen Jahr vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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