SV Viktoria Marchtrenk: "Müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen"

Nach einem ausgezeichneten Frühjahr 2015 und einem vierten Platz im Vorjahr startete der SV Mauky`s Verfliesung Viktoria Marchtrenk in der abgelaufenen Saison der Bezirksliga Süd durch und krönte sich mit einem satten Vorsprung von zwölf Punkten zum Meister. "Natürlich wollten wir in der Tabelle vorne mitmischen, der Meistertitel war zunächst aber nicht geplant und demnach auch kein erklärtes Ziel. Aber nach anfänglichen Problemen hat unsere Mannschaft eine tolle Saison absolviert, wenngleich es enger war, als die Tabelle es vermuten lässt", erklärt Obmann Mark Petter. Nach vier Jahren in der Bezirksliga gehen die Mannen von Trainer Dominik Hamader, der nach der Trennung von Gerhard Lengauer seit September 2015 die Verantwortung trägt, in der neuen Saison in der Landesliga West an den Start.

 

Bärenstarke Rückrunde und perfekter Endspurt

Mit 27 in der Hinrunde gesammelten Punkten errang die Viktoria den Herbstmeistertitel. 2016 legte die Hamader-Elf sogar einen Zahn zu, holte im Frühjahr 31 Zähler und durfte am Ende zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga den Meistertitel feiern. "Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt und schon im Winter an den Meistertitel geglaubt. Der Knackpunkt war dann das gewonnene Wiederholungsspiel gegen Mondsee, wenngleich wir vier Runden vor Schluss nur zwei Punkte vor den starken Vorchdorfern waren", so Petter. Während der Konkurrent auf der Zielgeraden kräftig Federn lassen musste, feierte der Meister in den letzten vier Spielen ebenso viele Siege. "Ein Schlüssel zum Erfolg war der breite Kader, verfügen über 16 bis 18 in etwa gleichstarke Akteure und können demnach auch von der Bank aus noch einiges bewegen", weiß der Obmann.

 

Torfabrik der Liga - daheim eine Macht

Die Marchtrenker fuhren in der Fremde sieben "Dreier" und feierten in 13 Heimspielen nicht weniger als elf Siege. Während drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, war die Viktoria mit 72 Voillreffer die Torfabrik der Liga. Jordan Hattinger, Sascha Lengauer und Philipp Stangl zeichneten für insgesamt 40 Tore verantwortlich. "Zum einen können wir uns seit geraumer Zeit auf eine enorme Heimstärke verlassen. Und zum anderen verfügt unsere Offensiv-Abteilung über eine beträchtliche Durchschlagskraft. Ein echter Knipser steht zwar nicht ins unseren Reihen, wir verfügen jedoch über einige ungemein torgefährliche Spieler und sind demnach schwer auszurechnen", meint Mark Petter.

 

Vier neue Kräfte und sechs Abgänge

Mit Zoltan Varga (Pichl), Simon Schindler (St. Florian Juniors), Gerald Derflinger (Thalheim), Fabian Jakober (Hörsching), Raffael Mörth (Oftering) sowie Aliriza Cetin, der noch auf Vereinssuche ist, stehen sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung, wobei es sich nur bei Varga und Derflinger um Stammkräfe handelt. Mit Torwart David Plavac (Dietach), Mittelfeldspieler Aaron Sternbauer (Pichl), Heimkehrer Fatlum Emruli (Union Leonding) sowie Ergänzungsspieler Haris Balihodzic (Hörsching) konnte Coach Hamader beim Trainingsauftakt am vergangenen Donnerstag vier neue Kräfte begrüßen. "Unsere Personalplanung ist abgeschlossen und werden in den letzten Tagen der Übertrittszeit aller Voraussicht nach keine weiteren Transfers tätigen. Wir verfügen über eine junge Mannschaft, zudem ist unser Kader wieder in der letzten Saison auch aktuell gut aufgestellt", so Petter.

 

Einstelliger Tabellenplatz im Visier

Nach einem 6:0-Sieg im ersten Test gegen Alkoven misst der Aufsteiger am Mittwoch mit OÖ-Ligist Weißkirchen und am Freitag mit Neuhofen die Kräfte. Zudem muss die Hamader-Elf in der ersten Baunti-Cup-Runde am 29. Juli in Gampern antreten. Nach dem Aufstieg erwartet die Viktoria keine einfache Saison, die Marchtrenker möchten aber auch in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse eine gute Rolle spielen. "In erster Linie wollen wir uns von Beginn an von den hinteren Plätzen fernhalten und streben einen einstelligen Tabellenplatz an. Wir wissen, dass wir in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen müssen, wenngleich wir von der eigenen Stärke überzeugt sind. Auch wenn der Klassenerhalt das erklärte Ziel ist, wollen und können wir jeden Gegner ärgern", meint der Obmann, der sich auf die beiden Lokalderbys gegen OÖ-Liga-Absteiger SC Marchtrenk freut. "Natürlich wollen wir in den Derbys erfolgreich sein, wenngleich wir nicht den Fehler begehen, auf den Lokalrivalen zu schauen bzw. nur auf die Derbys zu konzentrieren. Auch wenn die Meisterschaft Vorrang hat, nehmen wir auch den Baunti Cup ernst und wollen so weit wie möglich kommen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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