SV Friedburg will schmerzhafte Abgänge im Verbund vergessen machen! Top-Verstärkungen sollen helfen

SV Friedburg

Der SV Lugstein Cabs Friedburg beendete die abgelaufene Spielzeit in der Landesliga West auf dem fünften Rang. Ein prinzipiell sehr positives Ergebnis, wie Sektionsleiter Markus Seirer bestätigt. Dass man sich nach dem dritten Hinrundenplatz im Frühjahr jedoch mehr erhofft hat, verhehlt er nicht: "Der Herbst war sehr gut. Im Frühjahr sind wir leider ein bisschen eingebrochen. Wir hatten uns im Winter mehr erwartet, wollten die Welser deutlich länger ärgern. In Summe sind wir mit dem Saisonverlauf aber sehr zufrieden." Trotz der erfreulichen Darbietungen in der Vorsaison wird das neue Jahr mit einer doch an einigen Positionen veränderten Mannschaft in Angriff genommen. Schmerzhaften Abgängen stehen einige neue Gesichter gegenüber.

Angermair-Karriereende schmerzt

Handlungsbedarf entstand für die von Headcoach Fuad Ustamujic und Co-Trainer Mirsad Music betreuten Innviertler in erster Linie auf der Tormannposition. Mit Oliver Angermair hing ein Friedburger Urgestein seine Handschuhe an den Nagel. "Er war Kapitän, Leistungsträger und absoluter Führungsspieler. Es wird sehr interessant, wie die Mannschaft sich ohne ihn schlagen wird", schmerzt Markus Seirer der Verlust des Leithammels. Als neue Nr. 1 schenkt man Sascha Orzek (USV Köstendorf) das Vertrauen, der in Salzburgs 2. Landesliga Nord zu den besten Keepern zählte. "Er ist ein junger Tormann, der zwar in große Fußstapfen tritt, aber schon in Köstendorf gezeigt hat, wie gut er ist. Sascha soll einfach an seine Leistungen anknüpfen und sich weiter steigern", ist Friedburgs Sektionsleiter zuversichtlich, einen starken Rückhalt verpflichtet zu haben.

Torgarant soll im Kollektiv vergessen gemacht werden

Während die fortan ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehenden Philipp Penninger (SV Pfaffstätt), Daniel Trauner und Sektionsleiter Markus Seirer selbst (beide Karriereende) zuletzt wenig im Einsatz waren und demnach kein riesiges Loch in den Friedburger Kader reißen, wiegt der Abgang von 35-Tore-Mann Mersudin Jukic (SV Grödig) schwer. Großes Bauchweh plagt Markus Seirer ob dieser Personalie aber nicht: "Er wird aufgrund seiner starken Torquote schwer zu ersetzen sein. Ich bin aber überzeugt, dass wir das im Verbund lösen werden." Helfen sollen dabei auch neue Kräfte. Halid Hasanovic (Austria Salzburg) war ursprünglich für das Abwehrzentrum verpflichtet worden. Weil man mit Landing Goudiaby aber einen Top-Innenverteidiger aus Vöcklamarkt loseisen konnte, ist Hasanovic auch eine Option für die Offensive, wie Markus Seirer betont: "Er soll als Zehner spielerische Akzente setzen und Tore erzielen."

Neue Kräfte für Offensive und Defensive

Offensivdrang verspüren auch die Neo-Friedburger Christoph Mühllechner (SV Seekirchen) und Michael Pollhammer (Union Lohnsburg). "Christoph war schon bei uns. Er soll über die Außenbahn Dampf machen und unser spielerisches Niveau weiter anheben. Von Michael lassen wir uns positiv überraschen. Er ist ein junger Offensivspieler, der als unbeschriebenes Blatt keinen Druck hat", stellt Markus Seirer auch diese beiden Neuverpflichtungen vor. Vorrangig zur Stabilisierung der Defensive werden der schon genannte Landing Goudiaby sowie Manuel Schrattenecker (Union Gurten) beitragen, die von einem Engagement beim SVF überzeugt werden konnten. Markus Seirer erwartet sich viel von diesen beiden regionalligaerfahrenen Kickern: "Landing ist als Innenverteidiger vorgesehen und soll für weniger Gegentore sorgen. Manuel wird als Sechser ebenfalls die Defensive verstärken und zudem mit Gerhard Breitenberger die Fäden im Mittelfeld ziehen."

Top-5 im Visier

Dank der ordentlichen abgelaufenen Saison und den vielversprechenden Neuverpflichtungen gehen die Friedburger optimistisch in die anstehende neue Saison. Als tabellarisches Ziel hat man einen Platz zwischen Rang drei und fünf ausgegeben. Hierfür darf der Abgang von Mersudin Jukic nicht zu einem Einbruch der treffsicheren Offensive führen und muss an der Abwehrarbeit gefeilt werden. "Das Hauptaugenmerkt gilt der Defensive. Wir haben in der letzten Saison zu viele Gegentore erhalten. Außerdem möchten wir uns spielerisch weiterentwickeln. Da sind wir schon auf einem guten Weg", sagt Markus Seirer, der ferner hofft, dass mehr junge Spieler an die erste Mannschaft herangeführt werden können und zu vielen Spielminuten kommen. Das erste Testspiel verlief positiv. Union Neukirchen/Vöckla wurde mit 2:0 besiegt. "Es waren in diesem ersten Probegalopp schon gute Ansätze zu sehen und auch die Neuen haben sich gut präsentiert", geht Markus Seirer positiv gestimmt in die nächsten Wochen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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