Junge Welle in Friedburg

Nach einem fünften Rang im Vorjahr behauptete der SV Lugstein Cabs Friedburg den eroberten Platz im oberen Tabellendrittel der Landesliga West und kam in der Hinrunde als Vierter ins Ziel. "Es war kein schlechter Herbst, die Freude hält sich jedoch in Grenzen. Die Platzierung ist in Ordnung, der Abstand zur Tabellenspitze aber zu groß, wenngleich den sensationellen Andorfer eine unglaubliche Serie hingelegt haben und der Herbstmeister quasi in einer eigenen Liga war", erklärt Obmann Harald Aigner, der in der Winterpause keinen einzigen Transfer tätigte.

 

Ausgezeichneter Start

Die Mannschaft von Trainer Fuad Ustamujic war zunächst ausgezeichnet unterwegs und fuhr in den ersten sieben Runden fünf "Dreier" ein. In der zweiten Herbsthälfte bilanzierten die Friedburger mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen aber nur ausgeglichen. Der SVF war es jedoch, der im letzten Match in Andorf den Höhenflug des Herbstmeisters stoppte. "Sieht man vom FC Andorf ab, hatten alle Mannschaften aus dem Vorderfeld der Tabelle im Herbst irgendwann Probleme. Wir haben in der zweiten Herbsthälfte einige Punkte liegenlassen und hätten in der Hinrunde durchaus vier, fünf Zähler mehr sammeln können. Aber vor allem auf eigenem Platz ist es nicht nach Wunsch gelaufen", spricht der Obmann die nur drei Heimsiege an. Von sechs Auswärtsspielen konnten hingegen vier gewonnen werden. "Wenn ich an das Heimspiel gegen Neumarkt denke, stehen mir noch heute die Haare zu Berge. Denn in diesem Match haben wir Chancen en masse vergeben, während der Aufsteiger in der Schlussphase mit dem einzigen Torschuss den Ausgleich erzielte", so Aigner.

 

Starke Offensive

Der Tabellenführer traf 29 Mal ins Schwarze, je elf Mal durften sich Halid Hasanovic und Thomas Fenninger als Torschützen feiern lassen. Obwohl mit Philipp Schön (Kreuzbandriss) und Christoph Mühllechner (Kapselabsplitterung) zwei Spieler sich im Sommer verletzten und in der Hinrunde nicht zur Verfügung standen, kam die Ustamujic-Elf gut durch den Herbst. "In der zweiten Hälfte haben wir leider den Anschluss verpasst und zumindest einen Sieg zu wenig eingefahren. Grundsätzlich sind wir aber zufrieden und sind mit eher bescheidenden Mitteln ganz gut unterwegs. Zudem halten sich in Friedburg die Aufstiegsambitionen in Grenzen, da die OÖ-Liga eine große Nummer ist", meint Harald Aigner.

 

Breitenberger hängt Schuhe an den Nagel

Nach viereinhalb Jahren im SV-Trikot hängt der 37-jährige Ex-Profi Gerhard Breitenberger seine Schuhe an den Nagel. "Eigentlich wollte Gerhard erst im Sommer seine Karriere beenden. Er ist zwar noch immer topfit, es war aber immer sein Wunsch, in guter körperlicher Verfassung aufzuhören, weshalb wir in beiderseitigem Einvernehmen den Vertrag aufgelöst haben", so Aigner. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sowie der Tatsache, dass einige Junge nachdrängen, haben wir uns nicht nach Verstärkungen umgesehen und auch keine Transfers getätigt. Zudem sind Schön und Mühllechner wieder fit und kehren in den Kader zurück".

 

Ruhige Rückrunde

Am 23. Januar nahm der Viertplatzierte die Vorbereitung in Angriff und musste sich im ersten Testspiel den Kickern aus Berndorf aus der Salzburger Liga mit 1:2 geschlagen geben. Am kommenden Samstag wird gegen OÖ-Ligist Bad Ischl erneut getestet. Da auf die beiden Erstplatzierten einige Punkte fehlen, blickt Harald Aigner der zweiten Meisterschaftshälfte gelassen entgegen: "Wir wollen im Frühjahr so viele Punkte wie möglich sammeln und werden versuchen, in der Tabelle zumindest einen Platz gutzumachen. In der Rückrunde geht es aber vor allem darum, dass junge Spieler, wie Michael Schwab oder Nico Viehauser, den Sprung schaffen".

 

Zugang:
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Abgang:
Gerhard Breitenberger (Karriereende)

Transferliste

Bisheriges Testspiel:
1:2 gegen Berndorf (Salzburger Liga)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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