Union Mondsee: "Durchmarsch wäre Wahnsinn"

Die Union Raiffeisen Mondsee blickt auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Im Sommer feierten die Mannen von Trainer Christoph Mamoser in der Bezirksliga Süd den Meistertitel. Auch einen Stock höher präsentierte sich die Union von ihren besten Seite, absolvierte ein starke Hinrunde und weiß in der Tabelle der Landesliga West nur Herbstmeister Viktoria Marchtrenk vor sich. "2017 war ein tolles Jahr. Nach dem Aufstieg sind wir ohne große Erwartungen in die Saison gestartet, wenngleich wir von unseren spielerischen Qualitäten überzeugt waren. Auch wenn unsere junge, hungrige Mannschaft eine tolle Performance abgeliefert hat und nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister überwintert, planen wir weiterhin mit Maß und Ziel. Der Durchmarsch in die OÖ-Liga wäre ein Wahnsinn, zumal Oberösterreichs höchste Spielklasse ein großes Kaliber ist", erklärt Sportchef Norbert Mamoser, Bruder des Erfolgstrainers.

 

Sieg gegen Herbstmeister - stärkste Defensive der Liga

Der Aufsteiger kam exzellent aus den Startblöcken und holte aus den ersten drei Runden sieben Punkte, ehe die Mamoser-Elf drei Niederlagen in Folge einstecken musste. Die Union fand dann aber wieder in die Spur, fuhr in den folgenden sechs Spielen vier "Dreier" ein und zwang im letzten Match des Jahres den Herbstmeister in die Knie. In der Fremde bilanziert der Tabellenzweite negativ, von sieben Heimspielen konnten die Mondseer aber fünf gewinnen. Während sechs Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierten Kapitän Florian Schmidt und Co. mit lediglich zwölf Gegentoren die wenigsten der Liga. "Schon in der vergangenen Saison hat sich die Mannschaft überaus kompakt präsentiert und auch im Herbst war das Defensivverhalten ausgezeichnet", weiß der Sportchef.

 

Ein Abgang, aber neuer Kicker im Anflug - Trainingslager auf Mallorca

Am 22. Januar fällt in Mondsee der Startschuss zur Vorbereitung. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte auf Mallorca auf. Beim Trainingslager auf der beliebten Ferieninsel wird Christoph Mamoser einen leicht veränderten Kader vorfinden. Während für den 17-jährigen Tobias Freinberger nach einem Kreuzbandriss die Saison gelaufen ist, wechselt Dominik Ablinger zum Salzburger Landesligisten Oberhofen. "Da uns zwei Kaderpieler im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen, müssen wir reagieren und werden einen Kicker holen. Mit einem jungen Außenbahnspieler sind die Verhandlungen weit fortgeschritten, zu einer Verpflichtung ist es bislang aber noch nicht gekommen", kündigt Norbert Mamoser einen Transfer an.

 

Ohne Druck in die Rückrunde

Obwohl die Mamoser-Elf dem Herbstmeister im Nacken sitzt und der Verein vor bereits acht Jahren sich aus der OÖ-Liga verabschieden musste, wird in Mondsee der Ball flach gehalten. "Aus sportlichen Gründen ist die OÖ-Liga natürlich interessant, streben den Aufstieg aber nicht mit Gewalt an und lassen uns auf kein finanzielles Abenteuer ein", nimmt der Sportchef den Druck von der jungen Mannschaft. "Der Meistertitel kann und darf auch passieren, der Aufstieg ist in diesem Jahr aber kein Muss. Im Gegensatz zu anderen Vereinen verspüren wir keinen Druck, wenngleich wir in absehbarer Zeit durchaus in die OÖ-Liga zurückkehren wollen".

 

Spieler der Hinrunde 2017/18

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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