Zwei Joker-Tore bei Punkteteilung in Friedburg

In der Begegnung zwischen dem SV Friedburg und der Union Esternberg kam es zu einem Duell zweier in der Landesliga West in diesem Jahr noch ungeschlagenen Mannschaften. Daran änderte sich auch nach den 93 Minuten im Delikomat Stadion nichts. Wie beim 2:2-Remis im Hinspiel wurden auch am Samstagnachmittag die Punkte geteilt. Erneut waren die "Sauwaldveilchen" dem Sieg einen Tick näher, doch nachdem dier Friedburger im Herbst in Minute 89 ausgeglichen hatten, konnte die Vietz-Elf dieses Mal durch ein Tor in der Nachspielzeit ein 1:1-Unentschieden erreichen.

 

Anlässlich des in der Nacht auf Donnerstag verstorbenen Präsidenten Direktor Heinz Ertl spielte die Union Esternberg mit Trauerflor. "Der Präsident war Allen im Verein stets ein großes Vorbild. Sein Tod hat uns tief getroffen, darum wollten wir in Friedburg unbedingt gewinnen und ihm den Sieg widmen", so Trainer Josef Hamedinger.

 

Umkämpfte, aber chancenarme erste Halbzeit

Mehr als 200 Besucher bekamen in den ersten 45 Minuten eine ausgeglichene Partie zu sehen. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Erlinger entwickelte sich ein Kampfspiel, war beiden Mannschaften deutlich anzumerken, ihren guten Lauf fortsetzen zu wollen. Es wurde um jeden Zentimeter Boden gekämpft, das Geschehen spielte sich aber zumeist im Mittelfeld ab, sodass die Zuschauer kaum nennenswerte Strafraumszenen zu sehen bekamen.

 

Krivec bringt Gäste in Front

Auch nach dem Wechsel verlief das Spiel über weite Strecken ausgeglichen, wenngleich die gut organisierten Gäste etwas mehr Spielanteile verzeichneten. Nachdem die "Sauwaldveilchen" in Durchgang zwei die erste gute Chance vergeben hatten, war die Hamedinger-Elf dem 1:0 näher. Nach 75 Minuten war es dann auch soweit. Nach einem Fehler in der Friedburger Hintermannschaft - ein Querpass wurde abgefangen - kam der kurz zuvor eingewechselte Roland Krivec frei zum Schuss und erzielte mit dem linken Fuß das 0:1.

 

Seljpic mit Last-Minute-Ausgleich - beide Teams vergeben Matchball

Die Mannen von Coach Karl Vietz waren zwar bemüht, den Ausgleich zu erzielen, agierten aber ideenlos und konnten sich gegen die kompakte Esternberger Hintermannschaft keine zwingende Torchance erarbeiten. Als es schon nach dem siebenten Saisonsieg der Esternberger aussah, durften die heimischen Fans doch noch jubeln. Mit einem Zuspiel über einen Verteidiger setzte Gerhard Breitenberger in Minute 91 den eingewechselten Halid Seljpic in Szene. Der Stürmer aus Bosnien traf auf halblinker Position aus der Drehung zum 1:1 haargenau ins Eck. Nach dem Ausgleich fanden beide Teams den Matchball vor, doch weder der Friedburger Philipp Erhart noch Andreas Osterkorn brachten den Ball im Tor unter.

 

Stimmen zum Spiel:

Markus Seirer, Sektionsleiter-Stellvertreter SV Friedburg:
"Es war ein Kampfspiel mit einem letztendlich gerechten Unentschieden. Auch wenn die Esternberger der erwartet starke Gegner und dem Sieg einen Tick näher waren, haben wir uns aufgrund einer großartigen kämpferischen Leistung den Punkt verdient."

Josef Hamedinger, Trainer Union Esternberg:
"In der zweiten Halbzeit sind wir zusehends besser ins Spiel gekommen und auch in Führung gegangen. Letztendlich waren es zwei verlorene Punkte, da wir nach dem 1:0 Spiel und Gegner im Griff hatten und der Ausgleich - auch wenn es ein wunderschönes Tor war - aus dem Nichts gefallen ist."

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