2:1 in Utzenaich! ATSV Stadl-Paura auch von Wetscher-Elf nicht zu stoppen

Obwohl in der Landesliga West die Meisterschaft mehr oder weniger entschieden ist, stand in der 18. Runde das Duell der beiden Erstplatzierten im Mittelpunkt des Interesses. Der TSV Utzenaich empfing Tabellenführer ATSV Stadl-Paura, wollte nach einem 0:7-Debakel im Hinspiel dem Ligaprimus auf Augenhöhe begegnen und liebäugelte insgeheim damit, der Mayrleb-Elf die erste Saisonniederlage beizubringen. Doch die Stadlinger gingen rasch mit 2:0 in Führung waren im Brückl-Stadion über weite Strecken Herr der Lage und konnten am Ende mit einem 2:1-Erfolg im fünften Rückrundenspiel den fünften Sieg feiern.

 

Zwei Elfmeter bringen Tabellenführer auf die Siegerstraße

Beide Mannschaften gingen stark ersatzgeschwächt ins Gipfeltreffen. Während Utzenaich-Coach Josef Wetscher auf die gesperrten Saban Muratovic und Matthias Berger verzichten musste und zudem Christoph Vogetseder nach einer Zerrung noch nicht fit ist und erst in der zweiten Halbzeit ins Geschehen eingriff, fehlten bei den Stadlingern die gesperrten Milan Koprivarov und Lukas Mayer sowie der verletzte Milan Rasinger. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Wimmer hatte der Favorit Spiel und Gegner sofort unter Kontrolle und durfte nach nur fünf Minuten den Führungstreffer bejubeln. Miroslav Fabry setzte Genadi Petrov in Szene, der jedoch von Roland Moser von den Beinen geholt wurde. Mario Petter verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1 und durfte sich zu seinem bereits 29. Saisontreffer beglückwünschen lassen. In der Folge bestimmte der Tabellenführer das Geschehen, während die Hausherren Ball und Gegner hinterherlaufen mussten. Nach 20 Minuten zeigte der Referee im Utzenaicher Strafraum erneut auf den Punkt, als sich Simon Haunschmied im Zweikampf mit Petter nur durch ein Foul zu helfen wusste. Der Torjäger schnappte sich abermals den Ball, scheiterte aber an Utzenaich-Keeper Philip Riepl - Kapitän Andreas Feichtinger stellte jedoch im Nachschuss auf 0:2.

 

Koplarovics macht Spiel spannend - Utzenaich nur noch zu zehnt

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Die Wetscher-Elf stand tief, hatte scheinbar das Debakel im Hinspiel noch im Kopf und wollte dem Gegner nicht ins offene Messrer laufen. Die Gästeelf von Trainer Christian Mayrleb war auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs jederzeit Herr der Lage. Nach gut einer Stunde wurde das Match dann aber doch noch spannend, als Ivan Peric nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste ein Solo startete und zum Abschluss kam, aber an Gästegoalie Andreas Michl scheiterte - Bela Koplarovics verwertete den Abpraller zum 1:2. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Wetscher-Elf immer stärker, setzte den Tabellenführer zunehmend unter Druck und drängte auf den Ausgleich. Bis auf eine Top-Chance - der eingewechselte Vogetseder setzte in aussichtsreicher Position einen Kopfball neben das Tor - konnten sich die Utzenaicher aber kaum zwingende Möglichkeiten erarbeiten. Zehn Minuten vor dem Ende waren die Heimischen nur noch zu zehnt, als Thomas Hinterleitner ungestühm in einen Zweikampf ging, nicht den Ball, sondern den Gegenspieler traf und Rot sah. Trotz Unterzahl steckten die Utzenaicher nicht auf, tauchten immer wieder gefährlich in der nähe des Gästetores auf, spielten ihre Angriffe aber nicht konsequent zu Ende.

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Wetscher, Trainer TSV Utzenaich:
"In der ersten Halbzeit waren die Stadlinger klar überlegen und haben zur Pause verdient mit 2:0 geführt. Das schnelle Gegentor hat uns einigermaßen verunsichert. Nach dem Anschlusstreffer haben wir an unsere Chance geglaubt und hätten das Spiel durchaus drehen können, aber am Ende hat uns die nötige Kraft gefehlt. Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg der Gäste in Ordnung."

Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura:
"Wir haben verdient gewonnen und waren vor allem in den ersten 45 Minute die klar bessere Mannschaft. Nach dem unnötigen Gegentor ist der Gegner stärker geworden, wir hatten das Geschehen aber zumeist gut unter Kontrolle."

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