2:1! Halilovic köpft SV Schalchen in letzter Minute aus der Abstiegszone

"In den vergangenen Wochen hatten wir mit einigen Problemen zu kämpfen und haben zudem unglücklich agiert. Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, war ein Sieg heute unbedingt notwendig und konnten die drei Punkte gottlob auch einfahren". freut sich Robertus van Gils, Obmann des SV Schalchen, über den 2:1-Heimerfolg gegen den FC Braunau. Während die Balinski-Elf nach drei Niederlagen am Stück wieder auf die Siegerstraße zurückfand und die Abstiegszone der Landesliga West verlassen konnte, warten die Braunauer seit bereits vier Runden vergeblich auf einen "Dreier".

 

Frühes Schalchener Führungstor

Trotz der Niederlagenserie war bei der Heimelf von Coach Roumen Balinski von einer Verunsicherung keine Spur, im Gegenteil. Das bisherige Tabellenschlusslicht machte im Scheiterbachstadion von Beginn an mächtig Dampf. Die erste Chance zur Führung vergab Selmir Halilovic, die Neuerwerbung setzte den Ball knapp am Tor vorbei. Nach gut zehn Minuten durften die heimischen Fans unter den rund 300 Besuchern das Führungstor bejubeln, als bei einem Schuss von Christoph Friedl das Leder ins lange Eck abgelenkt wurde. Mit der Führung im Rücken blieben die Schalchener am Drücker, verabsäumten es jedoch, ein Tor nachzulegen. Während Friedl am Fünfer drüberknallte und Halilovic knapp am Tor vorbeischoss, konnte der überragende Gästegoalie Stefan Bernbacher bei einem Schuss von Matthias Aichinger den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke lenken.

 

Braunau gleicht aus dem Nichts aus

Praktisch aus dem Nichts kamen die Gäste nach einer halben Stunde zum Ausgleich. Nach einem Abstimmungsfehler mit seinen Vorderleuten konnte Schalchen-Keeper Dominik Priller den Ball zunächst aus der Gefahrenzone fausten, das Leder fiel Lucian Stolojescu jedoch genau vor die Fuße. Der Rumäne fackelte nicht lange und knallte das Spielgerat aus gut 30 Metern unter die Latte. Die Balinski-Elf war nach dem Ausgleich kurz geknickt, fand aber noch vor der Pause zwei Chancen zur erneuten Führung vor. Während Mehmedalija Hamzic nach einem Freistoß einen Kopfball über das Tor setzte, jagte Halilovic den Ball vom Fünfereck über den Kasten.

 

Nach Kopfballduell müssen Nedkov und Baier ins Krankenhaus

Die zweite Halbzeit begann mit einer Halilovic-Chance, ein Schuss des Bosniers verfehlte knapp das Ziel. Nach 65 Minuten lag der Ball im Braunauer Tor. Schiedsrichter Haselbruner hatte jedoch unmittelbar davor wegen eines vermeintlichen Fouls abgepfiffen, als Schalchens Martin Nedkov und der Braunauer Michael Baier mit den Köpfen zusammengekracht waren. Beide Spieler mussten ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer längeren Unterbrechung ging es wieder weiter. Zu Beginn der Schlussviertelstunde wechselte sich Schalchens Spielertrainer Roumen Balinski, der seine Karriere bereits mehrmals beendet hatte, selbst ein. Nachdem Mirza Kujovic eine der wenigen Chancen der Braunauer vergeben hatte und es bereits nach einer Punkteteilung aussah, ging es in der Nachspielzeit noch einmal ordentlich zur Sache.

 

Halilovic köpft Schalchen in Minute 93 zum Sieg

Nach einem Einwurf setzte Balinski den ebenfalls eingewechselten Emir Sabic in Szene und dessen Flanke nickte Halilovic in Minute 93 zum 2:1 ein. In der langen Overtime setzten die Gäste alles auf eine Karte, konnten sich aber keine zwingende Ausgleichschance erarbeiten, im Gegenteil. Die Balinski-Elf fuhr einige Konter, die Friedl und Aichinger aber nicht erfolgreich abschließen konnten. Mit der letzten Chance im Spiel dann beinahe der Ausgleich, nach einem Freistoß konnte Keeper Priller die brenzlige Situation jedoch bereinigen. Als der Referee nach 99 intensiven und spannenden Minuten die Partie abpfiff, kannte in Schalchen der Jubel keine Grenzen.

 

Robertus van Gils, Obmann SV Schalchen:
"Auch wenn aufgrund des späten Siegtreffers etwas Glück dabei war, hätten wir das Spiel lange vorher entscheiden müssen. Wir hatten zahlreiche Hochkaräter, haben die dicken Chancen aber allesamt vergeben bzw. sind am tollen Braunauer Schlussmann gescheitert. Letztendlich hat heute nur der Sieg gezählt und sind dementsprechend erleichtert, dass wir die drei Punkte einfahren konnten. Jetzt hoffen wir, auch am nächsten Samstag in St. Marienkirchen punkten zu können."

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