3:3! Petter-Triplepack reicht Meister in Pettenbach nicht zum Sieg

Obwohl es in der Begegnung zwischen der Union Pettenbach und dem ATSV Stadl-Paura quasi um die "Goldene Ananas" ging, war zum Auftakt der 22. Runde der Landesliga West eine interessante Partie zu erwarten. Zum einen liebäugelten die Almtaler - 48 Stunden nachdem Trainer Jürgen Brandstätter Mannschaft und Verantwortliche vom Ende seiner Tätigkeit in Pettenbach nach der Saison in Kenntnis gesetzt hatte - damit, dem Meister die erste Saisonniederlage beizubringen. Und zum anderen verfolgen die Stadlinger - drei Tage nach dem Cup-Aus in Micheldorf - ihr letztes Saisonziel, die Meisterschaft ungeschlagen zu beenden.

 

Petter bringt dominanten Meister vermeintlich auf die Siegerstraße

Kaum hatten die rund 400 Besucher in der Almtalarena ihre Plätze eingenommen, bekamen sie auch schon den ersten Treffer an diesem Abend serviert. Nach einem tollen Pass von Milan Koprivarov brachte Goalgetter Mario Petter den Favoriten in Front. Die Brandstätter-Elf hatte sich viel vorgenommen, das rasche Gegentor hatte die Pläne der Almtaler jedoch über den Haufen geworfen. Obwohl Coach Christian Mayrleb nach dem Cup-Aus einige Umstellungen vorgenommen hatten und die Hofstätter-Zwillinge, Pascal und Raphael, ihr Debüt in der Startelf feierten, wurde der Meister in der Folge seiner Favoritenrolle gerecht und dominierte das Geschehen. Zehn Minuten nach seinem ersten Tor durfte sich Petter erneut als Torschütze feiern lassen, als der Torjäger Pettenbach-Keeper Tobias Zeitlinger umkurvte und auf 0:2 stellte.

 

Pettenbacher Doppelschlag

Nachdem die Gäste die eine oder andere Chance zur Vorentscheidung ausgelassen hatten, ließen die Stadlinger nach rund 35 Minuten die Zügel schleifen. Zu diesem Zeitpunkt überraschend holten die Heimischen in den letzten Minuten vor der Pause zu einem Doppelschlag aus. Zunächst nickte Hristo Krachanov eine Ecke von Benedikt Brandstötter ein. Und kurz darauf tankte sich Krachanov auf der linken Seite engergisch durch und schlug eine Flanke, Elkvis Ramakic war zur Stelle und köpfte zum 2:2-Halbzeitstand ein.

 

Brandstätter-Elf dreht das Spiel - 38. Petter-Treffer sorgt für Punkteteilung

Nach der Pause hatte die Brandstätter-Elf ihre beste Phase, war den Almtalern deutlich anzumerken, an die Überraschung zu glauben bzw. den Sieg zu wollen. Nachdem Christian Achleitner bei einer guten Chance an Gästegoalie Andreas Michl gescheitert war, durften die heimischen Fans nach 65 Minuten den Führungstreffer bejubeln, brachte Stefan Fekete die Pettenbacher aus einem Getümmel in Front. Die Stadlinger stemmten sich gegen die drohende Niederlage, machten fortan mächtig Dampf und wurden dafür in Minute 81 mit dem Ausgleich belohnt. Mario Petter wollte Goalie Zeitlinger umspielen, wurde jedoch vom Pettenbacher Schlussmann von den Beinen geholt. Der Torjäger schnappte sicheden Ball und verwandelte den Elfmeter zu seinem 38. Saisontreffer. Obwohl Koprivarov kurz darauf die Ampelkarte sah und der Meister das Match mit zehn Mann beenden musste, blieb es beim 3:3-Unentschieden.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Kremsmayr, Sportchef Union Pettenbach:
"Das rasche Gegentor hat uns aus dem Konzept gebracht und waren in der ersten Halbzeit grottenschlecht. Nach dem Doppelschlag kurz vor der Halbzeit und einer Pausen-Ansprache von Coach Brandstätter hat die Mannschaft an den Sieg geglaubt und ist auch in Führung gegangen.  Letztendlich geht das Unentschieden aber in Ordnung. Nachdem uns Jürgen Brandstätter am Mittwoch seine Entscheidung mitgeteil hat, hat die Suche nach einem Trainer für die nächste Saison schon begonnen."

Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura:
"Wir waren zunächst dominant und sind verdient 2:0 in Führung gegangen, die letzten zehn Minuten vor der Pause haben wir dann aber verschlafen. Auch wenn wir eine klare Führung leichtfertig aus der Hand gegeben haben und es nicht zum Sieg gereicht hat, sind wir unserem Ziel, die Meisterschaft ungeschlagen zu beenden, einen Schritt nähergekommen."

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