Alle Neune! FC Andorf beweist kühlen Kopf und langen Atem

FC Andorf
SC Marchtrenk

Der FC Daxl Andorf schreibt derzeit die wohl größte Erfolgsgeschichte des oberösterreichischen Unterhauses. Auch in der neunten Runde der Landesliga West ist die Mannschaft von Headcoach Bernhard Straif nicht aufzuhalten. Nachdem man die Viktoria aus Marchtrenk erfolgreich in die Flucht schlagen konnte, wurde nun der SC Marchtrenk ohne Punkt nach Hause geschickt. Beim 2:0-Heimsieg fielen die Treffer erst in der Schlussphase. Der weiter makellose Tabellenführer brauchte Geduld und Ausdauer. Weil auch die Pettenbacher recht konstant punkten, bleibt der Vorsprung auf den ersten Verfolger gering. Dahinter klafft schon eine Lücke. Die Marchtrenker sind neuer Zehnter. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

 

FCA mit kühlem Kopf und langem Atem

Die Hausherren finden vor rund 450 Zusehern lange kein Mittel, um den Marchtrenker Abwehrriegel zu knacken. Die Straif-Mannen spielen auch nicht mit letztem Risiko, scheinen vor den Kontern der Waldl-Elf gewarnt. In einer chancenarmen Begegnungen kommt erst nach dem Seitenwechsel und ersten personellen Veränderungen Bewegung ins Spiel. Die Andorfer probieren es in der zweiten Halbzeit vermehrt über die Seite, weil das Zentrum dicht ist. Schwung bringt vor allem die Einwechslung von Lukas Zikeli nach einer Stunde. Das Resultat sind ein paar Halbchancen. Der Beton beginnt zu bröckeln und in der 87. Minute fällt tatsächlich der späte Führungstreffer. Eine Flanke von der linken Seite landet bei Martin Adlesgruber, der auf Höhe der zweiten Stange aus kurzer Distanz vollstreckt - 1:0! Nachdem Marchtrenks Shafigh Hakim in der 89. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, brennt nichts mehr an. Aus einem Elfmeter erhöht Mario Illibauer in Minute 93 sogar noch auf 2:0. Sebastian Witzeneder war gelegt worden. Die Andorfer gewinnen auch ihr neuntes Spiel dieser Hinrunde.

Stimme zum Spiel:

Bernhard Straif, Trainer FC Andorf:

"Der Gegner hat sehr defensiv gespielt. Sie wollten ein 0:0, haben uns bis zum 40er viel Raum gelassen, sind dann aber sehr kompakt gestanden. Nach vorne haben sie hohe Bälle gespielt. Sie sind am Ende müde geworden. Es war ein sehr schweres Spiel, ein echtes Geduldspiel. Ich bin sehr zufrieden, weil die Mannschaft geduldig geblieben und nicht in einen Konter gelaufen ist. Natürlich ist mir die Serie selber ein wenig unheimlich. Wir hatten jetzt zwei-, dreimal auch Glück. Dieses Mal war der Sieg aber absolut verdient."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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