Ex-SC-Kicker schießen Viktoria zum Sieg! Ausgeglichenes Marchtrenker Derby geht an Aufsteiger [Video]

SC Marchtrenk
Viktoria Marchtrenk

Vor mehr als vier Jahren ging das letzte Marchtrenker Meisterschaftsderby über die Bühne. Gestern pilgerten mehr als 750 Schaulustige auf die Sportanlage des SC Marchtrenk, um sich das Comeback des Lokalduells nicht entgehen zu lassen. In einem ausgeglichenen Match ließ eine Ampelkarte für SC-Kicker Patrick Hamader die Partie zugunsten der Gästeelf von dessen Bruder Dominik Hamader kippen. Der ASKÖ SV Mauky’s Verfliesung Viktoria Marchtrenk setzte sich am Ende mit 2:0 durch. Der Aufsteiger kann damit eine ausgewogene Saisonbilanz (4-2-4) vorweisen und verbessert sich auf den siebenten Rang der Landesliga West. Die Waldl-Mannen hingegen bleiben weiter hinter den Erwartungen zurück und Tabellenzehnter. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!


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Ausschluss bringt Bewegung ins Spiel

Auf einem schwierig zu bespielenden Geläuf sind in den ersten 45 Minuten nicht allzu viele Aufreger zu verzeichnen. Beide Teams arbeiten defensiv ordentlich, lassen im Spiel nach vorne aber noch das Selbstverständnis vermissen, das es für Erfolgserlebnisse braucht. Die beste Chance findet Dragan Javorovic vor, der nach einem Standard per Kopf an der Torumrandung scheitert. Nach der Pause nimmt die Partie Fahrt auf. Maßgeblichen Anteil hat daran die Gelb-Rote Karte für Patrick Hamader in Minute 50. In Überzahl erarbeiten sich die Gäste Vorteile, die Sascha Lengauer in der 57. Minute zum Führungstreffer nutzt. Eine Ganster-Freistoßflanke wird von Spielertrainer Dominik Hamader per Kopf zum Mittelstürmer befördert.

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Ex-SC-Kicker schießen Viktoria zum Derbysieg

Die Nr. 11, die wie seine beiden Assistgeber und drei weitere Kicker der Viktoria-Startelf auch schon für den SC kickte, nickt zum 1:0 ein. Danach schalten die SC-Kicker auf Offensive. Sie bringen den Lokalrivalen mit zehn Mann durchaus in Bedrängnis, doch der eingewechselte David Mayr hat bei einem Schuss von der Strafraumgrenze Pech. Er trifft nur das Quergebälk. Weil die Viktoria-Jungs ihre Konter nicht fertigspielen, bleibt es bis zuletzt spannend. Als SC-Keeper Andreas Knogler bei einem Standard in der Nachspielzeit nach vorne stürmt, sorgt Joker Bernd Schörghuber allerdings per Empty Net Goal für den 2:0-Endstand. Das Derby geht an den Aufsteiger.

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Stimmen zum Spiel:

Christian Baschlberger, Sportlicher Leiter SC Marchtrenk:

"Das war eine typische X-Partie. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit bis auf die ersten zehn Minuten gut im Griff. Nach der Gelb-Roten Karte hatten wir Probleme. In Summe war aber keine Mannschaft klar besser."

Dominik Hamader, Spielertrainer SV Viktoria Marchtrenk:

"In der ersten Halbzeit waren beide unsicher. Beide Mannschaften sind gut gestanden und haben wenig zugelassen. Nach dem Ausschluss meines Bruders hatten wir mehr Räume. Wir waren dann klar überlegen und sind verdient in Führung gegangen. Nach dem 1:0 haben wir aber den Faden verloren. Der SC hat umgestellt und Druck erzeugt. Wir haben unsere Konter zu schwach gespielt und erst ganz am Schluss das 2:0 gemacht. Es war lange eine 0:0-Partie. Wir wollten den Sieg dann aber mehr. Das hat man auch an der Körpersprache gesehen. Bei uns haben sehr viele Spieler SC-Vergangenheit, sicher mehr als die halbe Mannschaft. Wir waren bis in die Haarspitzen motiviert. Zudem war ein Fanclub mit 150 Leuten mit. Es war wie ein Heimspiel für uns. Das macht den Unterschied aus."

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Fotos:Andreas Mühlberger

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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