5:5! ASKÖ Vorchdorf verabschiedet sich mit Torspektakel aus der Landesliga

ASKÖ Vorchdorf
FC Andorf

Am Samstagnachmittag empfing die ASKÖ Schachner Vorchdorf in der Landesliga West der FC SGS Andorf. Zum ersten Heimsieg seit 18. Mai 2018 reichte es für den Absteiger nicht, nach nur zwei Punkten aus den letzten neuen Partien ließen es die Vorchdorfer in ihrem vorerst letzten Landesliga-Match aber noch einmal krachen und trotzten dem FCA nach einem Unentschieden im Hinspiel mit einem spektakulären 5:5-Remis erneut einen Zähler ab. Eine Woche nach einer Last-Minute-Heimniederlage gegen den frischgebackenen Meister aus Friedburg konnten die Pramtaler ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und mussten im Frühjahr mit dem Gegner zum fünften Mal die Punkte teilen.


FCA mit vermeintlich komfortabler 4:1-Pausen-Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Firlej sah es in der Schachner Arena früh nach einem Sieg des Favoriten aus. Bereits in der Anfangsphase brachte Lukas Zikeli die Klaffenböck-Elf in Front. Nach einer halben Stunde schlug es im Kasten von ASKÖ-Schlussmann Michael Mitterhauser, der zum letzten Mal das Vorchdorfer Trikot überstreifte und in dieser Partie seine Karriere beendete, erneut ein. Wieder war es Zikeli, der dem Goalie das Nachsehen gab. Als Philipp Holzapfel wenig später auf 0:3 stellte, schien die Messe gelesen. Doch in Minute 43 keimte beim Absteiger Hoffnung auf, als Patrik Ruzicka ins Schwarze traf. 120 Sekunden später stellte Martin Adlesgruber den Drei-Tore-Abstand wieder her und bescherte den Pramtalern eine vermeintlich komfortable 4:1-Pausen-Führung.

Absteiger dreht Spiel - fünf Tore auch im zweiten Durchgang

Nach Wiederbeginn sah es zunächst nicht nach einem Vorchdorfer Punktgewinn aus. In Minute 63 zeigte der Unparteiische im FCA-Strafraum auf den Punkt - in seinen letzten Karriereminuten schnappte sich Keeper Mitterhauser den Ball und verwandelte den Elfmeter. Mit diesem Treffer ging ein Ruck durch die Hausherren. In der Folge stachen zwei Vorchdorfer Joker. Zunächst gelang Kevin Wallmen der Anschlusstreffer, kurz danach glich Matthias Nussbaumer aus. Am Beginn der Schlussviertelstunde trauten die Zuschauer ihren Augen nicht, als der Nachzügler das Spiel drehte. Alleine vor Gästegoalie Manuel Oberauer bewahre Ruzicka die Ruhe und stellte auf 5:4. Über die Führung durfte sich der Absteiger aber nur kurz freuen. Drei Minuten später brachte der ebenerst eingewechselte Benedikt Großbötzl die Kugel im ASKÖ-Gehäuse unter. Mit dem Treffer zum 5:5 hatten beide Mannschaften ihr Pulver verschossen. Kurz danach erhoben sich die heimischen Fans von ihren Plätzen, als ASKÖ-Keeper Mitterhauser der Platz verließ und seine Karriere, die 1994 in Vorchdorf ihren Anfang genommen hatte, nach einem Vierteljahrhundert beendete.

 

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