Halber Kader fehlt: Bad Wimsbach siegreich gegen Kammer

Der SK Bad Wimsbach 1933 kann bisher auf einen guten Start in die Saison zurückblicken. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage kann man noch immer den Anschluss an die Spitze halten. Anders sieht es beim SK Kammer aus. Die Mannen vom Attersee konnten erst einen Punkt erringen und werfen deswegen mit Sicherheit alles was sie haben in diese sechste Runde der Landesliga West. Die fünfte Niederlage konnte trotzdem nicht verhindert werden.

 

Zerfahrene erste Hälfte

Zu Beginn tun sich beide Mannschaften noch etwas schwer. Schon früh im Spiel entstanden viele Fouls, was die Entwicklung eines Spielflusses erheblich einschränkte. Die aufgrund der verschärften Corona-Maßnahme eingeschränkte Zuschauerschaft musste also einige Zeit warten, bis etwas passierte. Der an diesem Tag sehr genau Schiedsrichter Lukas Schüttengruber war schließlich auch der Knackpunkt zur Führung der Heimschen – es gab Elfmeter. Wie gewohnt trat Kapitän Martin Plasser zum Strafstoß an und verwandelte ohne Probleme. Das Spiel blieb weiterhin von Standards geprägt. Der Gast versteckte sich trotz des Rückstands nichts und spielte mutig nach vorne. In der Hintermannschaft des Kurorts wusste man damit aber gekonnt umzugehen. Auch den Spielaufbau hatte man innerhalb des Defensivverbundes gelernt und konnte in der Partie davon gebrauch machen. Weitere Hochkaräter blieben jedoch auf beiden Seiten aus, weshalb es mit der knappen Führung für den Favoriten in die Kabinen ging.

 

Kammer macht auf

Der Gastgeber kam gestärkt aus der Pause und übernahm mit Fortdauer der Partie eindeutig mehr vom Spiel. Kammer wurde immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt, wusste aber durch schnelle Konter für Gefahr zu sorgen. Das 2:0 in der 72. Minute konnte man dann aber nicht verhindern. Ein hoher Ball kommt auf Gästekeeper Michael Mair, die Situation schien bereinigt. Die Nummer Eins der Schörflinger ließ die Kugel zur Überraschung aller aber wieder aus, nur Jakob Stockinger hatte auf einen Patzer des Hintermanns spekuliert. Der Flügelspieler war zur Stelle und schob das Spielgerät über die Linie. Kammer musste auf den inzwischen deutlicheren Rückstand reagieren und riskierte mehr nach vorne. Infolgedessen ergaben sich Räume und Kontermöglichkeiten für die Hausherren. Der Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen, stattdessen fing man sich noch das dritte Gegentor ein: nach einem Konter kam Kristian Karabet zum Abschluss und platzierte die Kugel perfekt im Eck. Für Kammer bedeutet das 3:0 die fünfte Niederlage nach sechs Runden. Bad Wimsbach ist weiterhin ganz oben mit dabei, fehlen nur drei Punkte auf Tabellenführer Pettenbach.

 

Thomas Plasser, Trainer SK Bad Wimsbach:

„Vor allem die erste Halbzeit war sehr zerfahren. Es waren viele Standards und Spielunterbrechungen, wodurch kein wirklicher Spielfluss zustande kam. Etwas schade, da Kammer sehr mutig aufgetreten ist und wir die Situationen gut gelöst und rausgespielt haben. Das 1:0 war einfach wichtig, wenn man als Favorit ins Spiel geht. Mit Fortdauer waren wir dann für mich klar feldüberlegen und mit dem 2:0 war das Spiel entschieden. Nach 90 Minuten muss man sagen ein ungefährdeter Sieg. Wir haben heute auf insgesamt neun verletzte Spieler, allesamt mit Startelf-Ambitionen, verzichten müssen. So viele muss man in der Landesliga erstmal vorgeben, und dann noch so ein Spiel 3:0 gewinnen. Ich muss meiner Mannschaft wirklich allerhöchsten Respekt zollen. Ich bin wirklich sehr stolz wie wir das heute aufgefangen haben.“

 

Die Besten:

SK Bad Wimsbach: Stefan Weiss (IV) und Jakob Stockinger (LM)

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