Donau: "Sind stärker geworden"

Vor dem Saisonauftakt war man bei ASKÖ Tekaef Donau Linz sich über die eigene Leistungsstärke noch nicht sicher, obendrein hatte man mit dem FC Blau-Weiß Linz gleich gegen einen Titelaspiranten anzutreten. Nach dem Derby fiel Trainer Gerhard Waldner ein großer Stein vom Herzen, zumal man einen Punkt mit Hause nehmen konnte und er auch mit der Mannschaftsleistung insgesamt sehr zufrieden sein konnte. Für die kommenden Aufgaben ist er vorsichtig optimistisch, weiß er doch, dass in seinem Team noch ein gewisses Potenzial vorhanden ist.

"Nach eher durchwachsenen Ergebnissen und auch Leistungen in den Vorbereitungsspielen war ich mir nicht sicher wo wir stehen. Im Nachhinein betrachtet war es für uns eher ein Vorteil, gleich zum Auftakt das Derby gegen Blau-Weiß gespielt zu haben, da der höhere Druck beim Gegner war, meine Mannschaft aber gegen den Titelanwärter die nötige Spannung aufgebaut und dann auch die nötige Einstellung gezeigt und auch eine ansprechende Leistung abgeliefert hat", meint ein sachlicher Gerhard Waldner. 

Mit den neuen Spielern war der Trainer grundsätzlich zufrieden, sieht er doch speziell im Mittelfeld eine erhebliche Qualitätssteigerung. Waldner: "Durch die Transfers kann ich nun Rudlstorfer wieder offensiver spielen lassen, was seinem naturell sehr entgegen kommt und über Retschitzegger muss man nicht viel sagen, er ist eine absolute Verstärkung und Bereicherung für unser Spiel". Darauf angesprochen, ob die überraschende Verpflichtung von Lubos Hrbek ein gewollter Schachzug war, oder ob der verdienstvolle Tscheche nur als Kaderergänzung geplant war, meinte Waldner: "Ich muss ehrlich zugeben, unser Wunschspieler auf der Liberoposition war Königsmair, der ist aber letztendlich nach Pasching gewechselt. Manager Baumgartner hat Lubos ins Gespräch gebracht und wir waren uns letztendlich auch sicher, dass er mit seiner Erfahrung und seiner Einstellung der ganzen Mannschaft helfen kann. Mittlerweile ist er bereits 37 Jahre alt und auch körperlich "zwickts" schon ab und zu, aber sein unnachahmliches Kämpferherz ist noch immer ungebrochen. Es wird wahrscheinlich seine letzte Saison sein und ich bin mir sicher, dass wir noch viel Freude mit ihm haben werden". 

Peter Hartl wurde im Sommer aus Steyregg geholt, das 18ährige Stürmertalent könnte fast Hrbek's Sohn sein. Zum Stammspieler hat er es in der kurzen Zeit noch nicht gebracht, aber im 1b-Team ließ er bereits mit drei Treffern zum Saisonstart aufhorchen. "Peter hat alle Anlagen eines starken Stürmers. Im körperlichen Bereich hat er noch gewisse Defizite an denen er arbeiten muss. Ich gebe ihm auch die nötige Zeit die er einfach braucht um die Umstellung auf die OÖ.-Liga verarbeiten zu können. Auch er wird in Zukunft ein fixer Bestandteil meiner Mannschaft werden", so Waldner. 

Mit dem Heimspiel am Freitag gegen den FC Braunau haben sich die Vorzeichen gegenüber dem Saisonauftakt fast umgedreht. Donau muss sicher mehr die Initiative ergreifen als im Donauparkstadion und auch der Coach ist sich bewusst, dass die Innviertler alles andere als einen leichten Gegner abgeben werden. "Wir müssen vermehrt das Spiel machen aber dabei sehr diszipliniert agieren. Natürlich strebt die Mannschaft drei Punkte an. Die Möglichkeiten sind auf alle Fälle vorhanden, wir dürfen aber nicht auf Gedeih und Verderb angreifen, müssen auch geduldig sein, den Gegner zwar unter Druck setzen, ihnen aber keinen Raum für gefährliche Konter geben. Sollten wir das Match für uns entscheiden können, wäre das natürlich ein idealer Saisonstart, zumal in dieser starken Liga so viel passieren kann, wie man es bereits in der ersten Runde gesehen hat".

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