Erwin Spiegel: "Die Richtung stimmt"

Der FC Blau-Weiß Linz ist relativ mühsam aus den Startlöchern gekommen. Das war aber nach dem Regionalliga-Abstieg auch nicht anders zu erwarten. Trainer Erwin Spiegel musste aufgrund der neuen Situation nicht nur all seine Qualitäten als Trainer ausspielen, um eine neu formierte Mannschaft auf die Beine zu stellen, auch seine psychologischen Fähigkeiten waren gefragt, da der Abstieg erst verarbeitete werden musste. Mittlerweile sind einige Wochen ins Land gezogen. Spiegel ist zwar mit dem Saisonstart nicht ganz zufrieden, er ist aber sehr zuversichtlich, dass man im Herbst die Spitzenplätze noch ins Visier nehmen kann.

Mit nur einem Sieg und insgesamt fünf Punkten am Konto ist der Saisonstart beim FC Blau-Weiß Linz eher durchschnittlich ausgefallen, hatten doch viele gehofft, dass der Klub von Beginn an ganz vorne sein würde. Trainer Erwin Spiegel sieht die Lage aber realistisch: "Wenn man einen Absteiger übernimmt weiß man, dass viel Arbeit auf einen zukommt. Bei mir war das nicht anders. Es musste zuerst der Abstieg verarbeitet und aus den Köpfen gebracht werden. Das war alles andere als einfach, inzwischen kann ich aber diesen Punkt abhaken. Auch im körperlichen Bereich musste der Hebel angesetzt werden und auch die Umstellung auf ein neues Spielsystem, ich will einfach die Verteidiger mehr ins Spiel einbinden,  braucht einfach seine Zeit. Wenn man als diese Punkte betrachtet, darf man mit der aktuellen Situation nicht unzufrieden sein". 

Schon das Auftaktspiel, das Derby gegen Donau Linz, brachte mit einem Remis nicht den erhofften Erfolg. Spiegel: "Die zwei, drei Punkte die auf meinem Wunschzettel abgehen, beruhen aus dem Derby, das wir hätten gewinnen müssen und aus der Niederlage zuletzt in Sattledt, die nicht notwendig war. Ich spüre aber, dass die Mannschaft in den letzten Wochen gewachsen ist und an einen Strang zieht. Besonders in Micheldorf hat sie gezeigt, was in ihr steckt, als sie streckenweise ein tolles Direktspiel aufzog und auch ein starkes Pressing praktizierte. Die Mannschaft ist zwar noch nicht dort wo ich sie haben will, aber sie hat die richtige Richtung eingeschlagen".

Schon in den nächsten spielen wird sich zeigen, ob Blau-Weiß Linz den Anschluss an die Spitzenplätze schaffen kann, stehen doch mit dem Heimspiel gegen Perg und der Begegnung in Altheim, Gegner bevor die zur Zeit auch ihre Probleme haben. "Es hat nichts mit Überheblichkeit zu tun wenn ich sage, gegen Perg müssen wir zu Hause gewinnen. Alles andere zählt nicht. Auch in Altheim sollten wir punkten können, zumindest einen Zähler habe ich schon auf der Rechnung. Obwohl der Kader von Verletzungen nicht verschont wurde, kann ich inzwischen nach meinen Vorstellungen arbeiten. Die Tendenz zeigt deutlich nach oben. Diese Entwicklung muss sich aber im Herbst noch intensivieren, dann kann es durchaus noch eine sehr erfreuliche Saison werden", sagt Spiegel.  

Quelle: newsarena.at

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