Spieltags-Analyse Runde 13


von Philipp Eitzinger

Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich das lange Zeit so dermaßen enge Bild an der Tabellenspitze entzerren kann. Klebten die Spitzenteams praktisch seit dem Saisonstart permanent fast aufeinander, setzten sich Herbstmeister LASK-Amateure und Verfolger Donau in den letzten beiden Spieltagen von der Konkurrenz ein wenig ab. Die Reserve der Athletiker tat es den Bundesliga-Profis gleich und spielten einen tollen Herbst, nur im Unterschied zu Vastic und Co. schafften es die Schützlinge von Coach Lindenberger und Assistent Christian Schlögl tatsächlich, zur Saisonhalbzeit die Tabelle anzuführen. Auch, wenn der tatsächliche Wert dieses Herbstmeistertitels eher begrenzt ist, so ist es doch eine schöne Belohnung und ein deutliches Anzeichen dafür, dass man ein halbes Jahr lang gut gearbeitet hat – sodass man nun mindestens bis zum 15. März, also immerhin viereinhalb Monate lang auf dem Platz an der Sonne steht.

Die LASK-Amateure schafften es letztlich aus eigener Kraft, denn nachdem sie schon als Führende in die Schlussrunde gegangen waren, gewannen sie auch das Heimspiel gegen Sattledt mit 1:0, und hätten somit die Schützenhilfe, die ihnen von Mondsee und Vöcklamarkt zuteil wurde, gar nicht gebraucht. So sind sie nun nicht nur Herbstmeister, sondern sie sind das auch mit Punktevorsprung, und nicht nur wegen der Tordifferenz. Die ersten, die die Segel streichen mussten, waren die Donaupark-Kicker von Blau-Weiß Linz. Zack, zack, zack – schneller als sie schauen konnten, hatte ihnen Mondsee innerhalb von sechs Minuten drei Tore eingeschenkt. Dass die Mannschaft von Erwin Spiegel noch auf 2:3 herangekommen ist, brachte letztlich nichts mehr; so fehlen Blau-Weiß nun doch schon respektable sechs Punkte auf die Spitze. Verloren ist noch nichts – aber die Leistungen müssen im Frühling stabiler werden, sonst wird das nichts mit dem direkten Wiederaufstieg.

Dann war Donau an der Reihe, aber auch die Kleinmünchner verpassten es, den LASK wirklich unter Druck zu setzen. Zwar erreichte das Überraschungsteam der Hinrunde durch den späten Ausgleich in einem packenden, mitreißenden Spiel gegen Vöcklamarkt noch einen Punkt, aber so reichte den LASK-Fohlen am Sonntag Vormittag schon ein Unentschieden gegen Sattledt, um den Lohn für einen tollen Herbst einzufahren. Dass es nicht nur ein Punkt wurde, sondern gleich drei, ist für die schwarz-weißen natürlich umso schöner.

Aber nicht nur vorne, sondern auch hinten hält die Liga noch viel Spannendes bereit. Zwar ist die Entscheidung darüber, wer nun tatsächlich als Letzter überwintern muss, noch bis nächster Woche und dem dann stattfindenden Nachtragsspiel zwischen Mondsee und Weißkirchen vertagt, aber Tendenzen lassen sich schon herauslesen. So zum Beispiel, dass sich Mondsee (10 Punkte aus den letzten vier Spielen) und Braunau (trotz der 0:1-Niederlage gegen Bad Schallerbach) aus dem Gröbsten heraus sind, sich Weißkirchen mit der Pleite in Rohrbach und Perg mit der bitteren Heimniederlage gegen Altheim aber mittendrin im Abstiegsstrudel befinden. Mit einem schönen Erfolgserlebnis darf hingegen Traun in die lange Winterpause gehen: Dank des unerwarteten 2:1-Auswärtssieges in Micheldorf haben auch sie den Anschluss an die rettenden Plätze wieder hergestellt.

Noch ist sie nicht ganz vorbei, die Herbstsaison in dieser tollen Liga, schließlich gibt es nächste Woche noch einen Nachschlag (in Form des vor zwei Wochen abgesagten Aufsteigerduells zwischen Mondsee und Weißkirchen). Aber auch wenn keine Spiele anstehen, werden Sie bei uns selbstverständlich weiterhin informiert und kompetent durch die kalte Jahreszeit begleitet!

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