Kurzspielberichte Runde 18 gesamt


von Manuel Fischer

SK Altheim - UVB Vöcklamarkt
Vöcklamarkt hat in Altheim von Anfang an die größeren Spielanteile, ohne jedoch zwingende Torchancen vorzufinden. Die Gastgeber verteidigen geschickt und sind in der Offensive kaltschnäuziger. In der 28. Minute nützt Markus Krempler ein Gestocher in der Vöcklamarkter-Hintermannschaft und stellt auf 1:0. Wenige Minuten später scheitert der Stürmer an der Stange. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel wird Martin Pillichshammer auf die Reise geschickt, der Angreifer lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft zum 2:0. Vöcklamarkt spielt bis zum gegnerischen Strafraum gefällig, der letzte Pass kommt aber nicht an. Nach einem schnell abgespielten Freistoss auf der Mittelauflage bringt Altheim den Ball zur Mitte. Dort steht Ivan Dimitrov goldrichtig und stellt mit dem 3:0 auch den Endstand her. Vöcklamarkt konnte somit auch in Altheim den Auswärtsfluch nicht besiegen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Paulin konnte auch im zehnten Auswärtsspiel in dieser Saison keinen vollen Erfolg feiern. „Das Ergebnis täuscht, wir waren eigentlich die bessere Mannschaft“, sagt Paulin, für den die Auswärtsschwäche unerklärlich ist: „Ein Wahnsinn! Unglaublich, dass wir auswärts nicht gewinnen können.“

ATSV Bamminger Sattledt - FC Braunau
Die 300 Besucher sahen vor allem in der ersten Halbzeit eine äußerst schwache Darbietung beider Mannschaften. Sattledt kam nicht so richtig in Fahrt, Braunau war durchaus ebenbürtig und vor dem Tor gefährlicher. Sattledt-Torhüter Mario Turner, der mit einem gebrochenen Finger auflief, zeigte in beiden Spielhälften Glanzparaden und rettete seiner Mannschaft einen Punkt. Nach der Pause drückte Sattledt aufs Gas, doch die Olzinger-Truppe brachte die Kugel nicht über die Linie. Zuerst scheitern Thomas Rakowetz und Dieter Aichmayr an der Latte, wenig später vergibt Arnitz aus fünf Metern freistehend - er trifft mit links nur die Stange. Aber auch Braunau ist im Konter brandgefährlich, immer wieder scheitern Jurcic & Co am überragenden Turner. In der Schlußminute hat der aufgerückte Petkov nach Corner noch die Chance auf das Goldtor, doch die Braunauer Hintermannschaft klärt in höchster Not. So bleibt es nach 90 Minuten beim torlosen Remis.

Union Perg - FC Blau Weiß Linz
Im Duell der beiden Regionalliga-Absteiger riecht es lange nach einem Sensationssieg für Union Perg. In einem schwachen Spiel hat Blau-Weiß Linz zwar die größeren Spielanteile, zwingen Chancen der Linzer sind aber Mangelware. Union Perg setzt hingegen auf die Tugenden im Abstiegskampf. Die Elf von Trainer Jürgen Berlesreiter kämpft tapfer und geht durch einen berechtigten Elfmeter, den Can Öncel verwandelt, in der 49. Minute mit 1:0 in Führung. Perg schöpft noch einmal Hoffnung im Abstiegskampf. Allerdings nur bis zu 83. Minute. Da lässt Perg-Schlussmann Amel Kujundzic einen Schuss der Linzer abprallen – Ervin Ramakic steht da, wo ein Stürmer stehen muss und gleicht aus. In der 87. Minute setzen die Blau-Weißen noch einen drauf: Ein Freistoss von Christopher Lindenbauer wird unglücklich abgefälscht – Tormann Kujundzic ist machtlos, Blau-Weiß Linz siegt am Ende mit 2:1. Blau-Weiß Linz-Pressesprecher Christian Gindelhumer: „Wir haben Glück gehabt und sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.“

GW Micheldorf - Union Mondsee
In einem kampfbetonten Spiel auf hohem Niveau fehlen am Ende nur die Tore. Beide Mannschaften lassen wenige große Tormöglichkeiten zu. Der starke Wind trägt auch seinen Teil dazu bei. Die aufregendste Szene im Spiel passiert in der 90. Spielminute. Mondsee-Stürmer Zarko Cavic erwischt bei einem Abschlag von Micheldorf-Torhüter Bernd Schrattenecker neben dem Ball auch den Fuß des Micheldorfers. Schiedsrichter Gerhard Schrödl zeigt dem Mondseer die rote Karte, Schrattenecker wird verletzt ausgewechselt. Für Mondsee-Trainer Peter Stadler kein Platzverweis: „Ich habe die Situation nicht gesehen wie der Schiedsrichter. Das war meiner Meinung nach keine rote Karte. Ich hoffe aber, dass Schrattenecker nichts Schlimmeres passiert ist.“ Mit dem torlosen Remis kann Stadler aber gut leben: „Wir haben uns für die schlechte Leistung aus der Vorwoche rehabilitiert. Wir sind zufrieden und haben gespielt wie eine OÖ-Liga-Mannschaft.“

SV Traun - SV Bad Schallerbach
Bad Schallerbach findet in Traun in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht ins Spiel. Viele Fehlpässe prägen das Spiel der „Bad-Kicker“. Die logische Folge: Traun geht durch einen Foulelfmeter verdient mit 1:0 in Führung. Ramazan Eker verwertet in der 16. Minute sicher. Zuvor hatte Bad Schallerbach-Schlussmann Klemens Schimpl Traun-Stürmer Nico Mates klar von den Beinen geholt. In der zweiten Halbzeit spielt Bad Schallerbach wie ausgewechselt und ist nun tonangebend. Daniel Lindorfer, Gerald Grochar und Dominik Hel vergeben aber die besten Tormöglichkeiten für Schallerbach. Pech hat Peter Knoll, der nur die Querlatte trifft. Traun verlegt sich nur mehr auf das verteidigen und rettet den 1:0-Sieg mit ein wenig Glück über die Zeit. Traun-Trainer Harald Gschnaidtner: „Wir haben auch viel Glück gehabt. Bad Schallerbach hätte durchaus einen Punkt holen können.“ Sein Gegenüber, Bad Schallerbach-Coach Thomas Gerstorfer bemängelt vor allem die schlechte Chancenauswertung seiner Mannschaft: „Daniel Haderer, Martin Hegedüs und Daniel Lindorfer waren farblos und sind überhaupt nicht zur Geltung gekommen.“

Union Rohrbach - Donau Linz
Bereits vor dem Spiel stehen die Vorzeichen für Rohrbach nicht besonders gut. Trainer Franz Hofer muss mit Christian Eisschiel, Stefan Hofer, Premysl Kukacka, Roland Mayrhofer und Gerhard Eschlböck gleich fünf Stammkräfte vorgeben. Zudem scheiden Kapitän Dietmar Schuster und Stefan Plechinger in der ersten Spielhälfte verletzt aus. In den ersten 45 Minuten ist das Spiel ausgeglichen. In der 14. Minute gelingt Donau Linz durch Daniel Makowski dennoch die Führung. Nach dem Seitenwechsel ist Rohrbach das dominierende Team und kann durch den kurz zuvor eingewechselten Severin Neudorfer zum 1:1 ausgleichen. Ein direkt verwandelter Freistoss von Makowski entscheidet aber das Spiel zugunsten der Linzer. Bei zwei strittigen Strafraumsituation im Donau Linz-Strafraum kurz vor dem Ende entscheidet der Schiedsrichter beide Male auf weiterspielen. Rohrbach-Coach Franz Hofer: „Wir waren die bessere Mannschaft, aber das ist Fußball. Wenn man so wie Donau Linz in der Tabelle oben steht, dann gewinnt man solche Spiele.“

LASK A. - Union Weißkirchen
Während der Tabellenführer beinahe mit der Bestbesetzung antreten kann und mit Richard Wemmer einen weiteren Profi als Verstärkung hat, fallen bei Weißkirchen gleich fünf Stammkräfte aus. Dennoch sieht man lange keinen Unterschied zwischen dem Ersten und dem Landesliga-Aufsteiger. Die erste Halbzeit war von der Taktik geprägt. Richard Wemmer sorgte in der 30. Spielminute mit einem Lattenschuss für die erste große Möglichkeit. Nach der Pause findet Weißkirchen gute Chancen vor. Zandl, Eisenköck, Rieder und Hopfinger bringen den Ball aber nicht ins Tor. Und so kommt es, wie es kommen musste. Sechs Minute vor dem Ende bringt die Weißkirchner-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Der eingewechselte Oliver Stadlbauer zieht ab und trifft nur die Latte. Der Abpraller landet wieder vor den Füßen von Stadlbauer, der den Nachschuss an die Stange setzt. Im dritten Versuch bringt Elvis Polic das Leder schließlich im Tor unter. Das Spiel endet 1:0 für die Favorit. Weißkirchen-Trainer Juan Bohensky: „Mir ist zum Weinen zumute. Wir haben gegen den Tabellenführer gespielt und waren nicht unterlegen. Auf dieses Spiel können wir aufbauen.“

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