Kurzspielberichte Runde 24


von Manuel Fischer

LASK Amateure - Union Rohrbach

SPIELABBRUCH

Schiedsrichter Gerhard Diesenreither musste noch vor Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel SPG LASK-Amateure gegen Union Rohrbach/Berg beim Stand von 2:0 für den Tabellenführer abbrechen, da sein Assistent Manfred Pilsl von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde. Beide Teams kamen nach dem Seitenwechsel zurück aufs Spielfeld, als mehrere Feuerwerkskörper explodierten. Einer davon landete genau zwischen den Beinen von Schiedsrichter-Assistent Pilsl, der daraufhin sofort zu Boden fiel. Schiedsrichter-Beobachter Rudolf Finzinger erklärt: „Er hat zwei Brandwunden und Probleme mit dem Gehör“. Auch Rohrbach-Coach Franz Hofer hörte den lauten Knall. „Ich bin 50 Meter entfernt gestanden und mir gedacht, man muss taub sein, wenn der Böller neben sich detoniert.“ Der verletzte Pilsl wurde mit der Rettung abtransportiert. Schiedsrichter Diesenreither und Finzinger fuhren anschließend gemeinsam zu ihm ins Krankenhaus. Das Spiel war bis zum Abbruch friedlich und fair. Erst danach brennten bei einigen Leuten die Sicherung durch. Wie das Spiel nun gewertet werden soll, vor allem nach der Causa Neuaustragung zwischen Bad Ischl – Bad Goisern bleibt abzuwarten.

 

Bad Schallerbach – FC Blau Weiß Linz 0:0

Die „Königsblauen“ vergeben im Spiel in Bad Schallerbach die große Chance den Tabellenführer, die SPG LASK-Amateure/ESV Wels zu überholen. In einem Spiel mit wenigen großen Torchancen ist Blau-Weiß dennoch die gefährlichere Mannschaft. Die Gastgeber aus Bad Schallebach finden im gesamten Spiel kaum hochkarätige Tormöglichkeiten vor. Als jeder der 800 Zuschauer schon mit einem torlosen Unentschieden rechnen, hat Dario Jelcic den Führungstreffer am Fuß. Der Stürmer vergibt aber die Riesenmöglichkeit auf drei Punkte der Linzer. Bad Schallerbach-Coach Thomas Gerstorfer: „Schlussendlich ein gerechtes Remis, das uns sicher mehr schmeichelt. Blau Weiß präsentierte sich als abgebrühte Mannschaft. Bei den zwei aberkannten Toren für Blau Weiß wegen Abseits gab es keine Proteste, deshalb denke ich, dass die Entscheidung des Schiedsrichter-Assistenten korrekt war.“


SV Traun – ASKÖ Donau Linz 1:0 (1:0)

In einem Spiel auf eher mäßigem Niveau hat Traun über die gesamte Spieldistanz mehr vom Spiel. Die Mannschaft von Trainer Harald Gschnaidtner macht weniger Eigenfehler als Donau Linz und geht in der 10. Spielminute durch Marius Mates mit 1:0 in Führung. Traun steht danach in der Abwehr recht gut und präsentiert sich als bessere Einheit. Während die Hausherren die Chance auf einen höheren Sieg vergeben, findet Donau Linz praktisch kaum nennenswerte Torchancen vor. So bleibt es beim verdienten 1:0-Sieg für Traun, das nun auch theoretisch nicht mehr absteigen kann. Die Kleinmünchner müssen hingegen weiter um einen Cup-Platz zittern. Donau Linz-Trainer Gerhard Waldner: „Bei uns momentan der Wurm drin. Die Trauner sind mehr als Einheit aufgetreten und haben deshalb verdient gewonnen. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, mehr über die Seite zu spielen. Das ist uns aber leider nicht wirklich gelungen.“

SK Altheim – SV Grün-Weiß Micheldorf 2:1 (2:0)

In Altheim passiert bis zur 27. Minute eher wenig, doch dann kommt es zur spielentscheidenden Szene: Manuel Kössl wird nach einem Zweikampf mit zwei Altheimern von Schiedsrichter Günter Alesi mit Rot vom Platz gestellt. „Keine Ahnung für was. Da hat nur der Schiedsrichter etwas gesehen“, sagt Micheldorf-Trainer Albert Kabashi. Nach dem Ausschluss hat Altheim klare Vorteile und setzt Micheldorf mit gut vorgetragenen Angriffen immer wieder unter Druck. Daniel Trauner (34.) und Thomas Schneider (45.) bringen die „roten Teufel“ noch der Pause mit 2:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit hat Micheldorf mehr Spielanteile. Der Anschlusstreffer des eingewechselten Johann Huemerlehner in der 80. Spielminute kommt für die Kremstaler allerdings viel zu spät. Trainer Kabashi: „Nach dem Ausschluss war Altheim besser. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Spielanteile gehabt. Gott sei dank haben wir schon genug Punkte und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“


UVB Vöcklamarkt – FC Braunau 4:2 (2:1)

Die Gastgeber beginnen furios. Nach nur 42 Sekunden lässt Jozsef Peter die 400 Zuschauer im Vöcklamarkter Sportzentrum das erste Mal jubeln. Auch in der Folge spielt sich die Paulin-Elf Chance um Chance heraus. Ein Eigentor von David Mally (14.) und ein Treffer von Roman Erlacher (35.) sorgen für eine komfortable 3:1-Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Thomas Duft aus einem Elfmeter (33.) war bis zu diesem Zeitpunkt nur Kosmetik. Nach dem Seitenwechsel reißt bei Vöcklamarkt vollkommen der Faden. Plötzlich läuft gar nichts mehr zusammen, Braunau wird stärker. In der 65. Minute stellt Kresimir Jurcic auf 2:3, wenig später fliegt Roman Erlacher bei Vöcklamarkt mit Gelb/Rot vom Platz. Neue Hoffnung für Braunau, das nun alles nach vorne wirft. So ergeben sich Kontermöglichkeiten für Vöcklamarkt. Eine davon nützt Peter in der Nachspielzeit zum 4:2. Wenige Minuten davor wurde bei Braunau Philipp Penninger mit Gelb/Rot ausgeschlossen. Während Vöcklamarkt zu 99 Prozent die Klasse halten wird, ist der FC Braunau fix in die Landesliga abgestiegen. Vöcklamarkt-Trainer Thomas Paulin: „In der ersten Halbzeit müssen wir normalerweise 6:1 führen. Am Ende war es ein Zittersieg. Wenn man die anderen Ergebnisse dieses Spieltages ansieht, war der Sieg für uns sehr wichtig. Jetzt dürfte eigentlich nichts mehr passieren.“

Union Weißkirchen – Union Mondsee 4:1 (0:0)

Im Duell zweier abstiegsgefährdeten Mannschaften nimmt Union Weißkirchen schnell das Spiel in die Hand. Vor allem die Mondseer Offensivkräfte Thomas Klingsbigl, Rudi Ablinger und Zarko Cavic werden von der Weißkirchner Abwehr gut in Schach gehalten. In der Offensive vergibt Dietmar Zandl zwei gute Einschussmöglichkeit. So geht es mit 0:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit kommt Weißkirchen richtig in Fahrt und geht durch Philipp Peterstorfer in der 53. Spielminute mit 1:0 in Führung. Wenige später legen Harald Hopfinger und Christian Eisenköck mit ihren Toren nach. In der 76. Minute wird der bereits verwarnte Rene Höpoldseder nach einem Foul mit Gelb/Rot vom Platz gestellt. In der Folge kommt Mondsee durch Thomas Klingsbigl noch auf 1:3 heran, doch eine Minute vor Schluss macht Hopfinger mit seinem zweiten Tor an diesem Abend alles klar. Weißkirchen-Coach Juan Bohensky ist nach dem 4:1-Erfolg seiner Mannschaft begeistert: „Ein absolut verdienter Sieg. Nachdem Altheim auch gewonnen hat, müssen wir weiter kämpfen, damit wir nicht absteigen und das werden wir auch machen.“

Union Perg – ATSV Sattledt 1:0 (1:0)

Der Tabellenletzte beginnt ambitioniert und geht glücklich in Führung. Nach 7 Minuten kommt der Perger David Weinlandner ohne jegliche Berührung zu Fall, Schiedsrichter Drachta zeigt zur Überraschung aller sofort auf den Elferpunkt. Can Öncel verwandelt souverän zum 1:0. In der Folge entwickelt sich eine ausgeglichene Partie - Torchancen sind auf beiden Seiten Mangelware. In Halbzeit 2 bietet sich den 150 Zusehern ein ähnliches Bild, die Perger Hintermannschaft steht felsenfest, jegliche Angriffsbemühungen der Sattledter scheitern am 16er. Damit bleibt es beim Sieg des Tabellenletzten - Sattledt vergibt die riesen Chance mit Donau gleichzuziehen.

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