Aufsteiger holt Last-Minute-Punkt gegen Grieskirchen

altaltOÖ Liga-Aufsteiger Sportunion mind.capital St. Martin im Mühlkreis schwebt weiter auf der Erfolgswelle. Im Heimspiel gegen den SV Pöttinger Grieskirchen holt die Elf von Franz Hofer dank eines Treffers in der Nachspielzeit ein 1:1-Unentschieden. Die Weissenböck-Truppe ist lange Zeit spielbestimmend, lässt aber hochkarätige Möglichkeiten auf eine vorzeitige Entscheidung aus. Und wird von den Mühlviertlern am Ende bitter bestraft. 

Neulinger lässt St. Martin jubeln

Es läuft die 91. Spielminute, als Stefan Neulinger die 750 Zuschauer im hervorragend gefüllten Aubachstadion in grenzenlose Jubelstimmung versetzt. Aus über 20 Metern fasst er sich ein Herz - und trifft genau in den oberen Winkel! Keine Chance für Grieskirchen-Goalie Haberl, die Mühlviertler feiern den Last-Minute-Ausgleich und somit einen weiteren Punktgewinn nach dem Auftaktsieg über Gurten. 

SVG verpasst frühzeitige Entscheidung

Dass die Gäste St Martin i M Grieskirchen Haselgruebler 170813 (4)am Ende noch den bitteren Ausgleichstreffer hinnehmen müssen, liegt vor allem an der schwachen Chancenauswertung vor der Pause. In den ersten 45 Minuten dominieren die Weissenböck-Mannen das Duell klar, erarbeiten sich laufend hochkarätige Möglichkeiten. Die Hausherren werden weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt, kommen selbst kaum in die Nähe des gegnerischen Sechzehners. Ganz anders die Grieskirchner, die folgerichtig nach 26 Minuten in Führung gehen. Freistoß Kelmendi, ein Union-Akteur lenkt den Ball unglücklich ins eigene Tor - 1:0.

Hausherren kämpfen sich zurück

Die Hausruckviertler nehmen den Schwung mit, drücken auf einen schnellen zweiten Treffer. Weitere gute Gelegenheiten sind die Folge. Eklatante Schwächen im Abschluss verhindern jedoch Tor Nummer zwei, beste Möglichkeiten werdenSt Martin i M Grieskirchen Haselgruebler 170813 (5) ausgelassen. In den zweiten 45 Minuten wird die Überlegenheit der Gäste mit zunehmender Spieldauer geringer. Der SVG agiert zu passiv, investiert nicht mehr so viel wie vor der Pause. Dadurch kommt die Hofer-Elf besser in die Partie, wird mutiger. Man wittert eine Chance auf einen Punktgewinn, traut sich mehr zu. Angefeuert vom lautstarken Publikum wirft die Sportunion in der Schlussphase nochmals alles nach vorne. Wenig überraschend eröffnen sich dadurch Konterchancen für die Grieskirchner, die diese aber nicht nützen können. Ganz im Gegensatz zu Stefan Neulinger, der aus Sicht der Hausherren in Minute 91 für ein Happy End sorgt. 

 

Stimmen zum Spiel

Manfred Mittermayr (Sportlicher Leiter Sportunion mind.capital St. Martin im Mühlkreis):
"Es war ein glückliches Unentschieden. Die Grieskirchner waren in der ersten Halbzeit klar besser, haben klar gedrückt. In der zweiten Halbzeit waren sie aber zu passiv, wodurch wir gesehen haben, dass Chancen da sind, dass noch was gehen kann. Dafür sind wir dann belohnt worden. Es waren viele Leute da, da ist der Funken dann auch übergesprungen. Mit dem Punkt sind wir sehr, sehr zufrieden, zumal Grieskirchen heuer noch ein gewichtiges Wörtchen in der Liga mitreden wird. Der Start ist absolut super, jetzt können wir beruhigt nach Bad Goisern fahren. Wir schauen immer von Spiel zu Spiel, das Erlebnis geht weiter." 

Die Besten: Stefan Neulinger

 
Thomas Weissenböck (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
"Das ist eine gefühlte Niederlage. Wir haben zu viele Chancen liegengelassen, haben es verabsäumt, den Sack zuzumachen. Von den Chancen her hätten wir drei Spiele gewinnen können. Wenn wir die Konter cleverer zu Ende gespielt hätten, hätten wir sogar noch mehr Möglichkeiten vorgefunden. Spielerisch ist es nicht so einfach, dort zu überzeugen, der Gegner hat um jeden Meter gekämpft. Das haben wir aber ganz gut gelöst. Am Ende sind wir doppelt bestraft worden. Wir haben die Chancen nicht verwertet und dann noch den Ausgleich bekommen, obwohl der Gegner in der zweiten Halbzeit fast keine Torchance hatte. Das ist sehr bitter. Das nächste Heimspiel wollen wir natürlich gewinnen, es ist aber kein Wunschkonzert. Wir haben nicht den Anspruch, Meister zu werden, müssen acht junge Spieler integrieren."
 
Christoph Gaigg

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