Transfernews in der OÖ-Liga - nun auch Champions League-Glanz in Bad Ischl

altEinen Tag vor Transferschluss haben gleich mehrere OÖ-Liga-Vereine den ein oder anderen Wechsel zu vermelden. Dem SV Zebau Bad Ischl ist ein echter Coup gelungen, mit dem Slowaken Branislav Obzera konnte man einen ehemaligen slowakischen Nationalspieler und Champions League-Teilnehmer verpflichten. Nach langem Hin und Her ist nun auch der Wechsel von Bad Goisern-Mittelfeldakteur Rene Kienberger zu Regionalligist Blau-Weiß Linz unter Dach und Fach. Außerdem gingen der SV Grieskirchen und der SC Marchtrenk untereinander gleich mehrere Transferdeals ein.

"Slowakischer Beckham" landet im Salzkammergut

Sechs Mal lief Branislav Obzera für das slowakische Nationalteam auf, auf seiner Habenseite hat er auch mehrere Champions League-Auftritte mit seinem Ex-Verein FC Petrzalka, mit dem er auch zwei Mal slowakischer Meister wurde. Anstatt vor knapp 50.000 Zuschauern im Glasgower Ibrox Stadium soll der 32-jährige Mittelfeldakteur - damals übrigens noch Teamkollege von Neo-Marchtrenk-Star Tomas Oravec - ab März vor wenigen hundert Fans in der Ischler ÖKO-Box-Arena zaubern. "Normalerweise wäre solch ein Transfer natürlich nicht möglich. Wir hatten das Glück, dass Andrej Medera, ein ehemaliger Spieler in Bad Ischl, Obzeras Schwager ist. Wir haben schon seit 1992 slowakische Spieler bei uns und waren stets zufrieden. Er ist natürlich ein Kracher, der slowakische Beckham, wir hoffen, dass er den Ruf, der ihm vorauseilt, bei uns bestätigt", sagt Bad Ischls Sportchef Johann Roitmayer. Obzera war zuletzt aufgrund eines Kreuzbandrisses für mehrere Monate außer Gefecht, nun soll er wieder komplett fit sein. Aufgrund seines Zugangs musste ein anderer Legionär abgegeben werden, Jan Carnota wurde zum SK Strobl transferiert. "Er wird aber weiterhin bei uns mittrainieren, der Plan ist, ihn im Sommer zurückzuholen", erwartet Roitmayer dann eine Gleichstellung von Jan Sokol. Neben Obzera vermelden die Ischler mit Daniel Gruber einen weiteren Zugang. "Ein junger Verteidiger, der zuletzt bei Admira Linz aktiv war und sich bei uns nun beweisen möchte."

Transfercoups zwischen Grieskirchen und Marchtrenk

Auch der SV Grieskirchen konnte heute die bereits vor einiger Zeit angekündigten weiteren Transfers vermelden. Dabei wurden gleich mehrere Deals mit Ligakonkurrent SC Marchtrenk abgeschlossen. Die Trattnachtaler holten Yalcin Demir, der erst im Sommer nach Marchtrenk gewechselt war, zurück. "Demir hat schon in der Vergangenheit unter Helmut Wartinger gespielt, wäre im Sommer auch gerne bei uns geblieben. Damals hat das nicht geklappt, nun wollte ihn unser neuer Trainer wieder haben", sagt Grieskirchens Sporlicher Leiter Ronald Scharschinger. Im Gegenzug wechseln gleich zwei Grieskirchner zum Ligakonkurrenten. "Ulrich Keck und Aaron Sternbauer spielen im Frühjahr in Marchtrenk. All diese Transfers haben allerdings nichts miteinander zu tun, wurden alle einzeln abgewickelt. Sowohl Keck als auch Sternbauer sind gute junge Spieler, bei uns ist die Innenverteidigung allerdings schon gut besetzt, unser Trainer baut hier auf andere Akteure." Auch Mehmet Görü hat den Verein verlassen, er wechselt zu Landesligist SK Asten. "Das Transferprogramm ist damit zu 99 Prozent abgeschlossen", lässt Scharschinger einen kleinen Spalt noch offen.

Kienberger landet endgültig bei BW Linz

Es hatte sich schon lange angebahnt, nun ist der Wechsel von Rene Kienberger vom SV Bad Goisern zu Regionalligist Blau Weiß Linz endgültig perfekt. Das gaben die Linzer in einer Aussendung bekannt. "Bereits im November trainierte der 22-jährige Flügelspieler als Gast mit und konnte in dieser Zeit auf sich aufmerksam machen. Die Gespräche zwischen dem Spieler und den Vereinen liefen gut und so wechselt Kienberger schon in dieser Transferperiode in die Stahlstadt", heißt es. Auch in Bad Goisern kann man den Transfer bestätigen. "Ja, es stimmt, Kienberger ist nicht mehr bei uns. Das Transferprogramm ist damit aber nicht abgeschlossen", sagt Neo-Coach Karl Meister.

 

Redaktion

Foto-Slide: Harald Dostal

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