Nach Pleitenserie trennt sich der SV Gmundner Milch von Coach Heissl

Nach 20 Runden der OÖ-Liga stand der SV Gmundner Milch auf dem siebenten Rang und machte es sich in der oberen Tabellenhälfte gemütlich. Sieben Niederlagen später spukt am Traunsee das Abstiegsgespenst, ist der Traditionsklub auf den 14. Rang abgerutscht und vor den letzten drei Runden vom Relegationsplatz nur durch vier Punkte getrennt. Sollten die Gmundener im Auswärtsspiel gegen Schlusslicht Marchtrenk am Samstag den Platz erneut als Verlierer verlassen müssen, droht sogar der Fix-Abstieg. Nach der Niederlagenserie bzw. aufgrund der akuten Abstiegsgefahr waren die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und beurlaubten Trainer Thomas Heissl.

 

Thomas Heissl beurlaubt - Kiril Chokchev trägt als Spielertrainer die Verantwortung

Vor wenigen Minuten endete die knapp zweijährige Amtszeit von Thomas Heissl als Trainer des SV Gmundner Milch, wurde der Coach bis zum Vertragsende, am 30. Juni, beurlaubt. "Vor einer Woche war der Vorstand noch einstimmig der Meinung, die Saison gemeinsam mit Thomas Heissl zu beenden. Nach der unglücklichen Derby-Niederlage gegen Bad Goisern, wo die  Mannschaft sehr weillig war und auch gut gespielt, aber unglücklich agiert hat, waren wir der Ansicht, etwas unternehmen zu müssen. Darum haben wir die Entscheidung getroffen, Heissl zu beurlauben und Kiril Chockchev die Verantwortung zu übertragen, der bis zum Saisonende das Amt des Spielertrainers bekleiden wird", erklärt Obmann Helmut Kaindl. Dem Obmann ist die akute Abstiegsgefahr bewusst. Kaindl sieht dem "Schicksalspiel" in Marchtrenk aber zuversichtlich entgegen. "Jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende. Auch wenn wir sieben Mal in Folge verloren haben, haben wir es selbst in der Hand und können mit einem Sieg in Marchtrenk den Klassenerhalt mehr oder weniger fixieren", hofft Helmut Kaindl auf den Trainereffekt.

 

"Ebenso wie der Erfolg gehört auch eine Trennung zu diesem Geschäft"

Thomas Heissl, der sich vor dem heutigen Training von jedem Spieler verabschiedet hat, hat die Beurlaubung gelassen zur Kenntnis genommen. "Auch wenn ich meinen Vertrag gerne aktiv erfüllt hätte und zudem der festen Überzeugung bin, dass ich gemeinsam mit der Mannschaft das Minimalziel, den Klassenerhalt, erreicht hätte, akzeptiere ich die Entscheidung des Vereins und bin niemandem böse. Ebenso wie der Erfolg gehört auch eine Trennung zu diesem Geschäft", sagt der nunmehrige Gmundner Ex-Trainer, für den ein Rücktritt kein Thema war. "Ich laufe vor einer Aufgabe nicht davon, zudem hätte ich das Projekt mit der HAK HASCH Bad Ischl gerne fortgesetzt."

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