Union St. Martin/M. nach zähem Herbst mit einem Abgang

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die OÖ-Liga kam die Sportunion mind.capital St. Martin/M. in ihrer ersten Saison in Oberösterreichs höchster Spielklasse als Elfter im Mittelfeld der Tabelle ins Ziel. Im Mühlviertel hatte jedoch im Frühjahr der Pfeil stark nach unten gezeigt. Nach einem Trainerwechsel im Sommer, Samir Hasanovic folgte Franz Hofer nach, verzeichnete man in der Hinrunde Höhen und Tiefen, rutschte nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen in die Abstiegszone und überwintert auf dem 14. Platz.

 

Ansprechender Start - schwache zweite Herbsthälfte

Unter Neo-Coach Hasanovic kamen die Mühlviertler gut aus den Startblöcken und blieben in den ersten drei Runden ungeschlagen, ehe man in Wels die erste Niederlage einstecken musste. Nach zwei Siegen in den folgenen drei Spielen standen die Kicker aus St. Martin nach sieben Runden auf dem achten Platz. In der zweiten Herbsthälfte lief es nicht nach Wunsch, konnte die Hasanovic-Elf in acht Spielen nur sieben Punkte sammeln und musste den Platz fünf Mal als Verlierer verlassen. "Wir haben eine schwierige zweite Saison nach dem Aufstieg erwartet, ist diese bislang auch eingetreten. Dennoch sind wir mit den Leistungen nicht unzufrieden, wenngleich wir uns natürlich einige Punkte mehr auf dem Konto gewünscht hätten. Die wären auch möglich gewesen, mussten aber zum Beispiel im letzten Spiel gegen Sierning als klar bessere Mannschaft eine unglückliche Niederlage einstecken", weiß Funktionär Manfred Mittermayr.

 

In der Fremde seit 16. Mai sieglos - nur Schlusslicht Bad Goisern kassierte mehr Gegentore

Während Kapitän Johannes Schürz und Co. ihre traditionelle Heimstärke unter Beweis stellten und im Aubachstadion in acht Spielen fünf Siege feierten, waren die Mühlviertler in der Fremde gern gesehene Gäste und konnten im Herbst lediglich zwei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Der letzte Auswärtssieg konnte am 16. Mai mit einem 2:1-Erfolg in Gmunden gefeiert werden, in den folgenden neun Auswärtsspielen musste man sechs Niederlgen einstecken. "Die Auswärtschwäche ist uns bekannt und arbeiten daran. Dabei waren die Leistungen in der Fremde zum Teil durchaus in Ordnung. Die mäßige Auswärts-Bilanz hat auch damit zu tun, dass mit Herbstmeister Stadl-Paura, Grieskirchen oder Wels starke Mannschaften unsere Gegner waren", so Mittermayr, dem ein weiteres Problem nicht unbekannt ist. "Nur Schlusslicht Bad Goisern hat mehr Gegentore kassiert als wir. Vor allem bei Standards und zudem am Beginn jeder Halbzeit haben wir zahlreiche Tore erhalten, aber auch daran werden wir arbeiten und versuchen, die Anzahl der Gegentore zu minimieren."

 

Birdog im neuen Jahr nicht mehr dabei

Die Union St. Martin hatte im Herbst nicht nur mit einer Auswärtsschwäche und Problemen in der Defensive zu kämpfen, auch die schwierigen Platzverhältnisse im Aubachstadion bereiteten dem Klub Sorgen. "Unser Platz ist quasi abgesoffen und mussten darum oft drei Mal in der Woche in der Fremde trainieren, sogar in Linz. Das war möglicherweise mit ein Grund, warum wir einige Punkte haben liegen lassen", meint er Funktionär, der im Winter nur eine geringfügige Kaderveränderung erwartet. Mit Bogdan Birdog, der erst im Sommer von Rohrbach nach St. Martin gewechselt war, steht ein Spieler im neuen Jahr nicht mehr zur Verfügung. "Darüberhinaus sind keine weiteren Abgänge zu erwarten. Wir halten zwar die Augen und Ohren offen, suchen aber nicht krampfhaft nach Verstärkungen. Sollte sich etwas Interessantes ergeben, sind Transfers möglich. Genauso gut kann es aber auch sein, dass wir ohne Verstärkung in die Rückrunde gehen", so Mittermayr.

 

Trainingslager in Kroatien - beinharter Abstiegskampf

Nach der Absolvierung eines Heim-Programmes nehmen die Kicker aus St. Martin Mitte Januar das Training wieder auf. Im Rahmen der Vorbereitung wird auch ein Trainingslager im kroatischen Novigrad abgehalten. Zudem wird in der Aufbauzeit vermehrt auf dem neuen Kunstrasen in Rohrbach trainiert.  Aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga erwartet die Hasanovic-Elf im Frühjahr, wie auch zahlreiche andere Mannschaften, ein beinharter Abstiegskampf. "An unserem Ziel hat sich nichts geändert und wollen unbedingt in der Liga bleiben. Auch wenn wir in der Abstiegszone überwintern, ist die Chance intakt, auch in der kommenden Saison Teil der OÖ-Liga zu sein. Wir streben den Klassenerhalt an und hoffen, nicht bis zur letzten Runde zittern zu müssen", sagt Manfred Mittermayr.

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