SV Grieskirchen nach zwei Abgängen: "Zugänge sind nicht zwingend notwendig"

Seit einigen Jahren ist der SV Pöttinger Grieskirchen fixer Bestandteil der OÖ-Liga und stets in der oberen Region der Tabelle präsent. Nach zwei Vizemeistertitel und vier sechsten Plätzen in den letzten sechs Saisonen mischen die Mannen von Trainer Helmut Wartinger auch in der aktuellen Meristerschaft im Vorderfeld mit. Ebenso wie Aufsteiger Weißkirchen und das Schlusslicht aus Bad Goisern verzichteten die Trattnachtaler im Herbst auf Punkteteilungen und überwintern nach acht Siegen und sieben Niederlagen als Fünfter. Es wäre sogar ein Podesplatz möglich gewesen, doch ausgerechnet die Wartinger-Elf war es, die gegen Fast-Absteiger Bad Goisern als einzige Mannschaft der Liga den Platz als Verlierer verlassen  musste.

 

Guter Start und starkes Finish - Torfabrik der Liga

Der Tabellenfünfte kam respektabel aus den Startblöcken, verzeichnete vier Siege und zwei Niederlagen und war nach sechs Runden der erste Verfolger von Herbstmeister Stadl-Paura. In den folgenden drei Spielen - in Neuhofen/Ried, gegen Donau und in Gmunden - mussten die Grieskirchener durchwegs Niederlagen einstecken und wurden in der Tabelle bis auf den neunten Platz durchgereicht. Die Wartinger-Elf startete nicht nur gut, sondern legte auch ein starkes Finish hin, konnte vier der letzten sechs Spiele gewinnen und kletterte ins obere Drittel der Tabelle. "Wir hätten uns einen Tick mehr erwartet, ist der Abstand zu den beiden Erstplatzierten etwas zu groß ausgefallen, mit dem Abschneiden sind wir aber nicht unzufrieden. Besonders bitter war die Niederlage gegen Bad Goisern, denn mit drei, vier Punkte mehr auf dem Konto hätten wir Anschluss an den Herbstmeister und der Überraschungs-Mannschaft aus Bad Ischl finden können", meint Coach Wartinger, der nicht weniger als 41 Treffer bejubeln konnte - zwölf davon erzielte Daniel Lindorfer. Der SV Grieskirchen traf 13 Mal öfter ins Schwarze als der Tabellenführer und avancierte zur Torfabrik der Liga.

 

Zu viele Gegentore

In der Defensive hingegen klappte es nicht nach Wunsch, mussten die Trattnachtaler 25 Gegentore hinnehmen und kassierten rund zehn Tore mehr als die Top-Drei der Tabelle. "Obwohl wir in der Defensive mit Spielern wir Roland Meister oder Florian Madlmayr gut besetzt sind, sind uns hinten unnötige Fehler unterlaufen, die uns einige Punkte gekostet haben. Das liegt aber auch daran, dass wir versuchen, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen - und Fehler können nun einmal passieren", so Wartinger. Während der SV Grieskirchen in der Fremde den Platz fünf Mal als Verlierer verlassen musste, konnten von sieben Heimspielen fünf gewonnen werden. "Von einer Auswärtsschwäche kann man nicht sprechen, waren die vielen Niederlagen vorwiegend den angesprochenen Fehlern in der Defensive geschuldet", sagt Helmut Wartinger.

 

Demir und Klaffenböck im neuen Jahr nicht mehr dabei

Mit Yalcin Demir (Neumarkt/Pötting) und Niklas Klaffenböck (Andorf) haben zwei Spieler den Verein in Richtung Landesliga verlassen. "Wir verfügen über einen großen und starken Kader und sind ohne gröberen Verletzungen durch den Herbst gekommen. Aus diesem Grund war der eine oder andere Spieler mit der Einsatzzeit nicht zufrieden. Aus heutiger sicht wird es im Winter aber bei den beiden Abgängen bleiben", meint der Coach, der sich nicht nach Ersatz umsieht. "Wir verfügen über einen qualitativ hochwertigen Kader, weshalb Zugänge nicht zwingend notwendig sein. Sollte sich in den kommenden Wochen jedoch etwas Interessantes ergeben, ist ein Transfer nicht auszuschließen".

 

"Mit dem Abstiegskampf beschäftigen wir uns nicht"

In Grieskirchen wurde bis Dezember nachtrainiert, aktuell ruht jedoch der Ball. Am 12. Januar wird das Training wieder aufgenommen und am darauffolgenden Wochenende am OÖ-Liga-Hallencup teilgenommen. Obwohl die Abstiegszone nur sechs Zähler entfernt ist, orientiert man sich in der Tabelle grundsätzlich nach oben. "Mit dem Abstiegskampf beschäftigen wir uns nicht, sondern haben vielmehr vor, in der Tabelle den einen oder anderen Platz gutzumachen. Ein Top-Drei-Platz sollte in jedem Fall noch möglich sein, vielleicht gelingt es uns sogar, zu den beiden Top-Teams aufzuschließen", blickt Helmut Wartinger der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen. "Bereits nach den ersten drei Rückrundenspielen - gegen Weißkirchen, in Marchtrenk und gegen Herbstmeister Stadl-Paura - werden wir wissen, wohin die Reise gehen kann".

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