SV Bad Schallerbach: "Wollen nicht noch einmal gegen den Abstieg kämpfen"

Wie im Vorjahr kam der SV Sedda Bad Schallerbach auch in der abgelaufenen Meisterschaft der OÖ-Liga als 13. ins Ziel, sammelte mit 33 Punkten aber vier Zähler weniger als in der Saison 2014/15. "Darum sind wir mit dem Abschneiden auch nicht zufrieden und hätten uns eine Präsenz weiter oben in der Tabelle erhofft, mussten aber früh zur Kenntnis nehmmen, dass es dazu nicht reicht", ist Trainer Andreas Luksch, der bei den "Bad Kickern" seit April 2015 das Zepter schwingt, enttäuscht. Nach bislang zwei Zu- und vier Abgängen sollen in den kommenden Tagen drei Defensivspieler nach Bad Schallerbach wechseln. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Entscheidende Siege gegen St. Marienkirchen und Micheldorf

Nachdem die Luksch-Elf als Vorletzter überwintert hatte, gelang mit einem 2:1-Heimsieg gegen Perg ein perfekter Rückrundenstart. In den folgenden drei Spielen - 0:0 in Weißkirchen, 0:2 gegen Edelweiß und 0:3 bei Donau - sprang jedoch nur ein Punkt heraus. Binnen Wochenfrist gelang dann der Turnaround, konnte mit Siegen gegen St. Marienkirchen (5:3) und in Micheldorf (4:3) die Abstiegszone verlassen erwerden. "Diese beiden Spiele waren ebenso wichtig wie kurios. Denn obwohl wir sechs Gegentore kassierten, holten wir das Punktemaximum. Auch wenn es in den folgenden Runden eng war, waren diesen beiden Dreier der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt", weiß der Coach. In der 28. Runde konnte mit einem 4:2-Erfolg in Marchtrenk der achte und letzte Saisonsieg gefeiert werden, ehe die letzten beiden Spiele - beim Vizemeister in Vöcklamarkt und gegen Meister Grieskirchen - jeweils mit 0:3 verloren gingen. "Natürlich wollten wir die beiden Top-Teams ärgern, zu diesem Zeitpunkt war die Saison aber schon gelaufen".

 

25 Guerrib-Treffer, aber satte 64 Gegentore

Während fünf Teams weniger oft ins Schwarze trafen - Miliam Guerrib erzielte 25 der 46 Bad Schallerbacher Treffer und sicherte sich die Torjägerkrone - kassierte die Luksch-Elf satte 64 Gegentore, schlug es nur in St. Marienkirchen und Sierning öfter ein. "Ich bin seit über einem Jahrzehnt Trainer, so viele Gegentore hat eine von mir betreute Mannschaft aber noch nie erhalten. Gott sei Dank haben wir im Frühjahr in der entscheidende Phase viele Tore gemacht und konnten den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Das ändert aber nichts daran, dass wir unter den Erwartungen geblieben sind, vielleicht ist vor der Saison die Latte aber auch zu hoch gelegt worden", meint der Übungsleiter, der auf eigenem Platz sieben Niederlagen einstecken musste und in der Fremde nur drei Siege feiern konnte. "Dennoch wäre eine bessere Platzierung möglich gewesen, denn hätten wir vier Punkte mehr gesammelt, hätten wir genauso viele Zähler am Konto wie der Neuntplatzierte aus Neuhofen".

 

Nach zwei fixen Zugängen sind drei neue Defensivspieler im Anflug

In der noch jungen Sommerpause hat sich der Kader des SV Bad Schallerbach bereits einigermaßen verändert. Neben Stefan und Philipp Haslgruber, die im Doppelpack nach Wallern wechseln, stehen auch Andreas Feichtinger und Marcel Majer nicht mehr zur Verfügung. Mit Stürmer Martin Hegedüs (Weißkirchen) und dem 18-jährigen Offensivspieler Timo Schabetsberger (Gurten) konnten zwei neue Kräfte verpflichtet werden. "Aufgrund der vielen Gegentore haben wir uns natürlich nach Verstärkungen für die Defensive umgesehen. Mit zwei Innenverteidigern stehen die Verhandlung vor dem Abschluss. Zudem werden wir noch einen weiteren Defensivspieler holen. Weiters rückt Sebastian Scholl vom 1b-Team in den Kampfmannschaftskader auf", weiß Andreas Luksch.

 

Tabellenmittelfeld im Visier

Am 4. Juli startet der 13. in die Vorbereitung und bestreitet tags darauf gegen Pasching das erste Aufbauspiel. Neben weiteren Testspielen stehen auch zwei Termine im Landescup auf dem Programm. Nach zwei enttäuschenden Saisonen, die man jeweils in der unteren Tabellenregion beendete, soll es in der neuen Meisterschaft einige Plätze nach oben gehen. "Wir wollen nicht noch einmal gegen den Abstieg kämpfen, haben vor, gut aus den Startblöcken zu kommen und möchten uns von Beginn im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen. Ich denke, dass der Kader über die entsprechene Qualität verfügt, dieses Ziel zu erreichen. Aber zunächst müssen wir uns gut und intensiv auf die Punktejagd vorbereiten", blickt der Trainer der neuen Saison vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Zur Transferliste

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.