FC Wels mit intensiven Transferaktivitäten

"Im letzten Jahr haben wir den Kader verkleinert und sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, die Klasse zu halten. Nachdem wir im Winter erneut erhebliche Veränderungen vorgenommen hatten, ist es in der Rückrunde nach anfänglichen Problemen ganz gut gelaufen, hat die Mannschaft eine gute Entwicklung genommen und ist auf dem richtigen Weg", zieht Juan Bohensky, Obmann des FC Wels, eine positive Bilanz. Die Mannen von Trainer Erich Renner gerieten zwischenzeitlich in den Besitz der "Roten Laterne" und schwebten in akuter Abstiegsgefahr, ehe die Messestädter eine Siegesserie starteten und in der OÖ-Liga als Elfter ins Ziel kamen. Auch in der aktuellen Sommerpause wurde der Kader durchgemischt, stehen sechs Neuerwerbungen sieben Abgänge gegenüber.

 

Niederlagenserie folgte guter Lauf

Mit einem 2:0-Sieg gegen Bad Ischl starteten die Welser perfekt in die Rückrunde, ehe die folgenden vier Spiele - 0:3 in Neuhofen, 0:3 gegen Marchtrenk, 0:4 in Grieskirchen und 0:3 gegen Weißkirchen - allesamt verlorengingen und kein einziges Tor erzielt wurde. Nach 20 Runden standen nur 18 Punkte auf dem Konto, zierte die Renner-Elf das Ende derTabelle. "Nach einer guten Vorbereitung und einem Sieg zum Rückrundenstart ist es leider nicht nach Wunsch gelaufen. Aber wir haben die Ruhe bewahrt und sind dafür belohnt worden", spricht der Obmann die beiden Unentschieden gegen Donau Linz und gegen Micheldorf sowie die Siege gegen Bad Schallerbach, in Gmunden und gegen Sierning an. Nach Pleiten in Vöcklamarkt und gegen Perg fuhren die Messtädter bei Edelweiß Linz und gegen St. Marienkirchen zwei "Dreier" ein, ehe sich der FC mit einer 1:2-Niederlage in St. Martin in die Sommerpause verabschiedete.

 

Probleme in der Offensive - kompletter Umzug auf die neue Sportanlage

Die Renner-Elf feierte auf eigener Anlage sieben Siege, in der Fremde behielt man aber nur zwei Mal die Oberhand. Während lediglich zwei Teams weniger Treffer erzielten, kassierten acht Mannschaften mehr Gegentore. "Letztendlich haben wir das Ziel erreicht. Nach einem Hänger hat die Mannschaft ansprechende Leistungen abgeliefert und das vorhandene Potenziel großteils ausgeschöpft", sagt Bohensky und freut sich, dass der gesamte Trainings- und Spielbetrieb ab kommenden Freitag auf der neuen, am vergangenen Samstag offiziell eröffneten Sportanlage abgewickelt wird. "Damit sollte das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter intensiviert werden und künftig alle Beteiligten an einem Strang ziehen".

 

Sechs Neuerwerbungen und sieben Abgänge

Mit den Schmidl-Brüdern, Tommy und Manuel (beide Gmunden), Misel Danicic (Wallern), Nikola Georgiev (Bad Schallerbach), Davor Rafajac (SC Marchtrenk) und Patrick Wollinger (Donau Linz 1b) stehen Coach Erich Renner sechs Neuerwerbungen zur Verfügung. Zudem rücken mit Qail Idrizi, Philipp Bauer und Florian Kreuzer drei Talente in den Kader nach. Neben Rafael Karlovits (Hertha), Enis Kolakovic (Wallern) Akos Gillich (Vorchdorf), Igor Vukovic (Blaue Elf Wels) und dem Slowenien Jetmir Torra, der in seine Heimat zurückkehrt, sind auch Daniel Fischer und Donjet Mavraj nicht mehr dabei. "Wir haben den Kader ein letztes Mal erheblich verändert und werden künftig nur noch punktuelle Korrekturen vornehmen. Zudem sollen jedes Jahr zwei, drei Talente aus dem Nachwuchs nachrücken", meint der Obmann. "Ich denke, dass die bewährten Kräfte mit den neuen Spielern und den Jung-Kickern eine gute Mischung ergeben und aktuell über einen stärkeren Kader verfügen, als in der letzten Saison".

 

Tabellenmittelfeld im Visier

Nach einer zweiwöchigen Pause wurde in Wels am vergangenen Donnerstag das Training wieder aufgenommen. Bei der offiziellen Eröffnung der neuen Sportanlage war die SV Ried zu Gast. Nach torlosen 45 Minuten gerieten die Messestädter gegen den Bundesligisten mit 0:2 in Rückstand, ehe das Spiel witterungsbedingt abgebrochen werden musste. "Wir haben ausgezeichnet dagegengehalten und in diesem Match gesehen, dass unsere Mannschaft über erhebliches Potenzial verfügt", sagt Juan Bohensky, der sich in der neuen Saison in der Tabelle einen Sprung nach oben erwartet. "Wir wollen von Beginn an mit den letzten Plätzen nichts zu tun haben und streben eine Präsenz im sicheren Tabellenmittelfeld an - zwischen Platz sechs und neun. Zudem richten wir den Fokus auch auf den Landesup und wollen in diesem Bewerb so weit wie möglich kommen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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