Union Weißkirchen nach überraschenden Abgängen mit drei Neuerwerbungen

Erreichte die Union Raika Weißkirchen im Vorjahr mit 47 Punkten den sechsten Platz, legten die "Zebras" in der abgelaufenen OÖ-Liga-Saison ein Schäuferl nach und kamen mit 50 Zähler auf dem Konto als Dritter ins Ziel. "Diesen Erfolg konnten wir nicht unbedingt erwarten, aber wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, hatten am Ende jedoch das nötige Glück und sind aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz auf dem Podest gelandet", freut sich Coach Alfred Olzinger, der beim Trainingsauftakt am Montag fünf Spieler vermissen wird, dafür aber drei Neuerwerbungen begrüßen kann.

 

Holprigem Rückrundenstart folgte beeindruckende Siegesserie

Nach 24 im Herbst gesammelten Punkten kamen die Weißkirchener in der Rückrunde mit einer 1:2-Heimpleite gegen Meister Grieskirchen und einem torlosen Remis gegen Bad Schallerbach holprig aus den Startblöcken. Die Olzinger-Elf startete dann aber einen Lauf und holte aus den folgenden sieben Spielen nicht weniger als 19 Punkte. "Die Siegesserie war der Grundstein des Erfolges und waren im Frühjahr sehr konstant", so Olzinger, der dann binnen Wochenfrist - gegen Edelweiß und in St. Marienkirchen - zwei Niederlagen zur Kenntnis nehmen musste. Nach einem 2:1-Heimsieg gegen St. Martin teilte der Drittplatzierte in den letzten drei Runden - in Bad Ischl, gegen Neuhofen/Ried und in Marchtrenk - mit dem Gegner jeweils die Punkte. "In diesen drei Partien hätten wir durchaus ein zwei Dreier einfahren können, konnten ein Chancenplus aber nicht nutzen", meint der Trainer.

 

Fehlender "Knipser", aber kompakte Defensive

Die Weißkirchener feierten 14 Saisonsiege - je sieben auf eigenem Platz und in der Fremde. Während sechs Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, kassierten lediglich der Meister aus Grieskirchen und Vizemeister Vöcklamarkt weniger Gegentore. "In der Offensive hat uns ein Knipser gefehlt, dafür ist es uns gelungen, die Defensive zu stabilisieren und können uns nicht zuletzt aufgrund einer stabilen Hintermannschaft über eine erfolgreiche Saison freuen", sagt Alfred Olzinger. "Zudem waren wir im Titelkampf das Zünglein an der Waage und haben gegen Vöcklamarkt insgesamt vier Punkte geholt".

 

Bislang drei Neuerwerbungen und fünf Abgänge

Neben dem erfolgreichsten Torschützen, Martin Hegedüs (Bad Schallerbach), der 13 Treffer erzielte, haben auch Dominik Eder (Buchkirchen), Leonhard Mayr (Pucking) und Mario Müller (Kematen/Piberbach) sowie Ivica Cosic den Verein verlassen. "Die Abgänge waren in dieser Form nicht zu erwarten, haben uns einigermaßen überrascht und mussten darauf reagieren", spricht der Übungsleiter die drei bisherigen Neuerwerbungen an. Neben Stürmer Michael Miksits und Torwart Alexander Bartak, die im Doppelpack von OÖ-Liga-Absteiger Sierning nach Weißkirchen wechseln, wird auch Defensivspieler Fabian Leitner (Sattledt) das Union-Trikot überstreifen. "Miksits hat in Sierning ein Seuchenjahr hinter sich und erhält bei uns die Chance, wieder durchzustarten. Ich erwarte von ihm nicht nur einige Tore, er kann uns auch, aufgrund seiner Größe, bei Standards entscheidend helfen. Leitner, den ich aus meiner Zeit in Sattledt kenne, ist in der Defensive universell einsetzbar", so Olzinger, der in den kommenden Tagen zwei weitere Zugänge erwartet. "Neben einem Talent aus dem LASK-Nachwuchs soll ein erfahrener Offensivspieler zu uns wechseln.

 

"Fünfter oder sechster Platz sollte möglich sein"

Im ersten Testspiel treffen die Weißkirchener am kommenden Freitag auf Bezirksliga-Aufsteiger Schiedlberg. Nach einem sechsten und dritten Platz in den letzten beiden Jahren möchte sich die Union in der kommenden Saison im oberen Drittel der Tabelle etablieren. "Da mit Oedt und Hertha zwei bärenstarke Aufsteiger in die Liga kommen, ist die Verteidigung des Podestplatzes aus heutiger Sicht nicht wirklich realistisch. Dennoch werden wir versuchen, an die starken Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen und wollen wieder ein gute Rolle spielen, sollte der fünfte oder sechste Rang durchaus möglich sein", meint Alfred Olzinger. "Ein guter Saisonstart ist immer wichtig, aber zum Auftakt in Oedt bekommen wir es mit einem Top-Favoriten auf den Meistertitel zu tun. Aber da nach einer langen Pause keine Mannschaft wirklich weiß, wo sie steht, ist es vielleicht kein Nachteil, dass wir gleich in der ersten Runde auf die Ketelaer-Elf treffen".

 

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