Union St. Martin/M. feiert größten Erfolg der Vereinsgeschichte

Nachdem die Sportunion mind.capital St. Martin/M. im Vorjahr mit dem Abstiegsgespenst schwer zu kämpfen, letztendlich den 14. Platz belegt hatte und gerade noch den Klassenerhalt sichern konnte, legten die Mühlviertler in der dritten Saison nach dem Aufstieg in die OÖ-Liga einen Zahn zu, etablierten sich in Oberösterreichs höchster Spielklasse, präsentierten sich als ausgezeichneter Fünfter im oberen Drittel der Tabelle und feierten den größten Erfolg der Vereinsgeschichte

 

Bärenstarke Rückrunde

Die Mannen von Trainer Samir Hasanovic absolvierten eine solide Hinrunde, überwinterten sechs Punkte über dem "Strich" und kamen 2016 mit Siegen in Gmunden und gegen Sierning exzellent aus den Startblöcken. Nach einer Heimpleite gegen Vizemeister Vöcklamarkt behielt die Sportunion in den folgenden vier Runden nur in Linz gegen Edelweiß die Oberhand und erreichte gegen Perg und St. Marienkirchen sowie in Bad Schallerbach jeweils "nur" ein 2:2-Remis. Nach einer knappen Niederlage in Bad Ischl feierte die Hasanovic-Elf gegen Neuhofen/Ried in Marchtrenk und gegen den Meister aus Grieskirchen drei Siege am Stück, ehe Kapitän Johannes Schürz und Co. in Weißkirchen und gegen Donau sich binnen Wochenfrist zwei Mal geschlagen geben konnte. Eine über weite Strecken tolle Saison schlossen die Mühlviertler mit Siegen in Micheldorf und gegen Wels erfolgreich ab.

 

Harmonie und Kameradschaft

"Im Vorjahr hatten wir das nötige Glück und konnten als Drittletzter - da Austria Klagenfurt in der Regionalliga-Relegation erfolgreich war - die Klasse halten. Auch wenn wir uns im letzten Sommer gut verstärkt haben, war ein derartiger Erfolg nicht zu erwarten. Aber die Mannschaft ist eine verschworene Einheit, passt alles", spricht der Coach von einer perfekten Harmonie und ausgeprägten Kameradschaft. Obwohl Torjäger Lukas Leitner im vergangenen Winter zum Vizemeister nach Vöcklamarkt gewechselt war, holten die Kicker aus St. Martin in der Rückrunde starke 27 Punkte und belegten in der Frühjahrs-Tabelle den dritten Platz. "Zum einen hat Lukas verletzungsbedingt im Herbst kaum gespielt, und zum anderen ist Christian Reiter in die Bresche gesprungen uind hat Leitners Abgang kompensiert", zollt Hasanovic dem im Vorjahr von Putzleinsdorf nach St. Martin gewechselten wieselflinken Stürmer ein Extralob. Die Mühlviertler feierten 14 Saisonsiege - acht im heimischen Aubachstadion und sechs in der Fremde. Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen nur der Meister und der Vizemeister öfter ins Schwarze. "Die Mannschaft ist stabil durch die Saison gekommen und hat vor allem eine sensationelle Rückrunde gespielt. Am Ende haben nur zwei Punkte auf den dritten Platz gefehlt", meint Samir Hasanovic.

 

Drei neue Kräfte und zwei Abgänge

Während Alexander Katzmaier zu Landesligist Rohrbach wechselt, kickt Jürgen Fuchs künftig nur noch im 1b-Team. Weitere Abgänge sind im Sommer keine zu erwarten. Mit dem 21-jährigen Edvin Skrgic, der im Herbst beim FC Wels und im Frühjahr bei Bezirksligist Gramastetten tätig war, steht ein neuer Stürmer zur Verfügung, der den Abgang von Katzmaier kompensieren soll. "Edvin ist kein einfacher Spieler, verfügt aber über enormes Potenzial", ist der Trainer von den Qualitäten des neuen Angreifers überzeugt. Mit dem gleichaltrigen Simon Schauberger wechselte ein Flügelspieler von Landesliga-Aufsteiger Julbach nach St. Martin. Zudem kehrte mit Mittelfeldspieler Andreas Plöderl der Ex-Kapitän der zweiten Mannschaft nach einem Gastspiel in Lembach wieder zu seinem Stammverein zurück. "Im Großen und Ganzen ist unser Transferprogramm abgeschlossen, möglicherweise wird aber noch ein Ergänzungsspieler zu uns stoßen", so Hasanovic.

 

"Es wird schwer, den Erfolg zu bestätigen"

Vier Tage nach dem Trainingsauftakt trotzten die Mühlviertler am Freitag Regionalligist Pasching/LASK Juniors ein 1:1-Unentschieden ab. "Meine Mannschaft hat im ersten Testspiel eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert und hätte das Match sogar gewinnen können, aber leider haben wir einen Elfmeter verschossen", weiß der Coach, der mit seinen Mannen am kommenden Freitag gegen St. Magdalena erneut testet. Nach einer ausgezeichneten Saison hofft man in St. Martin, in der neuen Meisterschaft an die Leistung anknüpfen zu können. "Es wird schwer, den Erfolg zu bestätigen, aber die Mannschaft hat sich gefestigt und ist zudem nur unwesentlich verändert worden. Natürlich wollen wir uns wieder in der oberen Hälfte der Tabelle zeigen, aber das oberste Ziel ist, von Beginn an sich von der Abstiegszone fernzuhalten", meint Samir Hasanovic. Die Union St. Martin startet mit einem Heimspiel gegen St. Marienkirchen in die neue Saison.

 

Transferliste

 

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