Trotz Heimschwäche, ASKÖ Donau Linz am richtigen Weg

Trotz einer mäßigen Rückrunde mit sieben Niederlagen belegte die ASKÖ Donau Linz im Vorjahr den fünften Platz. Auch in der aktuellen Saison der OÖ-Liga sind die Kleinmünchner im Vorderfeld der Tabelle präsent, kamen über weite Strecken stabil durch den Herbst und überwintern als Fünfter lediglich drei Punkte hinter einem Podestplatz. "Diese erfgolgreiche Hinrunde war nicht unbedingt zu erwarten, zumal wir im Sommer einige Führungsspieler verloren haben und die Vorbereitung bzw. Testspiele nicht nach Wunsch verlaufen sind. Doch zum einen war die Verpflichtung von Radek Gulajev ein Glücksgriff, und zum anderen hat sich die gesamte Mannschaft, auch die jungen Spieler, in der Hinrunde ausgezeichnet präsentiert", zollt Trainer Andreas Gahleitner seinen Kickern ein Pauschallob.

 

Gelungener Saisonstart - 19 Gulajev-Tore

Die Linzer kamen gut aus den Startblöcken und blieben in den ersten sechs Runden ungeschlagen, ehe die Gahleitner-Elf gegen Bad Ischl die erste Niederlage einstecken musste. Auch in der zweiten Herbsthälfte durften sich die Fans über ansprechende Leistungen freuen, wenngleich von acht Spielen drei verloren gingen - die ASKÖ feierte aber auch vier Siege. "Leider haben wir zum Herbstausklang gegen St. Valentin verloren und die Chance vertan, als Dritter zu überwintern bzw. uns in der Tabelle von den hinter uns platzierten Mannschaften ein wenig abzusetzen. Aber grundsätzlich hat es im Herbst gepasst und sind mit dem Abschneiden überaus zufrieden", meint der Coach, der bislang 25 Treffer bejubeln durfte - für nicht weniger als 19 davon zeichnete Radek Gulajev verantwortlich, der Goalgetter aus Tschechien durfte sich als Torschützenkönig feiern lassen.

 

Vier Heimpleiten, aber in der Fremde seit 21. April 2017 ungeschlagen

Während fünf Mannschaften öfter ins Schwarze trafen , kassierten lediglich die Kicker aus Wallern weniger Gegentore. "Darauf bin ich besonders stolz. Denn mit Roman Hintersteiner, der sich das Kreuzband riss, und Thomas Schaffelner, den eine Verletzung am Sprunggelenk plagte, mussten wir zwei Verteidger vorgeben. Aber die Jungen sind din die Bresche gesprungen und wurden zudem von den erfahrenen Spielern großartig unterstützt", freut sich Gahleitner. Während die Linzer in der Fremde seit 21. April 2017 ungeschlagen sind - und in den letzten zwölf Auswärtsspielen mit dem Gegner sieben Mal die Punkte teilten - musste die Gahleitner-Elf die vier bisherigen Saisonniederlagen allesamt in der Linz AG Arena einstecken. "Diese Heimschwäche ist nicht wirklich zu erklären. Aber vielleicht liegt es daran, dass wir aufgrund unserer Spielweise - wir spielen aus einer gesicherten Defensive heraus - uns in der Fremde leichter tun. Vor heimischer Kulisse müssen wir etwas offensiver agieren und laufen ab und an in Konter. Natürlich hätten wir gerne mehr Heimspiele gewonnen, aber grundsätzlich ist es egal, wo man die Punkte sammelt - und im Herbst haben wir immerhin 25 geholt", so Gahleitner.  

 

Neuer Offensivspieler - zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt konnte Andreas Gahleitner mit Stevo Rozic (Lembach) einen 19-jährigen universell einsetzbaren Offensivspieler begrüßen. Zudem rückt mit dem 17-jährigen Eldin Fejzaj ein überaus talentierter Verteidiger vom 1b-Team in den Kampfmannschaftskader auf. "Darüberhinaus ist nichts geplant, sollte unser Transferprogramm abgeschlossen sein", erwartet der Übungsleiter im Winter keine weiteren Verstärkungen. Zwei Spieler sind in der Rückrunde nicht mehr dabei. Während der 16-järhige Marco Tawdrous nach Grieskirchen wechselt, ist Offensivspieler Furkan Yigit, der die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte und mit den Einsatzeiten nicht zufrieden war, aktuell auf Vereinssuche.

 

Erfolgreicher Testspiel-Auftakt

Seit 8. Januar rollt in Kleinmünchen der Ball wieder. Bereits drei Mal konnten die Linzer beim OÖ-Hallencup die Siegertrophäe stemmen, bem aktuellen Event verpassten die Mannen von Coach Gahleitner in der Zwischenrunde knapp den Aufstieg ins Halbfinale. Nach einem 4:0-Erfolg im ersten Test gegen Landesligist St. Magdalena stehen in dieser Woche zwei Vorbereitungsspiele am Programm: Am morgigen Dienstag werden mit Regionalligist Vorwärts Steyr die Kräfte gemessen, am kommenden Sonntag ist Bezirksligist Ansfelden der Gegner. "Da wir vor Ort ausgezeichnete Bedingungen vorfinden, regelmäßig am Kunstrasen in Auwiesen sowie auf der Verbandsanlage trainieren können, und uns zudem eine Halle zur Verfügung steht, verzichten wir auf ein Trainingslager in der Ferne. Dafür ist in der langen Aufbauzeit ein Teambuilding-Wochenende geplant", weiß Andreas Gahleitner.

 

Schwierige Rückrunde

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist für die Gahleitner-Elf in der zweiten Meisterschaftshälfte einiges möglich. Die Linzer können durchaus einen Podestplatz erreichen, sind aber auch vor einem Abrutschen nicht gefeit. "Uns erwartet eine schwierige Rückrunde, wird es nicht einfach, noch einmal 25 Punkte zu sammeln. Auch wenn der dritte Rang in Reichweite ist, wären wir nicht unzufrieden, sollten wir den eroberten fünften Platz behaupten können. Wie in jedem Jahr ist der Start richtungweisend und wollen ähnlich gut in die Gänge kommen wie im Herbst, als wir in den ersten sechs Runden ungeschlagen geblieben waren", meint der Trainer, der im Auftaktmatch gegen Hertha Wels von einem Gradmesser spricht.

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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