Messestädter stoppen den Aufsteiger und holen drei Punkte!

Vor der heutigen Begegnung in der OÖ-Liga zwischen dem FC Wels und der Sportunion mind.capital St. Martin/M. schwebten die Mühlviertler sprichwörtlich auf Wolke sieben. Nach vier Runden war man immer noch ungeschlagen, führte zwischenzeitlich sogar die Tabelle an und stellte spielerisch absolut eine Bereicherung für die Liga dar. Das hätte sich wohl keiner zu Beginn der Saison gedacht, dass der Aufsteiger derart für Furore sorgen würde. Auf der anderen Seite lief es bei den Welsern noch nicht Geschmack und man musste in den letzten beiden Partien zwei Niederlagen hinnehmen. Deshalb wollte man heute vor eigenem Publikum dem Sensationsaufsteiger nicht nur Paroli bieten, sondern auch drei Punkte abknöpfen. Und dies sollte der Kröger-Elf eindrucksvoll gelingen.

 Unterhaltsame Partie auf Topniveau

Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dass sie fußballerisch viel Klasse besitzen. Während die Welser versuchten durch spielerische Mittel zum Erfolg zu kommen, setzten die Gäste auf ihre bewährten Tugenden und kämpften von der ersten Minute an um jeden Ball. Gleich zu Beginn gab es auf beiden Seiten Chancen, die allerdings nichts Zählbares einbrachten. Die Elf von Trainer Franz Hofer war konzentriert und spielte zielstrebiger auf das Welser Tor. Die Gastgeber brauchten bis zur Mitte der ersten Halbzeit, ehe sie wirklich ins Spiel fanden und ihre technischen Fähigkeiten ausspielen konnten. Dass es mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging, lag vor allem an den gut gestaffelten Defensivabteilungen beider Mannschaften und an der unglaublichen Intensität, mit welcher das Spiel geführt wurde.


Mittermayr schießt seine Farben mit Doppelpack ins Glück

Auch in den zweiten 45 Minuten bot sich ein ähnliches Bild. Es entwickelte sich ein Spiel auf sehr hohem Niveau mit Chancen auf beiden Seiten. In der 64. Minute entschied Schiedsrichter Clemens Schüttengruber nach einem Foulspiel wohl richtigerweise auf Elfmeter für die Welser. Obwohl der Elfmeter wiederholt werden musste, da einige Spieler bereits vor dem Pfiff in den Strafraum gelaufen waren, zeigte Michael Lebersorg keine Nerven und verwandelte staubtrocken. Die Gäste wirkten aber kaum geschockt, sondern griffen weiter an und wurden in der 76. Minute dann auch belohnt. Nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze entschied das Schiedsrichtergespann auf Freistoß und Lukas Leitner ließ sich diese Chance nicht entgehen. Seinem gefühlvollem Schuss über die Mauer konnte Wels Schlussmann Jürgen Hager nur noch hinterherschauen. Beide Mannschaften wollten nun die Entscheidung erzwingen und in der 81. Minute stellte Marco Mittermayr die neuerliche Führung für seine Mannschaft her. Nach einer Freistoßhereingabe, bei der St. Martins Torhüter Jürgen Elmer leicht behindert wurde, köpfte er zum 2:1 ein. Die Gäste versuchten dennoch zum Ausgleich zu kommen und Alexander Katzmaier und Stefan Hinterleitner fanden Chancen vor. In der 84. Minute fiel dann allerdings endgültig die Entscheidung. Nach einem Eckball war abermals Marco Mittermayr per Kopf zur Stelle und fixierte den 3:1- Endstand.


Stimmen zum Spiel:

Helmut Kröger (Trainer FC Wels):
„Das war heute eine absolut sehenswerte Partie mit zwei gleichwertigen Mannschaften. Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit fantastischen Fußball gezeigt und somit auch nicht unverdient gewonnen. Auch das Schiedsrichterteam hat heute einen fantastischen Job gemacht und ich bin stolz auf meine Mannschaft.“
Die Besten: Michael Lebersorg, Jürgen Bauer, Jürgen Scharsching


Mag. Franz Hofer (Trainer Sportunion mind.capital St. Martin/M.):
„Uns hat heute einfach das Glück des Tüchtigen gefehlt, das wir in letzter Zeit mehrmals auf unserer Seite hatten. Nichtsdestotrotz bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft und die Anhänger, die wieder zahlreich anwesend waren. Nach 16 ungeschlagen Spielen en suite will man eine solche Serie natürlich gegen jeden Gegner prolongieren, heute hat es aber einfach nicht gereicht. Jetzt haben wir die Gelegenheit, wieder eine solche Serie aufzustellen.“
Die Besten: Lukas Leitner

 

Von Thomas Vondrak

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