Zwei Überraschungsteams im "VKB-Spiel der Runde"

Das Spitzenspiel der 8. OÖ-Liga-Runde findet in Sierning statt. Dort trifft der SV CNC Glück Sierning auf den UFC Gemüseregion Eferding, es spielt also der Tabellenvierte gegen den -ersten. Überraschend ist diese Konstellation vor allem aufgrund des Abschneidens in der Vorsaison, als Sierning am Ende Vorletzter und Eferding Drittletzter war. So stiegen die Teams nur nicht ab, da mit Dietach eine Mannschaft noch schwächer war und die Liga auf 16 Mannschaften aufgestockt wurde. In so eine Situation wollten die Verantwortlichen scheinbar keinesfalls noch einmal kommen, die Trainer wurden getauscht, die Kader neu zusammengestellt. Und siehe da, es funktioniert.

Ähnliche Voraussetzungen

In Sierning und Eferding sind also einige Parallelen zu erkennen, neuer Trainer, neue Leistungsträger, starke Defensive, viele Punkte. "Die Voraussetzungen sind tatsächlich ähnlich. Beide Vereine haben im Sommer einen Umbruch erfahren. Auch in Sierning dürfte gute Arbeit geleistet werden, sonst wäre das jetzige Zwischenergebnis nicht möglich", sagt Eferding-Coach Reinhard Klug, der ebenso wie viele andere überrascht von der eigenen Tabellenführung ist. "Unsere Zielsetzung ist aber immer noch eine andere, wir sind immer davon ausgegangen, dass es eine schwierige Saison wird", sagt Klug. Auch sein Kollege Thomas Engelmaier ist positiv überrascht von seiner Mannschaft. "Die Spieler verhalten sich taktisch schon ganz gut, sind auch zu einer echten Mannschaft geworden. Vom Mannschaftsgefüge passt das einfach sehr gut. Die Neuen haben sich sehr gut eingefunden und entwickelt. Nicht nur die beiden Legionäre, auch ein Gölemez, Fekete, Zauner, Mühlböck oder Pranzl. Das Niveau wurde durch sie gehoben."

"Viele Tore werden nicht fallen"

Das Niveau der Abwehrreihen ist bei beiden Mannschaften hervorzuheben. Eferding hat in sieben Partien ebenso viele Tore erhalten, Sierning nur eines mehr. Das sind die beiden besten Werte in der Liga. "Viele Tore werden nicht fallen, das kann ich mir nicht vorstellen. Beide Mannschaften sind sehr kompakt, zudem ist Sierning sehr heimstark. Das wird keine leichte Aufgabe. Wir fahren aber mit einem Punkt hin und wollen diesen auch mit nach Hause nehmen", wäre Eferding-Coach Klug auch mit einem Remis zufrieden. Auch Engelmaier glaubt an ein Spiel auf Augenhöhe. "Eferding ist sicher stark, sie stehen nicht umsonst ganz oben. Es wird ein ausgeglichenes Spiel, aber vielleicht können wir das nötige Glück erzwingen und doch knapp gewinnen. Die letzten zwei Heimpartien waren sehr gut, ich hoffe, dass wir diesen Heimvorteil auch diesmal nutzen können."

Milan Vidovic

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