Schicksalsderby im "VKB-Spiel der Runde 22"

Das dieswöchige VKB-Spiel der Runde steigt im Norden des Bundeslandes, wo die Sportunion mind.capital St. Martin/M. auf den SV Hennerbichler Freistadt trifft. Ein Mühlviertel-Derby also, in dem es für beide Mannchaften um einiges geht. Die Heimischen wollen endlich die Negativserie - sechs Rückrundenspiele ohne Punkt und Tor - beenden, für Freistadt gilt es den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten. Während St. Martin wohl auf seinen besten Torjäger zurückgreifen kann, wird das Freistädter Pendant passen müssen. Trotz allem also keine leichte Aufgabe für die Hasanovic-Elf, die in dieser Saison erst zwei Auswärtspunkte holen konnte.

 

St. Martin will freien Fall beenden

Es ist schon eine unglaubliche Negativserie, die Aufsteiger St. Martin im Frühjahr zeigt. Innerhalb von sechs Wochen ist man vom dritten auf den 13. Rang zurückgefallen. Dennoch versucht man ruhig zu bleiben, das Saisonziel nicht aus den Augen zu verlieren. "Das Ziel war immer, den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu schaffen. Dass sich das nach dem Herbst so schwierig gestaltet, hat niemand geglaubt. Hätte man uns vor der Saison aber gefragt, ob wir zum jetzigen Zeitpunkt mit 27 Punkten zufrieden wären, hätten wir zugestimmt. Jede Serie hat einmal ein Ende, so auch diese", bleibt St. Martin-Coach Franz Hofer positiv. Er scheint auch guten Grund dazu zu haben, denn mit Lukas Leitner könnte der lang vermisste Goalgetter wieder von Beginn weg zur Verfügung stehen. "Das steht noch nicht fest, mal sehen. Aber unabhängig davon haben wir gestern ein sehr gutes Abschlusstraining absolviert. Die Spieler haben so gut gearbeitet, wie schon lange nicht mehr. Der Teamgeist war sowieso immer intakt, nur haben wir etwas mit angezogener Handbremse agiert", hofft Hofer, dass die Spieler diese nun endlich lösen. So wichtig dieses Match für St. Martin ist, für Freistadt ist es wohl noch etwas bedeutender. "Mit einem Sieg können wir einiges wieder gutmachen und St. Martin am Ende der Saison vielleicht sogar noch hinter uns lassen. Ich hoffe, die Spieler kapieren, worum es geht. Verlieren wir, schaut es nicht gut aus für den Verein. Wir müssen punkten, dann bleiben ja auch noch genügend Spiele, um von unten wegzukommen", verlangt Samir Hasanovic von seinen Spielern, in diesem Match das Letzte rauszuholen.

Hochstöger fällt aus

Sorgen bereiten Hasanovic allerdings die Verletzung von Torjäger Simon Hochstöger und vom VKB-Spieler der Runde 21 Thomas Hölzl. "Hochtstöger fällt aus, hinter Hölzl steht ein Fragezeichen. Das alles spielt aber keine Rolle, wir müssen auf Sieg spielen." Es wäre der erste Freistädter Dreier in der Fremde, in den bisherigen zehn Auswärtsspielen setzte es acht Niederlagen, zwei Mal wurde remisiert. Damit ist Freistadt auch die mit Abstand schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Trotz dieser dürftigen Leistungen beider Teams darf erneut mit einer tollen Kulisse gerechnet werden. "Vor unserem Match hat die 1b-Mannschaft ebenfalls ein Derby, aus Freistadt sollten auch einige Anhänger kommen, ich erwarte also einige Zuschauer und ein richtiges Fußballfest. Der Fußball lebt ja auch von solchen Ausgangslagen und dieser Dramatik", sagt Hofer.

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