Das doppelte "VKB-Spiel der Runde 29" - Union Gurten und SV Bad Goisern in Derbys um den Meistertitel

Im Vorfeld des 29. Spieltags der OÖ-Liga kommt es zu einer Premiere bei Ligaportal.at. Anders als sonst präsentieren wir nicht ein "VKB-Spiel der Runde", sondern gleich zwei. Eine Entscheidung zwischen den meisterschaftsentscheidenden Derbys USV Neuhofen/Ried vs. Union Gurten und SV Bad Goisern vs. SV Bad Ischl zu treffen, war schlicht unmöglich. Gurten hat vier Zähler Vorsprung vor Bad Goisern, ein Sieg im Innviertler-Derby würde reichen, um den Aufstieg zu fixieren. Die Neuhofer-Elf kann sich allerdings auf gehörig Gegenwind gefasst machen. Genauso wie Bad Goisern, wo man vielleicht nicht unbedingt den Durchmarsch wagen will, im Derby dennoch gerne die drei Punkte in der Heimatgemeinde behalten würde.

"Sie werden uns ein Bein stellen wollen"

Es ist schon gewissermaßen brisant, dass die Union Gurten den Durchmarsch von der Landes- in die Regionalliga ausgerechnet im Innviertler Derby gegen den USV Neuhofen/Ried endgültig fixieren kann. Ein Erfolg bei der Weissenböck-Elf, und Gurten ist vom SV Bad Goisern nicht mehr einzuholen. "Das wird aber nicht einfach, Neuhofen/Ried ist nach dem Trainerwechsel außerordentlich gut drauf. Sie haben letzte Woche zwar verloren, da haben aber einige Spieler gefehlt. Gegen uns werden sie sich anders präsentieren, werden vollzählig sein und uns ein Bein stellen wollen", weiß Gurten Coach Rainer Neuhofer um die Schwierigkeit der Aufgabe bestens Bescheid. Und doch traut der Coach seinem Team zu, den Sack vorzeitig zumachen zu können. "Ich hoffe einfach, dass wir uns mit der Schwere der Aufgabe noch einmal steigern können. Die Mannschaft hat schon bewiesen, dass sie dazu im Stande ist. Es spricht nichts gegen Gurten, wir haben fleißig gepunktet, haben den Vorsprung auf die Konkurrenz beibehalten", ist Neuhofer schon jetzt sehr stolz auf sein Team. Er kann gegen den Lokalrivalen auch beinahe aus dem Vollen schöpfen, einzig Ante Bajic fehlt, er wird am kommenden Dienstag am Knöchel operiert.

Stadler sieht das Derby als Belohnung

Auch der SV Bad Goisern hat rechnerisch noch die Chance auf den Meistertitel. Ein Heimsieg im Derby gegen den SV Bad Ischl und eine Pleite von Tabellenführer Gurten, und schon kommt es am letzten Spieltag zum großen Showdown. Wie dieser aussehen würde, mag man sich gar nicht vorstellen, zumal der Aufstieg in die Regionalliga vor Beginn der Saison nicht als Ziel ausgegeben wurde, vor allem im Salzkammergut nicht. "Unser Ziel war es, die Klasse zu halten. Wir sind als Absteiger Nummer eins gehandelt worden, vor allem aufgrund der Veränderungen im letzten Sommer. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir so eine phänomenale Saison spielen. Wir wollten nicht aufsteigen, auch jetzt ist das nicht unbedingt unser Ziel. Aber es ist nun mal so, dass man gewinnen will, wenn man am Platz steht, vor allem auch in so einem Derby. Wir streben den Aufstieg also nicht unbedingt an, wenn es passiert, dann ist es eben so", sagt Stadler und ist jetzt schon überglücklich über die Performance seines Teams. "Dieses Derby ist eine Belohnung, so sehe ich das. In so einem Spiel kann viel passieren, die Leistung über eine ganze Saison hinweg ist aber kein Zufall. Das kann uns keiner mehr nehmen, wir bleiben auf jeden Fall vor Bad Ischl, egal was passiert. Natürlich wollen wir gewinnen, vor allem soll es aber eine Freude für die Zuschauer sein, ich erwarte etwa 1500 Fans." So sehr sich Bad Goisern's Spielertrainer über die Leistungen seines Teams freut, auch vor Bad Ischl hat er Respekt. "Das wird irrsinnig schwer, denn von der Kaderstärke her zählt Bad Ischl für mich zu den Top-4 der Liga. Manchmal kommt es aber auf andere Dinge an, das hat man gesehen. Wir können jetzt jedenfalls alle befreit aufspielen, es ist angerichtet."

 

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