Nachbarschaftsderby im VKB-Spiel der Runde 6

Die 6. OÖ-Liga-Runde strotzt nur so vor hochinteressanten Aufeinandertreffen, gar nicht einfach, hier ein "VKB-Spiel der Runde" zu bestimmen. Am Ende wurde es das neue OÖ-Liga-Nachbarschaftsderby zwischen der Union Raika Weißkirchen und dem SC Marchtrenk. Die Vereine aus den beiden Nachbargemeinden trafen in der Saison 2012/13 noch in der Landesliga Ost aufeinander, nun messen sie sich eine Liga höher. Das letzte Duell fand vor wenigen Wochen im Landescup statt, da gewann Marchtrenk noch sehr deutlich.

 

"Brauchen bei Heimspielen eine Auswärtsmentalität"

Sowohl Weißkirchen als auch Marchtrenk gewannen drei von fünf bisherigen Partien und mussten sich je zwei Mal geschlagen geben. Das ungewöhnliche bei Weißkirchen ist, dass beide verlorenen Partien auf dem Heimplatz eingesteckt werden mussten. "Da müssen wir viel aggressiver und engagierter auftreten. Wir brauchen bei Heimspielen eine Auswärtsmentalität, auch gegen Micheldorf haben wir zu Hause recht glücklich gewonnen. Natürlich sind wir mit der Heimbilanz nicht zufrieden, möchten deshalb unbedingt punkten, zumal in der nächsten Runde das Auswärtsmatch in Stadl-Paura wartet. Wir möchten auf keinen Fall nach hinten durchgereicht werden", fordert Weißkirchen-Coach Alfred Olzinger vollen Einsatz im Derby. Das letzte Match ging zu Hause mit 1:4 verloren, zudem wurden zwei Weißkirchner im Match gegen Sierning ausgeschlossen. "Dennoch ist Weißkirchen schon wesentlich besser drauf als in der Vorbereitung. Sie haben eine gute Mannschaft, haben bisher nicht umsonst neun Punkte geholt. Jedes Team hat mit angeschlagenen und gesperrten Spielern zu kämpfen, auch bei uns sind zwei Akteure verletzt", möchte Marchtrenk-Trainer Erich Wagner den Gegner keinesfalls unterschätzen.

Ende Juli gewann Marchtrenk noch mit 3:0

Wagner bleibt vorsichtig, und das obwohl sein Team erst vor eineinhalb Monaten gezeigt hat, wie Weißkirchen zu knacken ist. Im Landescup setzte sich Marchtrenk klar mit 3:0 durch, die Tore erzielten Tomas Oravec per Doppelpack und Dejan Javorovic. Oravec ist weiterhin in bestechender Form, erzielte in fünf Meisterschaftsspielen ebenso viele Tore. "Sie haben ja schon ein tolles Frühjahr gespielt, sonst wären sie erst gar nicht in der Liga geblieben. Jetzt haben sie dort weitergemacht, haben ja auch Top-Legionäre in den Reihen, eine routinierte Stammmannschaft. So ein Duell zweier Gemeindenachbarn möchte aber keiner verlieren, auch wenn diese Derbys nicht mehr ganz so viel zählen wie früher, werden doch sicherlich mehr Zuschauer als sonst da sein, was für eine super Atmosphäre sorgen wird", brennt Olzinger bereits auf das Duell.

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