VKB-Spiel der Runde: Derbyzeit im Salzkammergut

Im VKB-Spiel der Runde 2 geht es um die Vormachtstellung im Salzkammergut, empfängt doch am heutigen Freitag der SV Gmundner Milch den SV Zebau Bad Ischl. Die Spieler, Betreuer und Zuschauer wird wohl, nicht nur aufgrund der hohen Temperaturen, ein besonders heißes Derby erwarten. Wie schon in den beiden Duellen im Vorjahr werden es vermutlich Kleinigkeiten sein, die zwischen zwei Mannschaften, die sich bestens kennen, über Sieg oder Niederlage entscheiden. Beim letzten Aufeinandertreffen im vergangenen März konnten sich die Gmundner knapp aber doch in Bad Ischl mit 2:1 durchsetzen. Dieses Mal wollen die besser in die Meisterschaft gestarteten Kaiserstädter sicherlich nur allzu gerne den Spieß umdrehen.

Mit Wut im Bauch

Während der SV Bad Ischl in der Vorwoche mit einem knappen 2:1-Heimerfolg über den FC Wels in der Meisterschaft gut aus den Startlöchern kam, setzte es für den SV Gmunden hingegen eine bittere Last-minute-Niederlage auswärts in St. Martin i. M., bei der man in der Schlussphase eine zwischenzeitliche Führung noch in letzter Sekunde aus der Hand gab. SV Bad Ischl-Trainer Peter Halada rechnet damit, dass der Lokalrivale durch das unglücklich verlaufene Auftaktspiel noch einmal zusätzlich angestachelt sein wird: „Die Gmundner haben, was man so hört, als das eigentlich etwas bessere Team durch einen Treffer in der 89. Minute verloren. Mit dementsprechend viel Wut werden sie gegen uns in die Partie gehen. Wir sind aber auch nicht von gestern und werden somit von Beginn an ordentlich dagegenhalten.“ Das der Hunger bei den Hausherrn auf die ersten Punkte der noch jungen Saison groß ist, bestätigt auch SV Gmundner Milch-Coach Jürgen Brandstätter: „Natürlich wollen wir gegen den Lokalrivalen die ersten Zähler einfahren. Es wird auf alle Fälle wieder sehr spannend werden. Meine Spieler sind aber hoch motiviert und so freuen wir uns auf die Herausforderung.“

Sympathie und Respekt

Dass man sich großartig mit irgendwelchen taktischen Varianten gegenseitig ausmanövrieren kann, das glauben beide Übungsleiter nicht. „Sie kennen uns bis in die Haarspitzen und wir sie. Die Spieler sind untereinander großteils befreundet, demnach gibt es keine Geheimnisse zwischen uns.“, so Gmunden-Trainer Jürgen Brandstätter. Sein Gegenüber Peter Halada bestätigt diesen Eindruck: „Beide Mannschaften kennen sich in- und auswendig, wodurch es schwer fallen wird, den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Möglicherweise können wir mit unseren slowakischen Neuzugängen Ondrej Skorec und Milan Harvilko noch am ehesten für ein überraschendes Element in dieser Partie sorgen.“ Nicht nur die gegenseitige Sympathie sondern auch der Respekt voreinander ist groß. Für Bad Ischl-Coach Halada ist der Lokalrivale etwa durchaus ein ernstzunehmender Kandidat auf den Titel: „Wenn alles rund um die Mannschaft passt, dann schätze ich die Gmundner heuer sehr hoch ein. Sie haben absolut das Zeug dazu, um die Meisterschaft mitzuspielen. Wir werden zweifellos an unsere Grenzen gehen müssen, wollen wir diese Partie gewinnen.“.

Einfaches Erfolgsrezept

Die beiden Duelle in der Vorsaison verliefen ungemein spannend, so egalisierten etwa die Kaiserstädter bei ihrem letzten Auftritt in Gmunden vor fast genau einem Jahr zu zehnt einen Zwei-Tore-Rückstand in den letzten fünf Minuten. Im Frühjahr war es dann ein spätes Tor von Manuel Schmidl, welches das Derby mit 2:1 zugunsten der Brandstätter-Elf entschied. Auf den Gmundner Siegtorschützen gilt es laut Bad Ischl-Coach Halada auch am Freitag wieder besonders aufzupassen: „Wichtig wird sein, dass wir ihnen nicht zu viele Räume geben. Vor allem Manuel Schmidl darf man aufgrund seiner ungemeinen Schnelligkeit keinen Platz lassen. Aufpassen müssen wir auch bei Standardsituationen, weil die Gmundner da mit ihren an die zwei Meter großen Spielern oder aber auch mit Kiril Chokchev, der sehr kopfballstark ist, sehr gefährlich sein können. Wir werden versuchen, ihnen ihre Stärken zu nehmen und selbst unser schnelles Umschaltspiel zu forcieren.“ Laut Gmundens Trainer Jürgen Brandstätter wird die Erfolgsformel relativ simpel sein: „Gewinnen wird das Team, das die wenigsten Fehler macht. Genau das hab ich meinen Spielern im Abschlusstraining auch nochmals versucht klarzumachen. Es werden, wie schon zuletzt wenn es gegen Bad Ischl ging, wieder Kleinigkeiten sein, die den Unterschied ausmachen werden. Viel wird natürlich auch vom Spielverlauf abhängen, ich denke aber nicht, dass das Duell schon zu Beginn mit offenen Visier geführt werden wird.“ Vom Kader her können beide Kontrahenten annähernd aus dem Vollen schöpfen. Auf Seite der Gmundner wird etwa nur Peter Augustini diese prestigeträchtige Begegnung verletzungsbedingt verpassen. Es ist demnach alles angerichtet für ein echtes Fußballfest im Salzkammergut!

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