VKB-Spiel der Runde: Aufsteiger fordert Mannschaft der Stunde

Die Nerven lagen blank. Woche für Woche agierte die SU mind. capital St. Martin im Frühjahr 2015, ständig von der Angst begleitet, den bitteren Gang in die Landesliga antreten zu müssen. Bei aller Konzentration auf den jeweiligen Gegner – ein Schielen auf den zweifelsohne unangenehmen Tabellenstand ließ sich nie ganz vermeiden. Schlussendlich klappte es. Die Hasanovic-Truppe ist weiterhin fixer Bestandteil der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster. Im VKB-Spiel der Runde 4 bekommt man es nun mit dem Meister jener Spielklasse zu tun, in welche man partout nicht absteigen wollte.

Union Perg strebt einen Zähler an

Auf fantastische Art und Weise krönte sich die DSG Union HABAU Perg zum Titelträger in der Landesliga Ost 2014/15. Über die heißen Sommermonate scheint die durch erwähntes Erfolgserlebnis gewonnene Euphorie perfekt mitgenommen worden zu sein. Erfrischend tritt man in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes auf und vergisst dabei nicht, die nötigen Zähler einzufahren. Nach drei absolvierten Partien hält man bei stolzen sechs Punkten. Gegen die SU St. Martin, noch besser aus den Startlöchern gekommen als die Obermüller-Truppe, will man die Galligkeit nach Zählbarem erneut auf den Platz bringen. „Ein Punkt ist das Ziel. Hat man St. Martin in den letzten Wochen gesehen, ist es gut, wenn man zuhause ein Remis erreicht. Man soll sich daher nicht zu viel erwarten“, spricht der Sektionsleiter Pergs Ronny Aistleitner die bestechende Frühform, in welcher sich der Kontrahent gegenwärtig befindet, an. Genannter Erfolgslauf, sieben Punkte aus den ersten drei Matches umfassend, gründet insbesondere in der aktuell sehr gut aufgelegten Angriffsfraktion. „Mit Lukas Leitner und den Neuverpflichtungen haben sie schon eine unglaubliche Offensivkraft“, zollt der Sektionsleiter Respekt. Die DSG Union Perg will mit Kompaktheit dagegenhalten. Durch konsequentes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile sowie zielstrebiges Zustellen der Pass- und Laufwege, soll den gefährlichen Angreifern das Leben weitestgehend schwer gemacht werden, um diese im besten Falle nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Ob die Akteure Patrick Klammer und Oliver Weichselbaumer dabei zur Verfügung stehen werden, ist noch ungewiss. Sie laborieren an Verletzungen.

SU St. Martin will Leistung bestätigen

Dass die Mannschaft derart stark aus der Sommerpause kommt, hätten dem Abstiegskandidaten der Vorsaison nicht viele zugetraut. Die SU St. Martin punktete sofort vorbildhaft, heftete sich gar an die Fersen von Spitzenreiter SC Marchtrenk und will diesen nun selbstredend fordern. Ein Grund für den gegenwärtigen Höhenflug liegt sicherlich in der nahezu perfekten Integration der Sommerneuzugänge. Erkennen, wo im Kader Nachholbedarf besteht, und dafür die richtigen Akteure auf dem Spielermarkt zu finden – das ist die eine Sache. Dass neue Gesichter wie Svetozar Nikolov oder Endi Nuhanovic sofort funktionieren, stellte sich bereits als gewinnbringendes Element heraus. „Wir haben gut gespielt gegen Gegner wie Gmunden oder Vöcklamarkt. Wir wollen die Leistung wieder bestätigen. Wir trainieren sehr gut“, verweist Coach Samir Hasanovic auf die regelmäßige Arbeit auf dem Trainingsplatz, welche von Elan, Eifer und Ehrgeiz gekennzeichnet ist. Mit der DSG Union Perg erwartet man ein Team, welches seine Vorzüge unter anderem im kämpferischen Bereich hat und stets danach strebt, kompakt aufzutreten. „Das wird ein schwieriges Spiel gegen den Aufsteiger. Wir müssen eine gute Leistung bringen. Sie werden mit ihrem starken Kollektiv voll dagegenhalten“, prognostiziert Samir Hasanovic. Verzichten muss er dabei auf den für seine präzisen Standards bekannten Florian Gahleitner, der berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen wird.

Fotocredit: Harald Dostal

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