VKB-Spiel der Runde: WSC Hertha Wels will den Zweiten fordern

Zu einer mit Hochspannung erwarteten Partie der Oberösterreich-Liga kommt es am Samstagnachmittag in Wels, wenn die Kuranda-Truppe die Gahleitner-Elf aus Linz zum VKB-Spiel der Runde 18 empfängt. Das gegenwärtige Tabellenbild ist in dieser Hinsicht etwas trügerisch. Die in der Hinserie so enttäuschenden, in der Winterpause aber stark aufrüstenden Welser sind wohl enorm im Kommen. Ligaportal.at vergleicht die Kontrahenten in bestimmten Aspekten.

Zwischenbilanz der Rückserie

Hertha Wels: Die erzielten Ergebnisse nach der Winterpause zeugen davon, dass sich die lange Aufbauzeit in Wels gewinnbringend ausgewirkt hat. Diese hatte bereits Anfang Dezember begonnen. Die Akteure sind dementsprechend in einem sehr guten körperlichen Zustand. „Wir sind sehr zufrieden. Mit Micheldorf haben wir einen schweren Gegner mit 1:0 geschlagen. In Oedt muss man erst einmal Remis spielen. Das war eine super Leistung“, bilanziert der sportliche Leiter Andreas Steininger.

ASKÖ Donau Linz: „Gegen Perg sind wir natürlich sehr frustriert aus der Partie gegangen. Wir haben uns mehr erhofft. Das war eine bittere Niederlage“, spricht Coach Andreas Gahleitner die empfindliche Auftaktpleite an. Die perfekte Antwort darauf fand ASKÖ Donau Linz aber bereits eine Woche später. Gegen die Union Weißkirchen drehte man einen 0:2-Rückstand in der letzten halben Stunde noch auf ein 4:2. „Die Mannschaft hat unglaubliche Moral gezeigt. In der Vergangenheit haben wir gegen Weißkirchen immer schlecht ausgeschaut“, sagt der Übungsleiter. Große Euphorie herrscht nun selbstredend im Lager der Linzer.

Saisonziel

Hertha Wels: Das Primärziel des Aufsteigers ist eindeutig. Es gilt, den Klassenerhalt zu fixieren, und das so schnell wie möglich. Man hat bereits punktemäßig auf die Nichtabstiegsplätze aufgeschlossen. Der Vierzehnte SV Bad Schallerbach hat aber noch ein Match mehr zu bestreiten.  

ASKÖ Donau Linz: Vor der Saison hat man als Ambition ausgegeben, dass man zwischen dem fünften und achten Platz landen will. Nach dem tollen Herbst wurde dies nach oben korrigiert. Insgesamt wurden ein Idealziel (2.-3. Platz), ein realistisches Ziel (4.-5. Platz) sowie ein Minimalziel (6. Platz) definiert.

Stärken des Kontrahenten

Hertha Wels: „Es ist bekannt, dass Donau spielerisch sehr stark ist“, sagt Andreas Steininger. Vor allem im Offensivbereich habe der Kontrahent viele Qualitäten. Bei sämtlichen eigenen Angriffsbemühungen müsse man daher ständig auf der Hut sein.

ASKÖ Donau Linz: „Hertha Wels hat individuelle Qualität und Erfahrung. Sie haben sehr gute Spieler aus der Regionalliga und von Blau-Weiß Linz geholt“, informiert Andreas Gahleitner. Man weiß, dass sich der Kontrahent im Winter sehr clever verstärkt und viel richtig gemacht hat. Fraglich ist, ob sich die Mannschaft schon komplett gefunden hat. „Da sehe ich die Vorteile bei uns. Wir sind besser eingespielt und mannschaftlich geschlossener. Die Hertha hat aber mehr individuelle Qualität“, ergänzt der Trainer.  

Fotocredit: Harald Dostal

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