Abstiegskampf pur im VKB Spiel der Runde

Die Situation im Tabellenkeller ist ernüchternd. Ein Faktor, der jene Lage aber noch einmal verschärft, ist Einsamkeit. Und jene winkt dem Verlierer des Duells zwischen den punktgleich Letztplatzierten FC Andorf und DSG Union Perg. Ligaportal.at stellt vor dem VKB-Spiel der Runde 12 in der Oberösterreich-Liga die beiden Kontrahenten in ausgewählten Aspekten gegenüber. 

 

Kadersituation

FC Andorf: „Wir haben Angeschlagene und Ausfälle, das ist ein Problem“, informiert Sektionsleiter Friedrich Glechner. Richtig Sorgenfalten bereitet in diesem Zusammenhang gegenwärtig die E22-Regelung. Mit Jacob Manetsgruber sowie Martin Adlesgruber müssen momentan zwei Akteure, die in erwähnte Regelung fallen, verletzungsbedingt passen. Der junge Philipp Bauer springt deshalb aktuell in die Bresche. „Wir sind da sehr dünn besetzt. Philipp macht seine Sache aber sehr gut. Die Mannschaft wird dadurch jedoch verändert“, erklärt Friedrich Glechner. In Andorf machen sich nach einem langen Fußballjahr sichtlich Abnützungserscheinungen in physischer wie psychischer Hinsicht breit. Titelkampf, Gewöhnung an die neue sportliche Umgebung, Abstiegskampf – in relativ kurzem Zeitraum sorgten sämtliche Aspekte regelmäßig für Drucksituationen.

DSG Union Perg: Auch in Perg ist die Personalsituation angespannt, insbesondere was die Offensive betrifft. Nach den Ausfällen von Ajdin Brakic und Michael Danninger scheint aktuell kein gelernter Stürmer in den Reihen der Wahlmüller-Truppe auf. Auch Paul Pöschl ist zum Zuschauen verdammt. Hinter den Einsätzen von Michael Hoislbauer sowie Kevin Pretl, der Oberschenkelprobleme hat, steht ein dickes Fragezeichen.

Fussball DSG Union Perg vs Askoe Donau Linz 16.09.2017-3

Aktuelle Form

FC Andorf: In den letzten drei Matches musste der Aufsteiger stets den Rasen als Verlierer verlassen. „Die Ergebnisse passen nicht. Die Verfassung der Mannschaft ist aber gut“, sagt Friedrich Glechner. Das Team lässt in entscheidenden Momenten die letzte Konsequenz schmerzlich vermissen. Zudem fehlt oftmals Glück. Ersteres muss sich der FC Andorf, der spielerisch regelmäßig mithalten kann, zweifelsfrei vorwerfen lassen. „Die Mannschaft ist intakt und hat großen Willen“, ergänzt der Funktionär.

DSG Union Perg: Seit Wilhelm Wahlmüller das Traineramt bekleidet, zeigt die Formkurve der Truppe nach oben. Auffällig ist, dass in den letzten zwei Matches aus dem Spiel heraus kein Gegentor hingenommen werden musste. In einer schwierigen sportlichen Situation ist die Stabilisierung der Defensive wohl der erste richtige Schritt. „Weil ohnehin wichtige Offensivkräfte fehlen, liegt das Augenmerk primär darauf, dass wir keinen Gegentreffer bekommen. In den letzten zwei Wochen funktionierte das sehr gut“, berichtet der sportliche Leiter Gerald Perzy stolz. Die Mannschaft hat gemerkt, dass sie in der Oberösterreich-Liga für Erfolge sorgen kann. Das wirkte sich umgehend sichtlich auf das Selbstvertrauen der Akteure aus.

 

Einschätzung des Kontrahenten

FC Andorf: In Andorf erwartet man einen sehr kampfstarken Gegner. „Seit dem Trainerwechsel ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten. Das wird ein schweres Spiel, in dem es auf den Willen ankommen wird“, prognostiziert Friedrich Glechner. Demnach würden zwei Teams aufeinandertreffen, die Probleme haben, sich aber auf Augenhöhe begegnen.

DSG Union Perg: Wilhelm Wahlmüller hat den FC Andorf jüngst beobachtet und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen. In Perg weiß man demnach, dass man auf eine Mannschaft trifft, die gut im Umschaltspiel ist und über schnelle Außenspieler verfügt. „Das ist eine typische Innviertler Truppe, die lauf- sowie kampfstark ist“, verrät Gerald Perzy. 

 

Fotocredit: Harald Dostal

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