Trotz fünf Abgängen, Zuversicht in Micheldorf

Der SV Grün-Weiß Micheldorf blickt auf eine ebenso schwierige wie erfolgreiche Saison zurück. Die Kremstaler belegten in der OÖ-Liga den ausgezeichneten fünften Rang und schrammten nur um zwei Punkte am Vizemeistertitel vorbei. Zudem konnte mit einem Finalsieg gegen Edelweiß der Baunti Cup gewonnen werden. "Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben wir die Ziele erreicht und sind mit dem sportlichen Abschneiden hochzufrieden", erklärt Jürgen Huemer, der seit geraumer Zeit als Sportlicher Leiter fungiert. Nach dem Ende der Waldhör-Ära wartet auf die Grün-Weißen in der kommenden Saison eine neue Herausforderung, ist doch der Kader in der Sommerpause einigermaßen verändert worden.

 

Sportlicher Erfolg trotz schwieriger Situation

Nach der Hinrunde standen die Micheldorfer sogar auf dem vierten Platz und waren vom späteren Meister aus Gurten nur durch drei Punkte getrennt. In der Winterpause rückte jedoch das Sportliche in den Hintergrund, ging es in erster Linie um das Überleben des Vereins. "Im Winter ist der Fortbestand des Klubs in Frage gestanden. Trainer Walter Waldhör und die Mannschaft haben in einer ungemein schwierigen Situation aber Charakter bewiesen, im Frühjahr Sensationelles geleistet und eine tolle Saison gespielt", zollt Huemer allen Beteiligen ein Pauschallob. "Es war ein großer Vorteil, dass einige echte Micheldorfer - wie Mathias Roidinger, Bernd Schrattenecker, Manuel Kössl oder Daniel Sehr - im Kader stehen, die ihr Herzblut in die Waagschale geworfen haben. Auch wenn es bis heute noch zu keinem Wechsel an der Führungsspitze gekommen ist und noch keinen neuen Präsidenten bzw. Obmann präsentieren können, läuft das operative Geschäft in geordneten Bahnen, war und ist der Zusammenhalt im Verein groß", meint Jürgen Huemer.

 

Trainerwechsel und Kaderveränderung

Neben Coach Walter Waldhör, der nach erfolgreicher Tätigkeit zu seinem Stammverein nach Pettenbach zurückgekehrt ist, haben mit Qerim Idrizaj (St. Florian), Falko Feichtl und Nikolaus Obermair (beide Pettenbach) sowie Dietmar Gruber (Bad Wimsbach) und Manuel Pimmingstorfer (Windischgarsten) fünf Akteure den Verein verlassen. "Kaderveränderungen sind eine ganz normale Sache, wenngleich ich Wechsel zu klassenniedrigeren Vereinen nicht unbedingt nachvollziehen kann. Aber wir sind bestrebt, die Abgänge bestmöglich zu ersetzen und werden mit einem starken Kader in die neue Saison gehen", so Huemer. Mit Patrick Gatterbauer (Bad Schallerbach) und Felix Hebesberger (Akademie Ried) stehen zwei Neuerwerbungen fest. "Zudem gehen wir davon aus, dass auch Kreshnik Kelmendi, der zuletzt in Grieskirchen aktiv war, und mit dem wir uns mündlich auf eine Zusammenarbeit verständigt haben, zu uns wechseln wird", kündigt Jürgen Huemer einen weiteren Zugang an. Mit Almir Memic, der beim SV Krenglbach tätig war, schwingt künftig ein neuer Trainer das Zepter. "Memic hat vier Jahre lang in Micheldorf gespielt und kennt den Verein", so Huemer, der zudem auf die Talente setzt. "Die Jungen, wie Visar Hasani oder Ajas Karic sind auf einem guten Weg und am Sprung in die Mannschaft."

 

"Die Situation ist nach wie vor nicht einfach"

Trotz der Abgänge ist man in Micherldorf davon überzeugt, auch in der neuen Saison eine gute Rolle spielen zu können. "Die Situation ist nach wie vor nicht einfach, im Winter war sie aber wesentlich dramatischer. Wir haben nach wie vor eine starke Mannschaft und sind auch stolz darauf, dass viele echte Micheldorfer im Team stehen. Zudem freuen wir uns, dass das 1b-Team den Klassenerhalt geschaft hat und somit die Ausbildung bzw. Entwicklung der Talente gewährleistet ist" ,meint Jürgen Huemer. "Aus genannten Gründen sind wir zuversichtlich, an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen und uns erneut in der oberen Hälfte der Tabelle präsentieren zu können."

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