Micheldorf-Eigentor bringt FC Wels zurück ins Spiel und ins Cup-Viertelfinale

"Ich weiß nicht, ob wir das selbst zusammengebracht hätten", ist FC Wels-Coach Andreas Luksch nach dem Landescup-Match gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf vor allem über das Eigentor des Gegners froh. Denn dieser lag lange 1:0 vorne, erst ein Patzer eines Gegenspielers brachte Wels zurück ins Spiel und in der Folge in die Verlängerung. In der 96. Minute machte Medi Sulimani schließlich alles klar und schoss die Messestädter ins Landescup-Viertelfinale.

 

Chancenarmes Match

Die Gäste aus Wels machten von Beginn weg ordentlich Druck, umso schockierter war das Team als man nach sieben Minuten mit 0:1 in Rückstand war. Nach einem Ballverlust in der Mitte und einem schnellen Pass zu Felix Hebesberger stand dieser plötzlich alleine vor Wels-Keeper Florian Froschauer und schoss souverän ein. Danach hatte Micheldorf das Spielgeschehen weitetgehend im Griff. Das aktivere Team war zwar weiterhin jenes aus Wels, die Micheldorf-Abwehr ließ dem Gegner aber absolut keinen Raum zur Entfaltung, klare Torchancen ließen lange auf sich warten. Ein Patzer von Froschauer ließ nur kurz Aufregung aufkommen, der Tormann besserte seinen Fehler im Eins-gegen-eins aus und holte sich den Ball zurück. "Wir haben uns zwar bemüht, es ist aber nichts dabei herausgekommen. Die Micheldorf-Defensive einfach sehr gut", sagt Wels-Coach Andi Luksch.

Sulimani schießt Wels in nächste Runde

Nach der Halbzeitpause ein ähnliches Bild. Weder von Micheldorf noch von Wels war etwas vor dem gegnerischen Tor zu sehen, zu gut standen die Abwehrreihen. Als Patrick Forster in der 80. Minute eine Wels-Hereingabe volley ins eigene Kreuzeck manövrierte, durften die Gäste schließlich doch jubeln, nicht nur über das Tor, sondern auch über das Erreichen der Verlängerung. "Das war ein wunderschönes Eigentor, natürlich war es sehr glücklich, dass das passiert. Ich weiß nicht, ob wir das selbst zusammengebracht hätten", kamen weitere 30 Spielminuten auf Luksch zu. Schon nach acht Minuten der Verlängerung ging Wels dann zum ersten Mal in Führung. Nach einem schönen Lochpass von Toni Mandir vollstreckte Medi Sulimani eiskalt zum 2:1 (98.) für die Messestädter. Nun zogen sich die Gäste zurück, spielten auf Konter. "Heute haben wir nicht aufgrund der spielerischen, sondern der kämpferischen Leistung gewonnen. Manchmal muss man eben zu solchen Mitteln greifen, das muss das Team ohnehin lernen. Im Cup geht es darum weiterzukommen oder auszuscheiden, wir überwintern nun im Bewerb, haben unser Ziel verwirklicht", freut sich Luksch.

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