UFC Eferding-Coach Reinhard Klug zurückgetreten

Nach sechs gespielten Runden hat der UFC Gemüseregion Eferding nur einen Zähler auf dem Konto, jetzt ist dem Team auch noch Coach Reinhard Klug abhanden gekommen. Der 44-Jährige erklärte am gestrigen Sonntag seinen Rücktritt. Es ist der zweite Klug-Rücktritt innerhalb kurzer Zeit, im Frühjahr konnte er noch zum Weitermachen bewegt werden, nun ist die Entscheidung endgültig. Im Gegensatz zur ersten Trennung scheint nun allerdings nicht das Sportliche der Grund zu sein.

 

"Sie waren hintenrum bereits auf Trainersuche"

Ein Punkt aus sechs Spielen, der Eferdinger Saisonstart verlief nicht gerade nach Wunsch. Die Klug-Elf konnte beinahe jede Partie offen gestalten, stand am Ende allerdings doch meist als Verlierer da. "Leider haben wir immer wieder individuelle Fehler begangen, die dann eben bestraft wurden. Natürlich wäre mehr möglich gewesen, die Spieler müssen allerdings noch einiges dazulernen", sagt Reinhard Klug. Die etzte 0:3-Pleite gegen Neuhofen/Ried war die höchste Niederlage der laufenden Saison, diese ist allerdings nicht der Grund für Klug's Rücktritt. "Natürlich ist es eine schwierige Situation und ich bin der Letzte, der einem beabsichtigten Trainerwechsel im Weg stehen würde. Allerdings bin ich der Ansicht, dass man mit mir darüber sprechen sollte, und das ist nicht passiert. Letzte Woche wurde noch versichert, dass es keine Trainerdiskussion gibt, sie waren hinterum allerdings bereits auf Trainersuche, und das wohl schon seit eineinhalb Wochen. Es handelt sich dabei um eine Personengruppe im Hintergrund, unser Obmann oder Sportliche Leiter haben scheinbar gar nichts davon gewusst. Schlussendlich bin ich ihnen einfach zuvorgekommen", schildert Klug seine Beweggründe für den Rücktritt. "Für uns ist das überraschend gekommen, von der Seite des Vereinsvorstands war keine Trainerentlassung geplant. Anscheinend hat Reinhard von verschiedenen Leuten etwas gehört und daraus geschlossen, dass nicht jeder im Verein hinter ihm steht. Natürlich gibt es solche Leute, die über Trainer oder andere Dinge reden, die Frage ist eben, ob diese Leute auch etwas zu sagen haben", sagt Obmann Wolfgang Eichinger.

"Ich bereue nichts"

Im Frühjahr konnte Klug noch zum Weitermachen überredet werden, damals trat er allerdings auch noch aus sportlichen Gründen zurück. "Damals wurde versprochen, dass doch noch ein schlagfertiges Team zusammengestellt wird, noch einige Dinge verändert werden. Es ist auch etwas passiert, allerdings war es für manche Dinge schon zu spät. Wir konnten nicht die Spieler holen, die wir wollten, mussten die nehmen, die vorhanden waren. So muss man das leider sagen. Ich habe schon vorher kritisiert, dass, was Transferpolitik anbelangt, in Eferding nur wenig passiert. Ich bereue nicht, dass ich damals doch weitergemacht habe, das war mein freier Entschluss. Jetzt gibt es aber kein Zurück mehr", scheint der zweite Rücktritt endgültig zu sein. So sieht das auch Eichinger: "Reinhard ist geradlinig was solche Dinge angeht. Natürlich habe ich versucht mit ihm noch einmal darüber zu reden, er hat aber gemeint, die Entscheidung sei endgültig." Wie es für Klug weitergeht, steht noch nicht fest, für die nahe Zukunft scheint kein neues Trainer-Engagement geplant zu sein. In Eferding übernimmt nun Co-Trainer und Abwehrspieler Julius Raliukonis interimistisch.

"Ich möchte mich für die hervorragende Zusammenarbeit mit Ligaportal bedanken", sagt Klug zum Abschluss. Auch das Ligaportal-Team bedankt sich für die sehr gute Zusammenarbeit und wünscht Reinhard Klug alles Gute für die Zukunft.

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