SV Grün-Weiß Micheldorf zündete vor der Winterpause den Turbo

Einem Stotterstart in die Spielzeit 2014/15 der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – ließ SV Grün-Weiß Micheldorf eine mehr als beneidenswerte Serie vor dem Winter folgen. In sechs Begegnungen en suite musste man den Platz nie als Verlierer verlassen und konnte somit schlussendlich noch einen Nichtabstiegsplatz einnehmen. Dass sich der Verein im ersten Saisonviertel überhaupt in einer derartig misslichen Lage wiederfand, hat seine Gründe.

 

Große Kaderveränderungen haben Auswirkungen

Wohlwissend, dass man keine einfache Saison vor der Brust hat, kam die Niederlagenserie, welche ab dem zweiten Spieltag einsetzte, in ihrem gewaltigen Ausmaß dann doch etwas überraschend. „Im Sommer haben wir routinierte Akteure verloren und den Kader mit jungen, unerfahrenen Spielern aufgefüllt. Wir mussten finanziell abspecken und haben uns für den Weg mit Hoffnungsträgern aus der Region entschieden. Eine solche Marschrichtung braucht natürlich seine Zeit“, nennt der sportliche Leiter Jürgen Huemer erste Gründe für die magere Punkteausbeute unmittelbar nach der Sommerpause. Dass der Verein jedoch sehr früh die Früchte seine vorbildlichen Arbeit ernten kann, zeigt sich vor allem am Beispiel David Krusch, welcher sich von Union Schlierbach aus der 1. Klasse kommend rasant zu einem Leistungsträger entwickelte.

Fussball Union Edelweiss vs SV GW Micheldorf 11 05 2013 - Gernot Ertl rot vs Stefan Gotthartsleitner schwarz 2

Lästiger Virus steht Erfolg im Wege

Neben den Kaderveränderungen sorgte auch ein in den Mannschaftsteilen umhergehender Virus dafür, dass SV Grün-Weiß Micheldorf ihm Frühherbst das Leistungsmaximum zu keinem Zeitpunkt erreichen konnte. „Akteure konnten zwei bis drei Wochen nicht trainieren. Bei Manuel Kössl kam eine Verletzung noch dazu. Aufgrund der angespannten Kadersituation konnten wir nie in der gleichen Besetzung antreten“, klagt der sportliche Leiter.

 

Schwung soll ins Frühjahr mitgenommen werden

Dass der aktuelle Tabellendreizehnte ab Spieltag zehn wieder in die Spur fand und eingangs erwähnte Serie starten konnte, hat man vor allem dem starken Teamgeist zu verdanken. Zu keinem Zeitpunkt hat man die Ruhe verloren, hat konsequent weitergearbeitet und immer an sich geglaubt. „Das leistungswillige Kollektiv hat eine schwierige Situation sehr gut gelöst. Wir waren in dieser Saisonphase dann auch wieder komplett und konditionell voll da“, erklärt Jürgen Huemer einleuchtend. Nun gilt es, die Serie auch im Frühjahr zu prolongieren. Gleich in den ersten drei Runden warten mit SV CNC Glück Sierning, Union Edelweiß sowie Union Raika Weißkirchen Teams aus benachbarten Tabellenregionen. Umso wichtiger erscheint es, gegen jene sofort voll zu punkten. „Noch in der Hinrunde haben wir den Anschluss ans Tabellenmittelfeld gefunden. Diesen wollen wir nicht mehr verlieren. Mit einem guten Start ist das möglich. Wir wollen uns ein Polster erarbeiten und unsere Entwicklung weiter vorantreiben“, gibt sich der sportliche Leiter ambitioniert. Auf ein Trainingslager verzichtet der Verein. Vielmehr wird in der Heimat seit 12. Jänner konsequent auf dem Trainingsplatz gearbeitet.

 

Fotocredit: Harald Dostal

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