SV Bad Ischl will Spitzenreiter ärgern

ATSV Stadl-Paura thront an der Spitze. Ein dicht gestaffeltes Tabellenmittelfeld, welches bis in die Abstiegszone hineinreicht, verspricht große Spannung in der entscheidenden, heißen Saisonphase. Etwas abgeschlagen dahinter rangieren noch zwei weitere Teams. Eine ganz besondere Rolle in eben beschriebener Konstellation der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – nimmt SV Zebau Bad Ischl ein. Aufgrund beneidenswerter Auftritte auf dem grünen Rasen in der Hinrunde darf man sich allererster Verfolger der Mayrleb-Elf nennen.

 

Großer Kader als Erfolgsfaktor

Die vorbildliche Anzahl an Akteuren, mit welcher der Verein in die aktuelle Saison gestartet ist, versetzt den amtserfahrenen Trainer Peter Halada in die glückliche Lage, auch oder gerade in schwierigen Situationen stets von der Bank reagieren zu können. „Ich kann immer wirklich gute Leute einwechseln“, freut sich der Übungsleiter und liefert gleichzeitig die Erklärung für eine beeindruckende Statistik: Oft gelang es in der absolvierten Hinserie, Matches in den letzten zehn Minuten zu entscheiden. Ein weiterer, bislang absolut gewinnbringender Aspekt ist die Kompaktheit, mit welcher man stark frequentiert auftritt. „Gegenüber den letzten Jahren haben wir uns in der Defensive verbessert. Das ist schon ein riesen Fortschritt“, berichtet Peter Halada stolz.

FussballUnionSt MartinimMkr vsSVBadIschl1

Abhängigkeit von Rudolf Durkovic

Wagt man es, nach Dingen zu suchen, die im Herbst nicht so gut gelaufen sind, darf dies womöglich als Jammern auf ganz hohem Niveau bezeichnet werden. Der Coach findet trotzdem einen Grund, um den Rotstift anzusetzen: „Wir sind sehr abhängig von Rudolf Durkovic. Ohne ihn schießen wir zu wenige Tore. Das ist ein Problem. Unser zweiter Angreifer ist bei Weitem nicht so gefährlich, obwohl er sicherlich viele Assists liefert.“ Ein verstärktes Torabschlusstraining mit der gesamten Offensivabteilung soll nun dabei helfen, eine diesbezügliche Verbesserung der Situation in naher Zukunft zu erzielen. Die Torflaute beim OÖ Auto Günther Hallencup unter Rudolf Durkovics Abwesenheit stellt ein weiteres Argument für eben genannte Erhöhung des Trainingspensums dar.

 

Meisterschaftsrennen im Hinterkopf

So lange wie möglich will man in der Rückserie Ligakrösus ATSV Stadl-Paura auf den Fersen bleiben. Wichtig dafür ist zweifellos eine erfolgreiche Absolvierung der ersten drei Frühjahrsrunden, welche es allesamt in sich haben werden. Zum Auftakt hat man ASKÖ TEKAEF Donau Linz in einem Auswärtsmatch vor der Brust. In Runde 17 wird man auf heimischer Anlage auf SV Gmundner Milch treffen, um unmittelbar danach zum FC Wels zu reisen. Mit einem guten Start gegen namhafte Konkurrenz ist sehr viel möglich. „Das Saisonziel ist ein Abschneiden unter den ersten fünf oder sechs Teams. Wir wollen einen Top-Platz“, gibt Peter Halada die logische Marschroute vor. In Sachen Meisterfrage, welche sich in diesen Tagen fast unweigerlich aufdrängt, zeigt sich der Trainer ambitioniert: „Natürlich werden wir es probieren, wenn es richtig läuft. Trotzdem müsste nach dem Titel im Umfeld viel passieren. Mit ein bis zwei Verstärkungen sind wir meiner Meinung nach auch in der Regionalliga konkurrenzfähig.“ Topfavorit bleibt für ihn aber ganz klar ATSV STadl-Paura.

 

Fotocredit: Harald Dostal

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.