OÖ-Liga 15/16: Analyse – das war Spieltag 9

Die neunte Runde der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – wurde am vergangenen Wochenende absolviert. Ligaportal.at wirft noch einmal den Blick zurück, lässt bemerkenswerte Matches Revue passieren und verrät, welche Auswirkungen deren Endergebnisse auf das aktuelle Zwischenklassement der höchsten Spielklasse des Bundeslandes haben. (Jetzt Trainingslager buchen)

Wachablöse an der Spitze

Fast schon traditionell bringt beinahe jede Runde einen neuen Tabellenführer mit sich. Die Euphorie über die Leaderposition in St. Martin wich prompt der Ernüchterung. Als formstarker Ligaprimus reiste man selbstbewusst zum Auswärtsmatch gegen USV Neuhofen/Ried Amateure. Schlussendlich setzte es eine 0:3-Pleite. Bereits nach einer halben Stunde musste man zwei bittere Rückschläge verdauen. Nachdem man überaus früh ins Hintertreffen geraten war (Minute zwei), sah Kreativmann Svetozar Nikolov auch noch die rote Karte. An der Spitze thront nun der SV Grieskirchen, der es verstand, eben erwähnten Ausrutscher des Kontrahenten umgehend auszunutzen. Auf eigener Anlage siegte man mit 1:0 gegen die Union Edelweiß. Als Torschütze in Erscheinung trat dabei Ralph Scharschinger, welcher sehenswert einen Freistoß direkt verwandelte. „Meine Mannschaft hat eine sehr solide Leistung gezeigt und ich bin stolz auf die Jungs“, freute sich Coach Helmut Wartinger nach Spielende. Auf Tabellenposition drei folgt Liganeuling Union Vöcklamarkt. Man ist zwar weiterhin ungeschlagen, die auffällig hohe Anzahl an Punkteteilungen sorgt aber dafür, dass man gegenwärtig etwas auf der Stelle tritt.

Starke Serie

Die letzte Niederlage des SV Grün-Weiß Micheldorf im Ligabetrieb datiert vom 9. August. Seit der Auftaktpleite gegen USV Neuhofen/Ried Amateure zeigte man sich also extrem ambitioniert in Sachen Punktesammeln. Durch jene konstant starken Leistungen preschte man im Ranking gar auf einen vorbildhaften vierten Zwischenrang vor. Die Mannschaft, die mit Mathias Roidinger den aktuell treffsichersten Akteur ligaweit in ihren Reihen hat, gewann am vergangenen Samstag zuhause 1:0 gegen den SV Sierning.

Negativtrend ein Ende gesetzt

Keine zufriedenstellenden Zeiten in sportlicher Hinsicht durchlebte der SC Marchtrenk jüngst. Vier Mal en suite musste man gar den Rasen als enttäuschter Verlierer verlassen. Nun meldete sich die Genc-Elf eindrucksvoll zurück. Mit 4:0 wies man auf eigenem Rasen den neuen Inhaber der roten Laterne ASV St. Marienkirchen in die Schranken. „Nach den jüngsten Misserfolgen haben die Spieler bereits begonnen, alles zu hinterfragen. In solch einer Situation ist es als Trainer wichtig, die nötige Ruhe zu bewahren“, sagte Übungsleiter Yahya Genc nach dem Abpfiff.

Aufreger der Runde

Ein äußerst mitreißendes Kräftemessen entwickelte sich in Bad Ischl. Im Match zwischen den traditionell heimstarken Kickern aus dem Salzkammergut und den bereits etwas mit dem Rücken zur Wand stehenden Gäste aus Bad Schallerbach nahm der Spielverlauf gleich mehrmals eine bemerkenswerte Wendung. Starke Nerven auf beiden Seiten waren selbstredend gefragt. Mit einer komfortablen 3:0-Führung ging die Luksch-Truppe in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drehte der SV Bad Ischl auf, belohnte sich sogar mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich. Das bessere Ende hatte aber der SV Bad Schallerbach für sich und siegte durch einen späten Treffer von Dreifachtorschütze Miliam Guerrib mit 4:3. Man verließ somit den letzten Rang. „Das Spiel hat zweifellos Kraft und Nerven gekostet“, berichtete Schallerbach-Coach Andreas Luksch.

Fotocredit: Harald Dostal

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