Positive Entwicklung in Gmunden

Nach einem mäßigen Frühjahr mit acht Niederlagen und einem zwölften Platz in der vergangenen Saison der OÖ-Liga wurde beim SV Gmundner Milch im Sommer - nach der Rückkehr von Sportchef Gerhard Mittermayr - der Kader neu ausgerichtet. "Nach sieben Abgängen musste eine neue Mannschaft geformt werden. Auch wenn wir einen Plan hatten und gezielt neue Spieler verpflichteten, wussten wir nicht, wohin die Reise gehen wird. Nach einer Anlaufzeit hat sich die Mannschaft prächtig entwickelt, ist das Klima im Team und im gesamten Verein ausgezeichnet", ist Mittermayr rundum zufrieden.

 

Durchwachsener Start, aber perfektes Finish

Die Traunseestädter starteten durchwachsen in die Saison, konnten in den ersten sieben Runden lediglich einen Sieg feiern und waren zu diesem Zeitpunkt von der Abstiegszone nur durch drei Punkte getrennt. "Nach einem Umbruch dauert es eine gewisse Zeit bis sich die Mannschaft findet. Auch wenn es zunächst nur zu einem Dreier gereicht hat, waren die Leistungen von Beginn an in Ordnung und haben in den ersten sieben Spielen nur zwei Mal verloren", weiß der Sportchef, der sich in den folgenden sechs Runden über drei Siege freuen konnte. In den letzten beiden Spielen behielten die Gmundner gegen Neuhofen und St. Marienkirchen jeweils mit 1:0 knapp die Oberhand und beendeten die Hinrunde auf dem sechsten Platz. "Trainer Jürgen Brandstätter hat mit der Mannschaft ausgezeichnet gearbeit und sind mit dem Abschneiden restlos zufrieden", meint Gerhard Mittermayr.

 

Bärenstarke Defensive

Während nur zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln konnten - das Sturm-Duo, Franjo Dramac/Kiril Chokchev, zeichnete für neun von nur 16 SVG-Toren verantwortlich - kassierte lediglich der Herbstmeister aus Vöcklamarkt weniger Gegentore. "Die stabilie Defensive war der Schlüssel zum Erfolg. Abwehrchef Petr Vorsiek hat die Hintermanschaft dirigiert, auch Innenverteidiger Ahmet Trejic, Rechtsverteidiger Boris Arapovic oder Sechser Hannes Danninger haben ausgezeichnete Leistungen abgeliefert. Auch die Jungen, wie Patrick Loidl oder Fabian Altmanninger wussten zu gefallen", so Mittermayr, der auch dem lauf- und kampfstarken Mittelfeld ein Lob zollt. An vorderster Front lief es hingegen nicht nach Wunsch. "Wir haben tolle Spiele abgeliefert, aufgrund einer mangelnden Chancenverwertung jedoch das eine oder andere Match - wie gegen Perg - unnötig verloren. Aber mit der kompakten Defensive konnten wir die geringe Trefferausbeute kompensieren", weiß Gerhard Mittrmayr, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte. "Auch wenn wir uns in der Fremde steigern müssen, gehe ich nicht davon aus, dass uns die neun Auswärtsspiele im Frühjahr große Probleme bereiten werden".

 

Philipp Paulin kehrt nach Gmunden zurück - weitere Zu- bzw. Abgänge möglich

Nach einem Gastspiel bei Donau Linz kehrt Philipp Paulin wieder zu seinem Stammverein zurück. "Der Transfer eines Tormannes steht vor dem Abschluss, möglicherweise wird im Winter auch ein Offensivspieler zu uns stoßen. Aber auch der eine oder andere Abgang ist nicht auszuschließen. An der Qualität des Kaders wird sich in der Winterpause aber nichts ändern", so Mittermayr. "Grundsätzlich schenken wir den Talenten unser Vetrauen, soll in Zukunft die Mannschaft weitgehend aus jungen Spielern aus der Region bestehen".

 

Trainingslager in Ungarn

Aktuell wird in Gmunden jeden Mittwoch in der Halle trainiert, ehe am 13. Januar der OÖ-Liga-Hallencup auf dem Programm steht und vier Tage später die Vorbereitung in Angriff genommen wird. "Obwohl der Tabellensechste aufgrund des Kunstrasens vor Ort ausgezeichnete Bedingungen vorfindet, wird in der Aufbauzeit in Ungarn ein Trainingslager abgehalten. "Zum einen ist die Reise nach Ungarn in der langen Aufbauzeit eine willkommene Abwechslung, und zum anderen ist das Trainingscamp ein Team-Building", weiß der Sportchef und sieht der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Wir wollen an die Leistungen vom Herbst anknüpfen und am Ende der Saison in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen - im Mittelfeld der Tabelle".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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