Union Weißkirchen: "Müssen uns selbst aus dem Sumpf ziehen"

"Im Vorjahr ist der dritte Rang quasi passiert, aufgrund dieser überraschenden Platzierung ist aber die Erwartungshaltung gestiegen. Nach einer Kaderveränderung im Sommer haben wir gewusst, dass wir eine derart starke Saison nicht mehr wiederholen können und sind im Herbst am Boden der Realität gelandet", erklärt Alfred Olzinger, Trainer der Union Raika Weißkirchen. Seine Mannschaft konnte in der Hinrunde der OÖ-Liga nur drei Siege feiern, kam auf dem 13. Platz ins Ziel und ist von der Abstiegszone nicht allzu weit entfernt.

 

Durchwachsene Hinrunde

Die "Zebras" verzeichneten einen holprigen Start und konnten in den ersten sieben Runden nur gegen Donau Linz einen Sieg feiern, der fiel mit 5:0 allerdings ordentlich aus. In der zweiten Herbsthälfte gelang die Trendwende nicht wirklich, konnten in den übrigen acht Spielen lediglich zwei "Dreier eingefahren werden - in St. Marienkirchen und gegen Edelweiß Linz. "Zum einen haben wir im Sommer einige Leistungsträger verloren, und zum anderen hatten die Neuerwerbungen mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Zudem hatten wir aufgrund von Verletzungen immer wieder Ausfälle zu beklagen", begründet der Coach das mäßige Abschneiden.

 

Nur eine Heimpleite, aber fünf Niederlagen in der Fremde

Dabei wäre mehr möglich gewesen, denn so musste etwa Donau Linz, das als Zweiter überwintert, nur eine Niederlage weniger einstecken. "Leider konnten wir nur drei Siege feiern, haben uns sechs Unentschieden nicht wirklich weitergeholfen. Sowohl bei der Chancenverwertung, als auch bei der Anzahl der Gegentore ist Luft nach oben vorhanden", spricht Alfred Olzinger die Tatsache an, dass acht Mannschaft mehr Treffer erzielten und nur fünf Teams weniger Gegentore kassierten. "Viele Mannschaften haben zwar weniger Tore erhalten, vorne haben wir aber nicht oft genug getroffen. Hätten wir sechs, sieben Tore mehr erzielt, wäre die Tabellensituation eine andere". Während die Weißkirchener auf eigenem Platz sich nur einmal geschlagen geben mussten, gingen von acht Auswärtsspielen fünf verloren. "Die Auswärtsschwäche ist nicht wirklich zu begründen. Dieses Manko konnten wir daheim - mit nur zwei Siegen - nicht wettmachen. Grundsätzlich sind wir mit dem Abschneiden nicht zufrieden, müssen uns im neuen Jahr erheblich steigern und uns selbst aus dem Sumpf ziehen", meint Olzinger.

 

(Noch) kein Zugang

Die erhoffte Steigerung soll voraussichtlich das bestehende Personal realisieren. "Im Winter wird uns kein Spieler verlassen, aber wahrscheinlich wird auch kein Akteur zu uns stoßen. Wir sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Defensiv-Allrounder, der uns sofort weiterhelfen kann, bislang aber nicht fündig geworden. Aus heutiger Sicht ist mit einem Zugang nicht zu rechnen", erklärt der Trainer. "Wichtig ist jedoch, dass die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind und aktuell der gesamte Kader zur Verfügung steht".

 

8:1-Sieg im ersten Testspiel - schwierige Rückrunde

Seit rund zwei Wochen bereitet sich die Union auf die Rückrunde vor und feierte am heutigen Vormittag im ersten Testspiel gegen Ottensheim einen 8:1-Sieg. Im nächsten Test trifft die Olzinger-Elf am kommenden Samstag auf Regionalligist Pasching/LASK Amateure. Obwohl seine Mannschaft von der Abstiegszone aktuell durch sechs Punkte getrennt ist, erwartet Alfred Olzinger eine schwierige Rückrunde: "Nicht zuletzt aufgrund der massiven Verstärkungen ist der Vorletzte, Hertha Wels, im Abstiegskampf kein Konkurrent. Somit geht es darum, die beiden anderen in der Tabelle hinter uns platzierten Teams auf Distanz zu halten bzw. die eine oder andere Mannschaft vor uns zu überholen. Nach einer Aussprache beim Trainingsauftakt ziehen alle Spieler an einem Strang, trainieren fleißig und präsentieren sich aktuell in guter Verfassung. Da wir über einen starken Kader sowie eine gute Mischung von erfahrenen und jungen Spielern verfügen, sehe ich der Rückrunde zuversichtlich entgegen".

 

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Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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