Union Perg fühlt sich im Niemandsland der Tabelle wohl

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr präsentiert sich die DSG Union HABAU Perg auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die OÖ-Liga im Mittelfeld der Tabelle und kam in der Hinrunde als Achter ins Ziel. "Wir sind total zufrieden. Betrachtet man die Umstände, haben wir das Maximum herausgeholt. Vielleicht wäre sogar mehr möglich gewesen, der Verletzungsteufel hat dies jedoch verhindert. Aber wenn man im Herbst nur drei Spiele verloren hat und zudem fünf Punkte mehr gesammelt hat als im Jahr davor, muss man zufrieden sein", erklärt Trainer Gerhard Obermüller, der in den kommenden Tagen möglicherweise einen neuen Offensivspieler wird begrüßen können.

 

Trotz zahlreichen Verletzungen nur drei Niederlagen

Die Mühlviertler starteten mit einer Niederlage bei Donau Linz in die Saison, konnten in den folgenden vier Runden aber drei Siege feiern - gegen Gmunden, in St. Martin und in Bad Ischl. Nach der bislang einzigen Heimpleite gegen Wallern sowie einem Remis in Neuhofen rangierte die Obermüller-Elf nach sieben Runden auf dem sechsten Platz. Einem Sieg gegen St. Marienkirchen sowie einem Remis bei Edelweiß Linz folgte beim Herbstmeister in Vöcklamarkt die bislang letzte Niederlage. In den restlichen fünf Spielen blieb der Achtplazierte ungeschlagen, musste mit dem Gegner aber vier Mal die Punkte teilen. "Auch wenn wir nur drei Niederlagen einstecken mussten, trauern wir einer möglichen besseren Platzierung nicht nach, sondern sind vielmehr froh, dass wir aufgrund der vielen Verletzungen im Mittelfeld der Tabelle überwintern", spricht der Coach die Ausfälle von Thomas Mayrhofer und Michael Danninger (jeweils Kreuzbandriss) sowie Stefan Graf (Schulterbruch), David Furchtlehner (Muskelriss) und Florian Mayr (Nasenbeinbruch) an.

 

Starke Offensive, aber viele Gegentore - daheim schwer zu biegen

Die Perger bilanzieren in der Fremde ausgeglichen und mussten sich in sieben Heimspielen nur einmal geschlagen geben. "Daheim sind wir schwer zu biegen, wenngleich wir einige Punkte haben liegenlassen. So haben wir gegen Oedt ein 2:0-Führung aus der Hand gegeben und mussten uns am Ende mit einem von unsgesamt sieben Unentschieden zufrieden geben", so Obermüller, der insgesamt 28 Treffer bejubeln konnte - lediglich drei Mannschaften trafen öfter ins Schwarze. Andererseits kassierten nur fünf Teams mehr Gegentore. "Aufgrund der angesprochenen Verletzungen musste ich die Mannschaft immer wieder umstellen, hat demnach in der Defensive ab und an die Stabilität gefehlt. Erfreulich war hingegen, dass wir trotz der Ausfälle von wichtigen Offensivspielern, wie Danninger und Graf, vorne regelmäßig getroffen haben", meint der einstige Goalgetter der Union St. Florian. "In der vergangenen Saison waren wir nach der Hinrunde vom Strich lediglich durch drei Punkte getrennt, aktuell hingegen sind wir von der Abstiegszone weit entfernt, wenngleich uns auch zum Vorderfeld der Tabelle etliche Punkte fehlen. Die Präsenz im Niemandsland hat den Vorteil, dass wir ohne großen Druck arbeiten können. Zudem sind wir stolz darauf, dass der Großteil der Kaderspieler aus dem Bezirk Perg kommt".

 

Ein Abgang - (noch) keine Neuerwerbung

Beim Trainingsauftakt konnte Gerhard Obermüller keine Neuerwerbung begrüßen. "Wenn alles klappt, werden wir in den kommenden Tagen einen jungen Offensivspieler mit Potenzial, der uns weiterhelfen kann, verpflichten, der Transfer ist aber nocht nicht in trockenen Tüchern", so Obermüller, der im neuen Jahr auf Matthias Derntl, der künftig in Arbing auf Torejagd geht, verzichten muss. "Da Matthias aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren kann und somit kürzer treten muss, verstehe ich ihn. Andererseits kann ich seinen Wechsel nicht wirklich nachvollziehen, denn er hätte auch in unserem 1b-Team, das eine Klasse höher spielt als die Union Arbing, kicken und im Fokus bleiben können".

 

Vor ruhiger Rückrunde

Seit 18. Januar bereiten sich die Mühlviertler auf die Rückrunde vor. In der Aufbauzeit steht ein Kurz-Trainingslager auf dem Programm - in der Therme Bad Zell wird Quartier bezogen und in Pregarten trainiert. Nach einem 1:0-Sieg gegen Landesliga-Herbstmeister ASK St. Valentin wird heute gegen Regionalligist Vorwärts Steyr getestet. Das nächste Match bestreitet die Obermüller-Elf am kommenden Samstag gegen Asten. Nach einer soliden Hinrunde wollen die Perger den eroberten Platz im Mittelfeld der Tabelle im Frühjahr behaupten. "Aufgrund der aktuellen Konstellation ist eine Rangverbesserung durchaus möglich. Hinter uns in der Tabelle lauern jedoch einige Mannschaften, demzufolge wären wir zufrieden, sollten wir am Ende der Saison in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen", hält Gerhard Obermüller den Ball flach.

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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