Union St. Martin/M.: Ohne Verstärkungen in den Abstiegskampf

Mit lediglich acht Punkten am Konto ziert die Sportunion mind.capital St. Martin/M. in der OÖ-Liga das Ende der Tabelle. Obwohl die Suche nach Verstärkungen in der Winterpause ergebnislos verlaufen und das rettende Ufer aktuell fünf Zähler entfernt ist, hat man im Mühlviertel die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgeben. "Im Frühjahr werden 45 Punkte vergeben, 20 bis 25 davon werden wir sammeln müssen. Das ist eine Menge, aber die Mannschaft ist enger zusammengerückt und wird versuchen, über den Strich zu klettern, egal wo sich dieser am Ende der Saison auch befindet", erklärt Trainer Josef Ganser.

 

Keine Neuerwerbungen

"Wir haben uns nach Verstärkungen umgesehen und wollten einen Außenverteidiger und einen Offensivspieler verpflichten. Es wurden mit möglichen Kandidaten auch Gepspräche geführt, Transfers konnten am Ende aber keine getätigt werden. Zum einen zieht es Kicker nicht wirklich ins Mühlviertel, und zum anderen ist die aktuelle Tabellensituation kein Anreiz", begründet der Coach die eine oder andere Absage. Somit geht das Schlusslicht ohne Verstärkungen in die Rückrunde, zudem gehören im neuen Jahr zwei Spieler dem Kader nicht mehr an.

 

Zwei Abgänge

Während Christoph Wolfmayr sich aus beruflichen Gründen eine Auszeit nimmt, aber möglicherweise ab und an im 1b-Team kicken wird, wurde die Zusammenarbeit mit Edvin Skrgic aus disziplinären Gründen beendet. Der 21-jährige Stürmer, der im Herbst für acht von 19 Union-Toren verantwortlich zeichnete, wechselte quasi in der letzten Minute der Übertrittszeit nach Deutschland und geht künftig für Fortuna Regensburg auf Torejagd. "Sportlich ist Edvin ein interessanter Spieler, aus disziplinieren Gründen mussten wir aber die Reißleine ziehen. Denn im Abstiegskampf müssen alle an einem Strang ziehen", hat Josef Ganser das "Kapitel Skrgic" abgeschlossen. "Wichtg ist, dass die im Herbst angeschlagenen bzw. verletzten Spieler wieder fit sind. Aufgrund eines überschaubaren Kaders darf im Frühjahr aber nicht viel passieren", sagt der Trainer und freut sich, dass Christian Reiter (Knie), Svetozar Nikolov (Leiste), Sebastian Schröger (Patellasehne) oder Christoph Mahringer wieder zur Verfügung stehen.

 

Zwei Siege in drei Testspielen

Seit 16. Januar bereiten sich die Mühlviertler auf die Rückrunde vor. Nach dem Vorrunden-Aus beim OÖ-Hallencup bestritt das Schlusslicht drei Testspiele: 3:2 gegen Pasching/LASK Amateure, 5:0 gegen Doppl und 1:4 gegen Grieskirchen. Am kommenden Samstag wird gegen Landesligist Katsdorf erneut getestet, ehe von 18. bis 22. Februar ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm steht.

 

Richtungsweisender Rückrundestart

"Die Vorbereitung verläuft planmäßig. Auch die bisherigen Testspiele waren in Ordnung, wenngleich die ersten Partien noch keine Aussagekraft haben und die Ergebnisse der Testspiele erst nach dem Trainingslager relevant sind. Wir bereiten uns intensiv vor, denn wir müssen schon im ersten Spiel das Leistungspotenzial abrufen, da uns in St. Marienkirchen quasi ein kleines Finale erwartet", so Ganser. "Möglicherweise werden drei Vereine absteigen müssen, das macht die Sache nicht einfacher. Um die Klasse halten zu können, muss im Frühjahr alles passen, wird es ohne den Mühlviertler Tugenden nicht gehen. Natürlich ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel, aber sollte es am Ende nicht reichen, wird im Mühlviertel die Welt nicht untergehen".

 

Zugänge:
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Abgänge:
Edvin Skrgic (Fortuna Regensburg, Deutschland)
Christoph Wolfmayr (Karrierepause)

Transferliste

Bisherige  Testspiele:
3:2 gegen SPG Pasching/LASK Amateure (RLM)
5:0 gegen ASKÖ Doppl/Hart (LLO)
1:4 gegen SV Grieskirchen (RLM)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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