Union Edelweiß beweist Kämpferqualitäten und zwingt den FC Wels trotz nummerischer Unterlegenheit in die Knie [Video]

Union Edelweiß Linz
FC Wels

Für die Union Edelweiß Linz stand die Rückrunde in der Oberösterreich- Liga ganz unter dem Motto der Wiedergutmachung. Nach einem doch eher durchwachsenen Herbst wollte die Mannschaft von Coach Christian Stumpf im Frühjahr voll angreifen und sich wieder an den vorderen Tabellenrängen orientieren. Man war sich dessen bewusst, dass man über genug fußballerische Qualität verfügte, um jeder Mannschaft in der höchsten Spielklasse des Landes gefährlich zu werden. Nach einer fulminanten Punkteteilung zum Auftakt gegen die Gäste aus Perg und einer wetterbedingten Spielabsage am vergangenen Wochenende empfingen die Linzer heute den FC Wels. Bei den Messestädtern schien der Trainerwechsel keine negativen Auswirkungen gehabt zu haben, denn der Tabellendritte ging nach einer heroischen Leistung und einem Punktegewinn im Innviertel auch am vergangenen Wochenende als verdienter Sieg vom Platz. Die Mannschaft von Davorin Kablar wollte den positiven Schwung natürlich mitnehmen und auch heute beim schweren Auswärtsspiel in Linz bestehen.

 

Keine Treffer, aber ein Platzverweis im ersten Durchgang

Wenige Augenblicke waren in Linz gespielt, als es bereits die erste aussichtsreiche Torchance für die Hausherren gab. Akif Imamovic versuchte es mit einem Freistoß, doch der Schuss des Mittelfeldakteurs ging neben das Tor von Schlussmann Matija Dandic. Bei schönem Fußballwetter boten die Mannschaften den Zuschauern am Sportplatz Union Edelweiß gleich von Beginn an Offensivaktionen, doch auch den Gästen aus der Messestadt fehlte in der Anfangsphase die nötige Präzision. Semih Gölemez probierte es in der ersten Halbzeit mit einem Distanzschuss, doch auch sein Versuch ging knapp über das Tor von Stefan Singer. Nach dem ambitionierten Beginn taten sich beide Mannschaften schwer, in der Offensive wirkliche Akzente zu setzen. Die Heimischen sorgten bei der einen oder anderen Standardsituation für Gefahr, wirklich geprüft wurde Matija Dandic aber selten. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es für die Stumpf- Elf dann bitter. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ließ sich Dexter Goryl zu einem Foul hinreißen und nachdem er zuvor bereits seine erste gelbe Karte gesehen hatte, wurde er noch vor dem Pausenpfiff vom Platz gestellt. Mit zehn Mann ging es dann für die Mannschaft von Christian Stumpf in die Kabine und es sollten 45 kräfteraubende Minuten auf die Linzer warten.

 

Tor 1:0 Edelweiß 61

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Edelweiß fightet auch in Unterzahl

Die erste nennenswerte Torchance im zweiten Durchgang gehörte den Welsern, doch der Schuss von Louis Foy Attegha ging neben das Tor. Die Linzer ließen sich trotz der nummerischen Unterlegenheit nicht hängen und versuchten immer wieder in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Und dieser Aufwand wurde nach einer knappen Stunde tatsächlich belohnt. Der eingewechselte Silvio Mayr, der den Spielzug selbst eröffnete, bediente Akif Imamovic, sodass dieser das Leder über die Linie drücken konnte. Nach dem Verlusttreffer ließen sich die Gäste aus Wels aber nicht hängen und wurden bei einer Doppelchance gefährlich, doch die Linzer Defensive rund um Schlussmann Stefan Singer stemmte sich vehement gegen den Ausgleich. Natürlich merkte man den Hausherren nun immer mehr den Kräfteverschleiß an, denn die Welser probierten nochmals alles, um den Ausgleich zu erzielen. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, doch der Treffer wollte heute einfach nicht gelingen, sodass die Linzer einen ganz wichtigen Heimerfolg feierten und sich auch von dem frühen Ausschluss nicht aus dem Konzept bringen ließen.

Stimme zum Spiel:

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Ich muss der Mannschaft heute ein Kompliment aussprechen, denn wir haben in der zweiten Halbzeit trotz nummerischer Unterlegenheit eine sehenswerte kämpferische Leistung geboten. Im ersten Durchgang waren die Welser etwas aggressiver und bissiger, aber sie sind nur selten gefährlich vor unser Tor gekommen. Auch in der Schlussphase haben wir nichts anbrennen lassen und hätten sogar noch weitere Konterchancen vorgefunden. Aufgrund der kämpferischen Leistung geht der Sieg heute in Ordnung.“
Die Besten: Matej Vulic (IV), Ivica Jurinovic (IV)

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